Testbericht

Swissvoice Avena 377

2.3.2008 von Redaktion connect und Wolfgang Boos

Tolle Leistung und zahlreiche Komfortfeatures bringen dem Avena 377 die Note "gut".

ca. 2:15 Min
Testbericht
  1. Swissvoice Avena 377
  2. Datenblatt
  3. Wertung
Swissvoice Avena 377
Swissvoice Avena 377
© Archiv

Nach einigen ruhigen Jahren auf dem deutschen Markt hat sich Swissvoice vor einiger Zeit mit einem der ersten strahlungsarmen DECT-Geräte zurückgemeldet. Auch das Avena 377 beherrscht den Eco-Mode der ersten Generation: Das Mobilteil senkt die Sendeleistung, wenn nur ein Mobilteil eingebucht ist und dieses zum Laden in der Schale steckt. Eine manuelle und dauerhafte Absenkung der Sendeleistung bietet es jedoch nicht.

Ansonsten ist das Oberklasse-DECT erstaunlich gut gelungen, was schon beim Design beginnt: Das Mobilteil ist leicht geschwungen und passt sich nahezu perfekt dem Ohr an - selbst Dauergespräche werden also zumindest anatomisch nicht schmerzhaft. Lob gibt's auch für die Tastatur, der Swissvoice viel Platz zwischen den großen Drückern spendiert hat, was auch bei großen Fingern oder schwächeren Augen für Treffsicherheit sorgt. Damit diese bei Dunkelheit gewährleistet bleibt, sind die Tasten zudem leuchtstark in Blau illuminiert. Einziger Kritikpunkt ist ihre ausgeprägte Wackeligkeit; immerhin bieten die Drücker aber einen satten Druckpunkt.

Licht und Schatten auch beim Display: Zwar ist das Anzeigefeld hell und gleichmäßig beleuchtet, aber die Farben wirken zunächst blass, sodass die Icons auf der ersten Menüebene kaum zu erkennen sind. Durch das simple Verstellen des Displaykontrasts lässt sich aber schnell Abhilfe schaffen. Die Displayfläche wiederum ist erfreulich groß und bietet viel Platz für Informationen, wird aber leider von Swissvoice nicht entsprechend genutzt. Die eingegebenen Ziffern erscheinen relativ klein, obwohl der Platz für eine größere Schrift vorhanden wäre.

Ausstattung der Oberklasse

Unter der Haube hat Swissvoice solide Technik und viel Komfort verbaut. Das beginnt schon beim Rufnummernmanagement: 200 Einträge merkt sich das Avena, was für Privatpersonen recht üppig ist. Zudem kann man jedem Kontakt einen eigenen Rufton und ein Bild zuordnen und per optionalem USB-Kabel und Software weitere Bilder und Töne nachladen - Letztere lassen sich alternativ sogar am Mobilteil selbst aufnehmen. Auch wer während des Telefonierens die Hände anderweitig benötigt, hat mehrere Möglichkeiten: Entweder er aktiviert per Knopfdruck die Freisprecheinrichtung, oder er greift zu einem optionalen Headset mit 2,5 mm Klinkenanschluss. Mit einer ausgewachsenen Babyfon-Funktion ist auch für die Kleinkind-Betreuung gesorgt: Überschreitet das Geschrei des Nachwuchses eine definierbare Schwelle, baut das Gerät eine Telefonverbindung zu einer frei wählbaren Rufnummer auf.

Der Anrufbeantworter bietet gut 22 Minuten Speicherkapazität und klingt dabei recht ordentlich. Praktischerweise lässt er sich sowohl am Mobilteil als auch an der Basis bedienen. Letztere beherbergt eine Digitalanzeige, die einem beim Heimkommen gleich verrät, wie viele neue Nachrichten eingegangen sind. Ist man länger unterwegs, bietet sich die Fernabfrage an, für die sich eine eigene Rufnummer festlegen läßt - dadurch entfällt die sonst obligatorische PIN-Eingabe.

Lob auch aus dem connect-Testlabor: Die Messingenieure bescheinigen dem Avena 377 eine Standbyzeit von gut 5 Tagen und eine Dauergesprächszeit von knapp 14 Stunden - das schafft Reserven. Bei den Akustikmessungen gibt's für den sauberen Klang ebenfalls gute Noten. Der Stromverbrauch könnte zwar noch etwas geringer sein, ist mit 3,2 Watt aber immer noch moderat. Mit 100 Euro recht hoch ist hingegen der Preis, der für ein Oberklasse-DECT mit dieser Leistung dennoch aktzeptabel ist.


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