Erzeugnis, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Erzeugnisses · Nominativ Plural: Erzeugnisse
Aussprache [ɛɐ̯ˈʦɔɪ̯knɪs]
Worttrennung Er-zeug-nis
Wortbildung
mit ›Erzeugnis‹ als Letztglied:
Abfallerzeugnis
· Agrarerzeugnis · Bodenerzeugnis · Chemieerzeugnis · Druck-Erzeugnis · Druckereierzeugnis · Druckerzeugnis · Exporterzeugnis · Fabrikerzeugnis · Fertigerzeugnis · Fischereierzeugnis · Gartenbauerzeugnis · Getreideerzeugnis · Gießereierzeugnis · Gusserzeugnis · Halberzeugnis · Haupterzeugnis · Holzerzeugnis · Industrieerzeugnis · Kakaoerzeugnis · Kunsterzeugnis · Luxuserzeugnis · Markenerzeugnis · Milcherzeugnis · Mineralölerzeugnis · Naturerzeugnis · Plasteerzeugnis · Presseerzeugnis · Print-Erzeugnis · Printerzeugnis · Qualitätserzeugnis · Schund- und Schmutzerzeugnis · Spitzenerzeugnis · Textilerzeugnis · Top-Erzeugnis · Toperzeugnis · Verlagserzeugnis · Weltspitzenerzeugnis · Werterzeugnis
eWDG
Bedeutung
Produkt, Ware
Beispiele:
ein technisches, landwirtschaftliches, marktfähiges Erzeugnis
das Erzeugnis arbeitet einwandfrei, ist auf dem Weltmarkt sehr gefragt, ist von hoher Qualität
auf der Messe stellen viele Länder ihre Erzeugnisse aus
die Produktion tierischer und pflanzlicher Erzeugnisse steigern
der Verbrauch tierischer Erzeugnisse ist gestiegen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1zeugen · Zeugung · erzeugen · Erzeuger · Erzeugnis
1zeugen Vb. ‘herstellen, hervorbringen’ (heute selten), ‘ein Lebewesen entstehen lassen, Kinder hervorbringen’, ahd. giziugōn ‘etw. (als Besitz, Vermögen) nachweisen’, ziugōn ‘zustande bringen’ (um 1000), mhd. ziugen ‘herstellen, (ein Buch) verfassen, anschaffen, ausrüsten, beweisen, Zeugnis ablegen’, mnd. (ge)tǖgen ‘beschaffen, hervorbringen, beweisen, Zeugnis ablegen’, mnl. ghetūghen ‘beschaffen, beweisen, Zeugnis ablegen’, nl. getuigen ‘bezeugen, bekunden’. Das Verb (eigentlich ‘etw. heranschaffen, heranziehen’) ist etymologisch an das unter Zeug (s. d.) behandelte Substantiv anzuschließen. Die alte Bedeutung ‘beschaffen, verfertigen’ tritt im 17. Jh. zurück, hält sich jedoch im Sinne von ‘hervorbringen’ in dichterischer oder gehobener Sprache; allgemein gilt dafür erzeugen (s. unten). Die im Mhd. auftretende Verwendung ‘geschlechtlich hervorbringen’ wird vom 17. Jh. an vorherrschend. In der Rechtssprache übliches zeugen ‘be-, nachweisen, Zeugnis ablegen’ liegt von da an semantisch weit ab und wird als eigenständiges Verb empfunden (s. 2zeugen). – Zeugung f. ‘Fortpflanzung, Keimlegung für Nachkommenschaft’ (16. Jh.), mhd. ziugunge ‘das Machen, Tun’. erzeugen Vb. ‘hervorbringen, herstellen, produzieren’, mhd. erziugen ‘hervorbringen, machen lassen, die Kosten wovon bestreiten, ausrüsten’; Erzeuger m. ‘Hersteller, Produzent’, Erzeugnis n. ‘das Hervorgebrachte, Produkt’ (beide 18. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Unterbegriffe |
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Ökonomie
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Erzeugnis‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Erzeugnis‹.
Ausfuhrposition
Elektroindustrie
Elektrotechnik
Erzeugnisgruppe
Feinmechanik
Holzindustrie
Holzware
Hüttenindustrie
Kunstgewerbe
Kunsthandwerk
Leichtindustrie
Maschinenbau
Maschinenindustrie
Qualität
Schwerindustrie
Verarbeitungsstufe
Viehwirtschaft
Zieherei
chemisch
ehelich
elektrotechnisch
gewerblich
hergestellt
industriell
keramisch
kunsthandwerklich
landwirtschaftlich
pflanzlich
pharmazeutisch
tierisch
Verwendungsbeispiele für ›Erzeugnis‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
So unterliegen die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse seit Jahrzehnten staatlicher Kontrolle.
[Dichtl, Erwin: Grundzüge der Binnenhandelspolitik, Stuttgart u. a.: Fischer 1979, S. 90]
Sie alle brachten die Erzeugnisse ihrer Länder zum Austausch heran.
[Altheim, Franz: Erste Beziehungen zwischen West und Ost. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1962], S. 18016]
Trotz relativ frühzeitiger Standardisierung gelang es einigen Herstellern, ihre ersten Erzeugnisse am Standard vorbeizumogeln.
[C’t, 1992, Nr. 5]
Vielleicht war es auch das letzte Erzeugnis deutscher Philosophie, das weltweit aufgenommen wurde.
[Die Zeit, 10.06.1999, Nr. 24]
Die Post tritt dem Verlag gegenüber als Käufer seiner Erzeugnisse auf und dem Leser gegenüber als Verkäufer.
[Zimmermann, Hartmut (Hg.): DDR-Handbuch – P. In: Enzyklopädie der DDR, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1985], S. 8716]
selten | häufig | |||||
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