Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.
eWDG

Bedeutung

jmd., der auf wissenschaftlichem Gebiet forschend tätig ist, Gelehrter
Beispiele:
ein gründlicher, exakter, unermüdlicher, leidenschaftlicher, großer, hervorragender Forscher
der scharfsinnige, unbestechliche Blick des Forschers
ein von unersättlichem Wissensdurst besessener Forscher
das 20. Jahrhundert hat viele namhafte Forscher hervorgebracht
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
forschen · Forscher · Forschung · erforschen
forschen Vb. ‘Erkenntnis suchen, erkunden’. Das nur im Dt. (ursprünglich Hd.) bezeugte ahd. forscōn (8. Jh.), mhd. vorschen ‘erfragen, erforschen’ ist vergleichbar mit lat. poscere ‘fordern, verlangen, forschen, fragen’ und aind. pṛccháti ‘fragt’. Es handelt sich dabei um Bildungen mit dem Präsenssuffix ie. -sk̑o- bzw. -sko- zu ie. *perk̑-, *prek̑-, *pṛk̑- ‘fragen, bitten’ (wozu auch Frage, fragen, s. d.). – Dazu das Nomen agentis Forscher m. mhd. vorschære, und das Verbalsubstantiv Forschung f. ahd. forscunga (8. Jh.), mhd. vorschunge. erforschen Vb. ‘ergründen, intensiv forschen’, ahd. irforscōn ‘prüfen, untersuchen’ (9./10. Jh.), mhd. ervorschen ‘ausfindig machen’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Unterbegriffe

Akademiker · Denker · Forscher · Frau der Wissenschaft · Geistesarbeiter · Gelehrter · Intellektueller · Kopfarbeiter · Mann der Wissenschaft · Theoretiker · Verstandesmensch · Wissenschaftler  ●  Egghead engl. · Eierkopf abwertend · Forschende (nur Plural) gendergerecht · Wissenschafter österr., männl. · Großkopferter ugs., bayr., österr. · Großkopfeter ugs., bayr., österr.
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Forscher‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Forscher‹.

Verwendungsbeispiele für ›Forscher‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Doch für die Forscher ist noch nicht aller Tage Abend. [P. M.: Peter Moosleitners interessantes Magazin, 1978, Nr. 12]
Vor längerer Zeit haben sich einige Forscher nicht gescheut, mit Kindern Experimente zu machen. [Schmidt-Rogge, Carl H.: Dein Kind – Dein Partner, München: List 1973 [1969], S. 311]
Was da erkannt wird, umfaßt gewiß auch das Sein des Forschers. [Gadamer, Hans-Georg: Wahrheit und Methode, Tübingen: Mohr 1960, S. 427]
Auch die von verschiedenen Forschern eingeschlagenen Wege führen nahe aneinander vorbei. [Mach, Ernst: Erkenntnis und Irrtum. In: Philosophie von Platon bis Nietzsche, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1905], S. 9630]
Manche Forscher entwickeln eine geradezu religiöse Einstellung zu ihrer Arbeit. [Der Spiegel, 21.02.2000]
Zitationshilfe
„Forscher“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Forscher>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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