antimilitaristisch
GrammatikAdjektiv · ohne Steigerung
Aussprache [ˌantimilitaˈʀɪstɪʃ] · [ˈantimilitaˌʀɪstɪʃ]
Worttrennung an-ti-mi-li-ta-ris-tisch
Wortzerlegung anti- militaristisch
eWDG und ZDL
Bedeutung
veraltend gegen Kriegstreiberei und eine Überbetonung und Einflussnahme des Militärs gerichtet, eingestellt
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: antimilitaristische Propaganda, Gesinnung, Haltung, Tradition; antimilitaristische Maßnahmen, Tendenzen, Initiativen, Gruppen
in Koordination: antimilitaristisch und pazifistisch
Beispiele:
eine antimilitaristische Rede, KundgebungWDG
»Charlie« war eine Clique von Freunden, die mehrheitlich
antimilitaristisch waren und die unter anderen
durch Waffengewalt gebrochen wurden. [Welt am Sonntag, 08.09.2019, Nr. 36]
Schon in »Gaston« klingen die humanistischen,
antimilitaristischen und ökologischen
Überzeugungen an, aus denen Franquin nun keinen Hehl mehr macht. [Süddeutsche Zeitung, 06.03.2018]
Für den antimilitaristischen Papst, der
Waffenproduktion verurteilt und dem an diplomatischen Lösungen von Krisen
gelegen ist, war das Treffen mit Trump die Chance, dem derzeit wichtigsten,
aber auch unberechenbarsten Weltpolitiker eine knappe halbe Stunde lang ins
Gewissen zu reden. [Die Zeit, 02.06.2017, Nr. 23]
Der Leiter des Volksbildungsamtes Müggelheim ersuchte die Frauen um
vernünftige Erziehung der Jugend im antifaschistischen und
antimilitaristischen Sinne. [Berliner Zeitung, 26.10.1945]
Der alte Revolutionär Amilecare Cipriani und Fräulein Numiewska
waren von den Geschworenen freigesprochen worden und protestierten lebhaft
gegen die an ihnen begangene Ungerechtigkeit, da sie für den
antimilitaristischen Aufruf ebenso verantwortlich
seien, wie alle anderen Unterzeichner. [Frankfurter Zeitung (1. Morgenblatt), 03.01.1906]
letzte Änderung:
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Typische Verbindungen zu ›antimilitaristisch‹ (berechnet)
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