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augenfällig

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung au-gen-fäl-lig
Wortzerlegung Auge fällig
eWDG

Bedeutung

gehoben in die Augen fallend, auffällig
Beispiele:
ein augenfälliger Unterschied, Zusammenhang
[sie] übersahen ihn mit augenfälliger Absicht [ Liliencron15,46]

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

augenfällig · begreiflich · eingängig · einleuchtend · einsichtig · einsichtsvoll · erklärlich · ersichtlich · fassbar · fasslich · glaubhaft · klar · nachvollziehbar · nachzuvollziehen · plausibel · schlüssig · sinnfällig · triftig · verstehbar · verständlich · überzeugend  ●  evident geh. · gut ugs. · intelligibel fachspr., Philosophie · noetisch fachspr., griechisch, Philosophie
Unterbegriffe
Assoziationen

augenfällig · ausgeprägt · bezeichnend · charakteristisch · deutlich · fühlbar · in großem Umfang · markant · merklich · prägnant · signifikant · spürbar · stark
Unterbegriffe
  • (das) sieht ein Blinder mit dem Krückstock · (völlig) klarliegen (Fall) · eindeutig · evident · glasklar · klar zutage liegen · mit den Händen zu greifen · offen zutage liegen · offenkundig · offensichtlich · ohne jeden Zweifel  ●  (klar) auf der Hand liegen fig. · (ein) (ganz) klarer Fall ugs. · (eine) (ganz) klare Kiste ugs. · (es gibt) nichts zu diskutieren ugs. · (so) klar wie eins und eins ist zwei ugs. · klar wie Kloßbrühe ugs. · klar wie Klärchen ugs. · manifest geh., bildungssprachlich · sonnenklar ugs. · völlig klar (sein) ugs.
Assoziationen

auffallend · auffällig · augenfällig · ausgeprägt · hervorstechend · ins Auge fallend · ins Auge springen(d) · ins Auge stechend · markant · nicht zu übersehen · stark · unübersehbar · wahrnehmbar  ●  apparent fachspr., medizinisch, lat. · dick und fett (anschreiben / ankreuzen) ugs. · eklatant geh. · flagrant geh., bildungssprachlich · klar und deutlich ugs. · salient fachspr., psychologisch
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›augenfällig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›augenfällig‹.

Verwendungsbeispiele für ›augenfällig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Sie äußerte auch kein Wort über die augenfälligen Veränderungen in der Einrichtung ihres Hauses. [Seidel, Ina: Das Wunschkind, Frankfurt a. M. u. a.: Ullstein 1987 [1930], S. 40]
Daß diese einzig einer Analyse, die sie bis in den metaphysischen Gehalt beträfe, sich ergibt, ist augenfällig. [Benjamin, Walter: Ursprung des deutschen Trauerspiels. In: Tiedemann, Rolf u. Schweppenhäuser, Hermann (Hgg.) Gesammelte Schriften, Bd. 1,1, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1980 [1928], S. 225]
Und doch liegt dieser Einrichtung der augenfällig vernünftigste Sinn zugrunde. [Meisel-Hess, Grete: Die sexuelle Krise. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1909], S. 8652]
Heute geht es zwar rascher, aber doch nicht so augenfällig. [Die Zeit, 11.03.1960, Nr. 11]
Dieses Muster ist seit den neunziger Jahren immer augenfälliger geworden. [Die Zeit, 12.06.2012, Nr. 12]
Zitationshilfe
„augenfällig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/augenf%C3%A4llig>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
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