belohnen
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
jmdm. zum Lohn mit etw. danken
Beispiele:
jmdn. für seine Verdienste, Bemühungen, seine Einsatzbereitschaft, Aufopferung mit Blumen, Geschenken belohnen
den ehrlichen Finder mit einer angemessenen Summe belohnen
die besten Schüler wurden mit einem Theaterbesuch belohnt
jmdn. reich, schlecht, nach Gebühr belohnen
2.
etw. durch, mit etw. vergelten
Beispiele:
jmds. Vertrauen durch, mit Verschwiegenheit belohnen
seine Mühe, Aufopferung, Ausdauer wurde durch den Erfolg, durch die Freude des Freundes belohnt
jmds. Wohltaten, Freundlichkeit, Geduld, Liebe in gleicher Weise belohnen
er hat ihre Freundschaft schlecht belohnt
seine Treue wurde mit Verrat belohnt
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Lohn · lohnen · belohnen · entlohnen · Löhnung · löhnen
Lohn m. ‘Gegenwert, Bezahlung, Entgelt für geleistete Arbeit’, ahd. (8. Jh.), mhd. asächs. mnd. lōn, aengl. lēan, mnl. nl. loon, anord. laun, schwed. lön, got. laun (germ. *launa-) enthalten ein n-Suffix, das die zugehörigen außergerm. Verwandten nicht aufweisen, vgl. griech. lé͞ia, ion. lēΐē (λεία, ληΐη, aus *λαία) ‘Beute, besonders von geraubtem Vieh, Kriegs-, Jagdbeute’, aslaw. lovъ ‘Jagd’, russ. lov (лов) ‘Fang, Beute, Jagdbeute’ und griech. apolá͞uein (ἀπολαύειν) ‘genießen’, lat. lucrum ‘Gewinn, Vorteil’ (s. lukrativ). Anzuknüpfen ist an eine Wurzel ie. *lā̌u- ‘erbeuten, genießen’. – lohnen Vb. ‘bezahlen, vergelten’, ahd. lōnōn (8. Jh.), mhd. lōnen. belohnen Vb. mhd. belōnen. entlohnen Vb. (16. Jh.). Löhnung f. (17. Jh.), Substantivbildung zu heute seltenem löhnen Vb. ‘Lohn geben, auszahlen’, mhd. lœnen.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
belohnen ·
honorieren
(etwas / jemanden) belohnen ·
(etwas) vergelten (veraltet od. regional) ·
(jemandem etwas) Gutes tun ·
(sich) erkenntlich zeigen ·
(sich) revanchieren ·
Dankbarkeit zeigen ·
wieder gutmachen ●
(es jemandem) danken geh. ·
(jemandem etwas) lohnen geh., veraltet, regional
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›belohnen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›belohnen‹.
Angriffsbemühung
Anrennen
Aufholjagd
Ausdauer
Beharrlichkeit
Fleiß
Frühbucher
Geduld
Hartnäckigkeit
Kampfgeist
Kampfrichter
Loyalität
Löser
Mut
Mühe
Risikobereitschaft
Sturmlauf
Treue
Wohlverhalten
bestrafen
dafür
fürstlich
prompt
reichlich
strafen
Verwendungsbeispiele für ›belohnen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Nach dem ersten Erfolg – ich hatte mit ausgestreckten Armen zwanzig Minuten ohne Zittern an der Wand gestanden – wollte er mich belohnen.
[Rasp, Renate: Ein ungeratener Sohn, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1967, S. 39]
Er soll Forscher belohnen, die »sich in hervorragender Weise um die Vermittlung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse« in der Öffentlichkeit verdient machen.
[Die Zeit, 07.10.1999, Nr. 41]
Wir belohnen die Sowjets, weil sie nicht in Polen einmarschiert sind.
[Archiv der Gegenwart, 2001 [1981]]
Man muß nur seine Pflicht tun, das belohnt einem der da oben gleich!
[Tucholsky, Kurt: Einwohnerwehrmann auf Posten. In: Kurt Tucholsky, Werke – Briefe – Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1920]]
Aber wenn es ihn gibt und du an ihn glaubst, kann er dich unendlich belohnen.
[Die Zeit, 30.12.2013, Nr. 52]
selten | häufig | |||||
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