eWDG
Bedeutung
umgangssprachlich sehr arm
Beispiele:
eine bettelarme Familie
er ist durch die Katastrophe, seine Spekulation bettelarm geworden
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
betteln · Bettel · Bettelei · Bettler · bettelarm
betteln Vb. ‘um Almosen bitten, flehen’, ahd. betalōn ‘inständig bitten, flehen, betteln’ (9. Jh.), mhd. betelen ist eine Iterativbildung zu der unter beten und bitten (s. d.) behandelten Wortgruppe, ursprünglich ‘wiederholt bitten’, gewöhnlich um Almosen. – Bettel m. ‘minderwertiges Zeug, Kram’. Die Rückbildung aus dem oben genannten Verb spätmhd. betel bezeichnet zunächst ‘das Betteln’, wird dann im Frühnhd. auf die erbettelten Sachen übertragen und steht seit dem 17. Jh. für ‘geringfügiges Zeug’. Bettelei f. (Ende 14. Jh.). Bettler m. ‘wer betteln geht’, ahd. betalāri (9. Jh.), mhd. betelære, beteler. bettelarm Adj. ‘sehr arm’ (1. Hälfte 16. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Oberbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›bettelarm‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›bettelarm‹.
Verwendungsbeispiele für ›bettelarm‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In diesem Gewerbe sind einige reich geworden, viele aber bettelarm.
[Die Zeit, 20.04.1979, Nr. 17]
Er war steinreich, er war bettelarm, er passte sich immer der Macht des Schicksals an.
[Der Tagesspiegel, 24.10.2003]
Sie haben einen riesigen Erfolg an der Basis und sind weiter bettelarm.
[Die Zeit, 15.10.1998, Nr. 43]
Er, der vielen seiner Arbeiter zu Villen und Wagen verholfen hat, ging bettelarm ins Alter.
[Die Zeit, 19.03.1998, Nr. 13]
Sie, die nicht mehr erwerbstätig sein durften, wurden bettelarm und mußten doch essen.
[konkret, 1991]
selten | häufig | |||||
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