erfreuen
GrammatikVerb · erfreut, erfreute, hat erfreut
Aussprache
Worttrennung er-freu-en
Wortbildung
mit ›erfreuen‹ als Binnenglied:
herzerfreuend
Bedeutungsübersicht
- 1. jmdm. Freude bereiten
- 2. [gespreizt] ⟨sich einer Sache erfreuen⟩ etw. genießen, haben
eWDG
Bedeutungen
1.
jmdm. Freude bereiten
Beispiele:
jmdn. durch, mit ein paar Blumen erfreuen
er hatte sie durch eine kleine, mit einer kleinen Aufmerksamkeit erfreut
sein Glückwunsch, Geschenk, Besuch hat mich sehr erfreut
sich an etw. erfreuen
⟨erfreut sein⟩sich freuen
Beispiele:
darüber bin ich sehr erfreut
sie war über sein Kommen außerordentlich erfreut
die Eltern sind erfreut über die guten Zensuren ihres Kindes
sehr erfreut! (= formelhafte Wendung von Personen, die miteinander bekannt gemacht werden)
erfreut
2.
gespreizt ⟨sich einer Sache erfreuen⟩etw. genießen, haben
Beispiele:
sich großer Beliebtheit erfreuen (= sehr beliebt sein)
sich eines guten Rufes erfreuen (= einen guten Ruf haben)
sie erfreut sich bester Gesundheit (= ist völlig gesund)
der Künstler erfreut sich eines großen Ansehens (= ist sehr angesehen)
dieser Ort erfreut sich einer gewissen Berühmtheit (= ist recht berühmt)
scherzhafter erfreut sich eines gesegneten Appetits (= hat sehr guten Appetit)
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
belustigen ·
erfreuen ·
erheitern ●
zum Lachen bringen variabel ·
(jemandem) Vergnügen bereiten geh. ·
ergötzen geh.
Assoziationen |
|
(etwas) auskosten ·
Gefallen finden an ·
Gefallen haben an ·
genießen ●
(sich) sonnen (in) fig. ·
(sich) suhlen in negativ, fig. ·
(sich) erfreuen (an) geh. ·
baden in ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›erfreuen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›erfreuen‹.
Aktionär
Akzeptanz
Anhängerschaft
Anleger
Ansehen
Aufmerksamkeit
Ausflugsziel
Bekanntheit
Beliebtheit
Fangemeinde
Gaumen
Gesundheit
Gunst
Herz
Kinderherz
Nachfrage
Popularität
Protektion
Resonanz
Ruf
Sympathie
Verehrung
Wertschätzung
Wohlwollen
Zulauf
Zuneigung
Zuspruch
daran
gleichermaßen
sichtlich
Verwendungsbeispiele für ›erfreuen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Seit gestern morgen erfreuen sie uns mit dem schönsten Konzert.
[Brief von Oskar Greulich vom 24.04.1916. In: Witkop, Philipp (Hg.), Kriegsbriefe gefallener Studenten, München: Müller 1928 [1916], S. 223]
Alles erfreute mich mehr, als du dir nur denken kannst.
[Lachs, Johannes u. Raif, Friedrich Karl: Rostock, VEB Hinstorff-Verlag 1968, S. 73]
Wenn das »Leben« wirklich vieles aus dem Leben aufgreift, erfreut es mich weiterhin.
[Die Zeit, 27.05.1999, Nr. 22]
Daneben nahm er allerdings auch erfreut eine unvertraute Klarheit zur Kenntnis.
[Die Zeit, 11.02.1999, Nr. 7]
An guten Büchern will man sich nicht nur einmal erfreuen.
[Smolka, Karl: Gutes Benehmen von A – Z. In: Zillig, Werner (Hg.) Gutes Benehmen, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1957], S. 19168]
selten | häufig | |||||
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