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eskortieren

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GrammatikVerb · eskortiert, eskortierte, hat eskortiert
Aussprache  [ɛskɔʁˈtiːʀən]
Worttrennung es-kor-tie-ren
Wortzerlegung Eskorte -ieren
Wortbildung  mit ›eskortieren‹ als Erstglied: Eskortierung
Herkunft aus gleichbedeutend escorterfrz
eWDG

Bedeutung

jmdm., einer Sache (militärisches) Geleit, Bedeckung geben
a)
jmdm., einer Sache (militärisches) Geleit zur Bewachung geben
Beispiele:
die Gefangenen, Verhafteten wurden von mehreren Soldaten, Polizisten eskortiert
zwei Zerstörer eskortierten das aufgebrachte Handelsschiff
Die eskortierende SS, die den Elendshaufen bewachte, trieb die Menschen hoch [ ApitzNackt440]
b)
jmdm., einer Sache (militärisches) Geleit, Bedeckung zum Schutz geben
Beispiele:
der Geleitzug wurde von mehreren Kriegsschiffen eskortiert
ein Reitertrupp eskortierte die Karosse des fliehenden Königs
c)
jmdm., einer Sache (militärisches) Geleit zur Ehrung geben
Beispiel:
die berittene Leibgarde in ihrer historischen Uniform eskortierte den Politiker bei seinem Staatsbesuch
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Eskorte · eskortieren
Eskorte f. ‘Schutz- oder Ehrengeleit’. Im 17. Jh. wird der militärische Terminus frz. escorte ins Dt. übernommen. Er ist entlehnt aus gleichbed. ital. scorta, einer Ableitung vom Verb scorgere ‘erspähen, wahrnehmen, das Geleit geben, führen’, vlat. *excorrigere (zu lat. corrigere ‘geraderichten, berichtigen, in Ordnung bringen’; s. korrigieren). – eskortieren Vb. ‘(ehrendes) Geleit geben, sichern, bewachen’ (18. Jh.), frz. escorter.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

begleiten · eskortieren

Typische Verbindungen zu ›eskortieren‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›eskortieren‹.

Verwendungsbeispiele für ›eskortieren‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Auf seinen Wegen durch die Stadt eskortierte ihn das Militär. [Die Zeit, 07.06.2010, Nr. 23]
Irgendwann kam sie nach Hause, eskortiert von zwei jungen Männern. [Der Tagesspiegel, 22.07.2004]
Ein paar Hühner eskortieren uns über den staubigen Weg, ein Hund beißt sich die Flöhe weg. [Der Tagesspiegel, 02.02.1997]
Eine schwarze Gestalt eskortierte ihn an einen kleinen Tisch und befahl ihm, hier Platz zu nehmen. [Canetti, Elias: Die Blendung, München: Hanser 1994 [1935], S. 180]
Meinst du, es ist ein Vergnügen, dich durch den Schneesturm zu eskortieren? [Klabund: Der Kreidekreis. In: Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1925], S. 15006]
Zitationshilfe
„eskortieren“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/eskortieren>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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Wortverlaufskurve 1600−1999
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