geruchlos
eWDG
Bedeutung
ohne Geruch
Beispiel:
das Mottenbekämpfungsmittel ist vollkommen geruchlos
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Geruch · geruchlos
Geruch m. ‘Duft, Ausdünstung, Geruchssinn’, mhd. geruch ist eine verstärkende Bildung zu mhd. ruch ‘Geruch, Dampf, Dunst, Rauch’, dem Verbalabstraktum zu dem unter riechen (s. d.) aufgeführten Verb, ahd. smac, gismac, mhd. smac, gesmac (s. Geschmack) im Sinne von ‘Geruch’ verdrängend. Da das aus dem Nd. stammende Gerücht n. (s. d.) nach Eindringen in die nhd. Literatursprache im Obd. vielfach sein auslautendes -t verliert, wird es volksetymologisch an Geruch m. angeschlossen und als zu riechen gehörig empfunden, so daß Geruch m. ‘Duft, Geruchssinn’ auch die Bedeutung ‘Ruf, guter Name, Ruhm’ annimmt; vgl. in den Geruch kommen (16. Jh.), im Geruch stehen (18. Jh.). – geruchlos Adj. ‘ohne Duft, ohne Geruchsempfindung’ (17. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
geruchlos ·
geruchsfrei
Typische Verbindungen zu ›geruchlos‹ (berechnet)
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Verwendungsbeispiele für ›geruchlos‹, ›geruchslos‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Aber das Bild in ihrem Kopf blieb ein Bild, stumm, geruchlos.
[Hahn, Ulla: Unscharfe Bilder, München: Deutsche Verlags-Anstalt 2003, S. 167]
Es ist winzig, unerkennbar fürs bloße Auge, geruchlos, aber hochgefährlich.
[Der Tagesspiegel, 14.05.2003]
Irgendwie muss es den Züchtern mal besonders erstrebenswert vorgekommen sein, geruchlose Rosen zu züchten.
[Der Tagesspiegel, 20.07.2001]
Das geruchlose Kind roch ihn schamlos ab, so war es!
[Süskind, Patrick: Das Parfum, Zürich: Diogenes 1985, S. 16]
Es ist geruchlos und wird auch durch Kochen nicht zerstört.
[o. A.: Die stinkende Rose. In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 1999 [1998]]
selten | häufig | |||||
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