hüpfen
GrammatikVerb · hüpft, hüpfte, ist/hat gehüpft
Aussprache
Worttrennung hüp-fen
formal verwandt mitSchnadahüpfel, Schnadahüpfl, Schnaderhüpfel, Schnaderhüpfl
Wortbildung
mit ›hüpfen‹ als Erstglied:
Hüpfburg
· Hüpfdohle · Hüpfer · Hüpfkissen · Hüpfspinne
· mit ›hüpfen‹ als Letztglied: anhüpfen · aufhüpfen · davonhüpfen · durchhüpfen · Gehüpf · Gehüpfe · herhüpfen · herumhüpfen · herunterhüpfen · hinaufhüpfen · hinaushüpfen · hochhüpfen · seilhüpfen · umherhüpfen · weghüpfen · zurückhüpfen
· mit ›hüpfen‹ als Letztglied: anhüpfen · aufhüpfen · davonhüpfen · durchhüpfen · Gehüpf · Gehüpfe · herhüpfen · herumhüpfen · herunterhüpfen · hinaufhüpfen · hinaushüpfen · hochhüpfen · seilhüpfen · umherhüpfen · weghüpfen · zurückhüpfen
Mehrwortausdrücke
gehopst wie gesprungen sein ·
gehupft wie gesprungen sein ·
gehüpft wie gesprungen sein
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutung
in kleinen Sprüngen laufen, einen kleinen Sprung machen
Beispiele:
der Vogel, Frosch, Hase, Floh hüpft
Lämmer hüpfen auf der Weide
eine Heuschrecke ist über den Weg gehüpft
die Kinder hüpften fröhlich zum Gartentor
Kinderspiel Hüpfen spielen (= nach bestimmten Regeln in Felder springen, die auf dem Boden aufgezeichnet werden)
auf einem Bein, hin und her, in die Höhe hüpfen
übertragen
Beispiele:
eine vor Aufregung hüpfende (= unruhige) Stimme
der Puls hüpft (= flattert)
das Herz hüpft jmdm. vor Freude (= jmd. ist in freudiger Erregung)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
hüpfen Vb. ‘kleine Luftsprünge machen, in kleinen Sprüngen laufen’, auch ‘springend tanzen’, mhd. hüpfen, mnd. nd. hüppen, mnl. nl. huppen, mhd. hupfen, hopfen, (md.) hoppen, nd. huppen, hoppen, aengl. hoppian, engl. to hop, anord. schwed. hoppa setzen teils ein germ. jan-Verb, teils (mit Intensivgemination) ein ōn-Verb voraus (s. dazu die lautlich und semantisch nahe stehenden Verben hoppeln und hopsen). Verwandt sind Hüfte, Haufen (s. d.) sowie anord. hopa ‘zurückweichen’ und lat. cubāre ‘liegen’. Zugrunde liegt ie. *keub-, *kūb-, eine Labialerweiterung der Wurzel ie. *keu-, *keu̯ə- ‘biegen’, auch ‘den Körper, sich in den Gelenken biegen’ und ‘Wölbung, Höhlung’. Zur gleichen Wurzel gehören Haube, Hobel, hoch, Hügel, 1Hocke (s. d.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›hüpfen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›hüpfen‹.
Verwendungsbeispiele für ›hüpfen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Er hüpfte wie ein Rabe, den glänzenden schwarzen Kopf vorgebeugt.
[Reimann, Brigitte: Franziska Linkerhand, Berlin: Neues Leben 1974, S. 70]
Er hüpfte vor dem Stecken der Alten zurück, dabei lachte er noch lauter.
[Held, Kurt: Die rote Zora und ihre Bande, Aarau: Sauerländer 1989 [1941], S. 23]
Auf dem Mond kann man leicht hüpfen, geht mir durch den Kopf.
[Die Zeit, 27.07.2009, Nr. 30]
Müssten sie nicht längst wieder auf Steinen durch den Bach hüpfen?
[Die Zeit, 24.09.2007, Nr. 39]
Nicht gar zu weit weg hüpfte das Licht in einem Wirbel von Sand.
[Seghers, Anna: Die Wellblech-Hütte. In: Kesten, Hermann (Hg.) 24 neue deutsche Erzähler, Leipzig u. a.: Kiepenheuer 1983 [1929], S. 152]
selten | häufig | |||||
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