haaren
eWDG
Bedeutung
⟨ein Tier haart (sich) (= ein Tier verliert Haare)⟩
Beispiele:
der Hund, die Katze haart (sich)
das Fell haart
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Haar · haaren · haarig · haarscharf · Haarspalterei
Haar n. beim Menschen und bei den meisten Säugetieren auf der Haut wachsendes fadenförmiges, biegsames Horngebilde, Gesamtheit der Haare auf dem Kopf des Menschen, ahd. (8. Jh.), mhd. asächs. mnd. hār, mnl. haer, nl. haar, aengl. hǣr, hēr, engl. hair, anord. hār, schwed. hår (germ. *hēra-), Herkunft ungewiß. Man versucht, die germ. Formen als dehnstufige Bildungen mit lit. šerỹs ‘Borste, (Tier)haar’, aruss. sьrstь, serestь ‘Wollstoff’, russ. šerst’ (шерсть) ‘Wolle’ zu verbinden und an die Wurzel ie. *k̑er(s)- ‘Borste, steifes Haar; starren, rauh und kratzig sein’ anzuschließen. – haaren Vb. ‘Haare verlieren’, frühnhd. haren ‘die Haare ausraufen’ (Anfang 16. Jh.). haarig Adj. ‘behaart’, älter auch (da starker Haarwuchs als Zeichen der Kraft und Stärke gilt) ‘stark, kräftig, ungeheuerlich, Kraft erfordernd’ (15. Jh.). haarscharf Adj. ‘sehr scharf, genau’ (18. Jh.). Haarspalterei f. ‘Spitzfindigkeit’ (19. Jh.); vgl. in vier teil ein härlin spalten (16. Jh.).
Verwendungsbeispiele für ›haaren‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Ganz fettig fühlt sich das Fell an, außerdem haart es wie verrückt.
[Süddeutsche Zeitung, 31.07.2001]
Zweimal im Jahr haarte sie, und überall im Haus trieben kleine Haarbüschelchen in der Zugluft.
[Die Zeit, 29.12.1978, Nr. 53]
Die Rasse haart nicht, das ist zwar angenehm für Wohnung und Asthmatiker, aber der Hund muß geschoren werden, soll sein Fell nicht verfilzen.
[Süddeutsche Zeitung, 16.02.1998]
Unser Hund haart sehr stark.
[Bild, 29.11.1999]
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