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holprig

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GrammatikAdjektiv
Nebenform holperig
Aussprache 
Worttrennung holp-rig ● hol-pe-rig
Wortzerlegung holpern -ig
Wortbildung  mit ›holprig‹/›holperig‹ als Erstglied: Holprigkeit
eWDG

Bedeutungen

1.
uneben, höckerig
Beispiele:
ein holpriger Weg
eine holprige Landstraße
das holpriges Gelände
Der Wagen ratterte über das holprige Pflaster der Hauptstraße [ BredelEnkel243]
2.
stockend, schwerfällig
Beispiele:
eine holprige Rede, Ansprache halten
holprige Verse
der Ausländer sprach ein holpriges (= schlechtes, gebrochenes) Deutsch
das Kind trägt das Gedicht holprig vor
der Junge liest holprig
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
holpern · holprig
holpern Vb. ‘geräuschvoll beim Gehen anstoßen, stolpernd laufen, rüttelnd fahren’ (16. Jh.), auch ‘ungeschickt, nicht flüssig sprechen, stocken’ (19. Jh.); vgl. spätmhd. holpeln ‘stolpern’, bair. (herum)holpeln ‘jmdn. herumstoßen’. Herkunft unklar. Vielleicht lautmalenden Ursprungs. – holprig Adj. (18. Jh.), hölpericht (16. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

holperig · holprig · rumpelig · uneben  ●  höckrig selten · hubbelig ugs.
Assoziationen
  • es ruckelt · nicht (alles) glatt · nicht (alles) reibungslos · unrund  ●  holprig (Start u.Ä.) fig. · rumpelig fig. · verstolpert fig.

abgehackt · holprig · ruckartig

es ruckelt · nicht (alles) glatt · nicht (alles) reibungslos · unrund  ●  holprig (Start u.Ä.) fig. · rumpelig fig. · verstolpert fig.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›holprig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bieten die DWDS-Wortprofile zu ›holprig‹ und ›holperig‹.

Verwendungsbeispiele für ›holprig‹, ›holperig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die Wege waren holprig, die Felder steinig, trocken, grau mit struppigen Rändern. [Kuckart, Judith: Lenas Liebe, Köln: DuMont Literatur und Kunst Verlag 2002, S. 3]
Dann rollte ein Wagen über das holprige Pflaster des Platzes. [Schaper, Edzard: Der Henker, Zürich: Artemis 1978 [1940], S. 322]
Ich denke daran, daß ich vorhabe, in einem Aufsatz eine holprige Stelle auszubessern. [Freud, Sigmund: Die Traumdeutung, Leipzig u. a.: Deuticke 1914 [1900], S. 248]
Immer wieder wird deutlich, wie holprig es zugeht auf dem Weg zum Erfolg. [Die Zeit, 29.04.1999, Nr. 18]
Über seine holprigen Wege marschierten noch vor wenigen Tagen nur die Gänse. [Die Zeit, 19.01.1996, Nr. 4]
Zitationshilfe
„holprig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/holprig>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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