Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

lexikalisch

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung le-xi-ka-lisch
Wortzerlegung lexikal -isch
Herkunft Lexikon
eWDG

Bedeutung

Sprachwissenschaft
1.
zum Wörterbuch gehörig, auf ein Wörterbuch bezüglich
Beispiel:
Probleme der lexikalischen Arbeit
in der Art eines Lexikons
Beispiel:
Und weil der alte Stangeler […] eine geradezu lexikalische Familien‑ und Personenkenntnis besaß […] [ DodererStrudlhofstiege235]
2.
zum Wortschatz gehörig
Beispiele:
eine Wortverbindung ist eine lexikalische Einheit
das Wort ist eine lexikalische Einheit von Lautform und Inhalt
Suffixe und Präfixe sind lexikalische (= wortbildende) Morpheme
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Lexikon · lexikalisch · Lexikograph · Lexikographie · Lexem
Lexikon n. ‘(meist alphabetisch) geordnetes Nachschlagewerk allgemeiner oder fachlicher Art, Wörterbuch’, gelehrte Entlehnung (17. Jh.) von spätgriech. lexikón, eigentlich lexikón biblíon (λεξικὸν βιβλίον) ‘Wörterbuch’, dem substantivierten Neutrum des von griech. léxis (λέξις) ‘Rede, Ausdrucksweise, Wort’ abgeleiteten Adjektivs lexikós (λεξικός) ‘ein Wort, eine Redensart betreffend’, zu griech. légein (λέγειν) ‘auflesen, sammeln, sagen, sprechen, vortragen, vorlesen’ (vgl. lat. legere, s. Legion). Die dt. Entsprechung Wörterbuch (s. Wort) kommt um die gleiche Zeitauf wie Lexikon. – lexikalisch Adj. ‘das Wörterbuch betreffend, zum Wörterbuch, Wortschatz gehörig’ (18. Jh.). Lexikograph m. ‘Verfasser, Bearbeiter eines Wörterbuchs, Lexikons’, aus gleichbed. spätgriech. lexikográphos (λεξικογράφος); dazu Lexikographie f. ‘(Wissenschaft von der) Zusammenstellung und Abfassung eines Wörterbuchs, Lexikons’ (beide 17. Jh.), s. -graph, -graphie. Lexem n. ‘kleinstes sprachliches Zeichen, Wortschatzelement, lexikalische Einheit’, gelehrte Bildung (Martinet, 1963) zu griech. léxis (s. oben).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Linguistik/Sprache
auf den Wortschatz bezogen · den Wortschatz betreffend · lexikalisch  ●  auf das Lexikon bezogen fachspr.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›lexikalisch‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›lexikalisch‹.

Verwendungsbeispiele für ›lexikalisch‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Der besondere Reiz dieses trotz seines lexikalischen Charakters sehr lesefreundlichen Bandes liegt in seiner konzeptionellen Anlage. [Die Zeit, 06.11.1987, Nr. 46]
Die alphabetische Ordnung des Buches ist tatsächlich sein einziges lexikalisches Element. [Die Zeit, 21.03.1969, Nr. 12]
Die Texte sind aufeinander bezogen und nicht trocken lexikalisch verfasst als bloße Information über jede der sechs Religionen. [Der Tagesspiegel, 30.08.2004]
Die lexikalische Überlieferung dagegen erwähnt ihn als Theoretiker, als Autor von zwei Traktaten. [Martinotti, Sergio: Bonaventura da Brescia. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1973], S. 2653]
Der lexikalische Gehalt ist dürftig, die Auswahl der Wortbasis wirkt zufällig. [C’t, 1999, Nr. 2]
Zitationshilfe
„lexikalisch“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/lexikalisch>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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