patschen
GrammatikVerb · patscht, patschte, hat/ist gepatscht
Aussprache
Worttrennung pat-schen
Wortbildung
mit ›patschen‹ als Erstglied:
patschenass
· Patschhand · patschnass · Patschwetter
· mit ›patschen‹ als Letztglied: abpatschen · aufpatschen · herumpatschen · hineinpatschen · rumpatschen
· mit ›patschen‹ als Binnenglied: pitschepatschenass · pitschpatschnass
· mit ›patschen‹ als Letztglied: abpatschen · aufpatschen · herumpatschen · hineinpatschen · rumpatschen
· mit ›patschen‹ als Binnenglied: pitschepatschenass · pitschpatschnass
Bedeutungsübersicht
- 1. [umgangssprachlich] mit der (flachen) Hand, den Füßen klatschend an, auf, in etw. schlagen
- 2. ⟨etw. patscht⟩ etw. bringt ein klatschendes Geräusch hervor
- 3. ⟨durch, in etw. patschen⟩ durch, in etw., besonders Schlamm, Wasser, (stampfend) gehen, waten, dass es spritzt
eWDG
Bedeutungen
1.
umgangssprachlich mit der (flachen) Hand, den Füßen klatschend an, auf, in etw. schlagen
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’
Beispiele:
sich [Dativ] auf die Schenkel, auf den Bauch patschen
er patschte mir mit seiner schweren Hand auf die Schulter
Kinder patschen mit ihren Händen, den Füßen ins Wasser
2.
⟨etw. patscht⟩etw. bringt ein klatschendes Geräusch hervor
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’
Beispiele:
der Schlamm, Schneematsch patscht unter seinen Stiefeln
patschend fiel der Tropfen zu Boden
3.
⟨durch, in etw. patschen⟩durch, in etw., besonders Schlamm, Wasser, (stampfend) gehen, waten, dass es spritzt
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘sein’
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
patschen · Patsch · Patsche · Patschhand
patschen Vb. ‘ein klatschendes Geräusch machen’ (15. Jh.), eigentlich ‘den Laut patsch verursachen’; zur lautmalenden Interjektion patsch. – Patsch m. ‘klatschender Schlag, Straßenschmutz’ (Ende 16. Jh.). Patsche f. ‘flacher Gegenstand zum Schlagen’ (16. Jh.), ‘klatschender Schlag, Straßenschmutz’ (Anfang 18. Jh.); übertragen in der Patsche sein, sitzen, stecken ‘in einer fatalen, unangenehmen Lage, in Not, Bedrängnis, Verlegenheit sein’ (Anfang 18. Jh.). Patschhand f. ‘die einschlagende Hand, Handschlag’ (Anfang 18. Jh.), vgl. früher bezeugtes Patschhändlein (16. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Oberbegriffe |
|
Assoziationen |
Typische Verbindungen zu ›patschen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›patschen‹.
Verwendungsbeispiele für ›patschen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Unbeholfen patsche ich die Wegschleifen hoch und sehne mich nach meinen Stiefeln.
[Die Zeit, 15.11.2010, Nr. 46]
Während sie spricht, patscht ihre Hand nach etwas, das kaum zu sehen ist.
[Süddeutsche Zeitung, 16.11.2002]
Er patscht in den Teller, er kippt den Becher aus oder er steht permanent auf und läuft weg.
[Süddeutsche Zeitung, 05.08.2003]
Er patscht seine großen Hände zusammen, schwätzt grinsend seinen Nachbarn nieder, und manchmal lacht er sogar lauthals.
[Süddeutsche Zeitung, 30.09.2000]
Seine süße Tochter patscht dazwischen, lacht ihren Papa mit leuchtenden Augen an.
[Bild, 11.11.2005]
selten | häufig | |||||
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