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purpurn

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung pur-purn
Wortzerlegung Purpur -n
Herkunft zu Purpur
eWDG

Bedeutung

gehoben blaustichig intensiv rot, purpurfarben
Beispiele:
ein purpurnes Gewand, Antlitz, purpurner Mund
purpurner Wein
An einem solchen Abend, da … der Himmel sich gelbrot und schließlich purpurn färbte [ NollHolt2,360]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Purpur · purpurn · Purpurkleid · purpurrot
Purpur m. sattroter, violetter Farbstoff bzw. Farbton, entsprechend gefärbter Stoff und daraus gefertigtes Gewand (von Herrschern und Kardinälen bei offiziellem Anlaß getragen), ‘Herrscher-, Kardinalswürde’, ahd. purpura (um 1000), purpur (Hs. 12. Jh.), mhd. purpur, purper ‘kostbarer Seidenstoff (von verschiedener Farbe) und Gewand daraus’ ist (wie got. paúrpura, paúrpaúra) aus lat. purpura, griech. porphýra (πορφύρα) ‘Purpurschnecke, deren färbender Saft, damit gefärbter Stoff, Purpurgewand (der Könige und Fürsten), Zeichen der königlichen Würde’ (s. auch Porphyr) entlehnt. – purpurn Adj. ‘intensiv rot, purpurfarben’, frühnhd. (md.) purpuren, purpern (15. Jh.); vgl. ahd. purpurīn (9. Jh.), mhd. purperīn. Purpurkleid n. mhd. purpur-, purperkleit. purpurrot Adj. mhd. purperrōt.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

karmesinrot · purpur · purpurfarben · purpurfarbig · purpurn
Assoziationen
  • kräftig rot · leuchtend rot · mohnrot · rot · sattrot  ●  (in der) Farbe der Liebe ugs.

Typische Verbindungen zu ›purpurn‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›purpurn‹.

Verwendungsbeispiele für ›purpurn‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ich fand es ziemlich abstoßend, so rot, fast purpurn, und prall. [Die Zeit, 03.11.1989, Nr. 45]
Er war oft farbig gesäumt, auch purpurn oder schwarz gefärbt. [o. A.: Lexikon der Kunst – K. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1991], S. 19819]
Groß, prall, ihrer Stiele ledig, stiegen sie zur purpurnen Pyramide an. [Kolb, Annette: Die Schaukel, Frankfurt a. M.: Fischer 1960 [1934], S. 57]
Er lag auf dem Kanapee im purpurnen Salon und schlief. [Süskind, Patrick: Das Parfum, Zürich: Diogenes 1985, S. 162]
Wer reich genug war, trug, wenn er wollte, purpurne oder mit Purpurstreifen verzierte Kleidung. [Die Zeit, 26.03.1982, Nr. 13]
Zitationshilfe
„purpurn“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/purpurn>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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