senil
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennung se-nil
Mehrwortausdrücke
senile Bettflucht
Herkunft zu senīlislat ‘zu den Greisen gehörig, greisenhaft’ < senexlat ‘alt, bejahrt’, substantiviert ‘der Alte, Greis’
Duden, GWDS, 1999
Bedeutungen
1.
bildungssprachlich, oft abwertend durch Alter körperlich und geistig nicht mehr voll leistungsfähig; greisenhaft und in seinen Äußerungen und Handlungen mehr oder weniger kindisch
2.
Medizin das Greisenalter betreffend; im hohen Lebensalter auftretend
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
senil · Senilität
senil Adj. ‘greisenhaft, altersschwach’, gelehrte Entlehnung (18. Jh.) aus lat. senīlis ‘zu den Greisen gehörig, greisenhaft’, zu lat. senex ‘alt, bejahrt’, substantiviert ‘der Alte, Greis’ (s. Senior). Senilität f. ‘Altersschwäche’ (19. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
altersschwach ·
gebrechlich ·
greis ·
greisenhaft ·
senil ·
sklerotisch ·
vergreist ●
alt und klapprig ugs. ·
geriatrisch fachspr.
Assoziationen |
|
dement ·
findet sich nicht mehr zurecht ·
geistig verwirrt ·
hochgradig senil ·
kommt alleine nicht mehr klar ·
nicht mehr Herr seiner Sinne ·
senil ·
trottelig (geworden) ·
vertrottelt ·
verwirrt ·
zerstreut ●
verkalkt veraltet, abwertend ·
altersblöd derb ·
deliriös fachspr., lat.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›senil‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›senil‹.
Verwendungsbeispiele für ›senil‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Wie senile Greise wissen die Kinder von heute schon am nächsten Tag nicht mehr, was sie gestern im Fernsehen gesehen haben.
[Süddeutsche Zeitung, 28.03.2002]
Nein, »er ist senil geworden«, meinte ein bekannter Schweizer Kritiker.
[Süddeutsche Zeitung, 17.12.2001]
Er hat zwei kleine Töchter, eine senile alte Mutter und eine tote Frau.
[Der Tagesspiegel, 14.02.2003]
Wenn sie senil werden, dürfen sie nicht mehr auf die Straße.
[Süddeutsche Zeitung, 27.10.1994]
Doch Jakob war vor der Zeit senil geworden und gab sich nur noch spanischen Träumereien hin.
[Roots, Ivan: Die englische Revolution. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1964], S. 1814]
selten | häufig | |||||
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