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symmetrisch

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GrammatikAdjektiv · Komparativ: symmetrischer · Superlativ: am symmetrischsten, Steigerung selten
Aussprache  [zʏˈmeːtʀɪʃ]
Worttrennung sym-me-trisch · sym-met-risch
Wortzerlegung Symmetrie -isch
Häufige Falschschreibung symetrisch
Wortbildung  mit ›symmetrisch‹ als Letztglied: achsensymmetrisch · asymmetrisch · bilateralsymmetrisch · unsymmetrisch
Duden, GWDS, 1999

Bedeutungen

1.
auf beiden Seiten einer (gedachten) Achse ein Spiegelbild ergebend
2.
Musik, Literaturwissenschaft wechselseitige Entsprechungen in Bezug auf die Form, Größe oder Anordnung von Teilen aufweisend
3.
Medizin auf beiden Körperseiten gleichmäßig auftretend
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Symmetrie · symmetrisch
Symmetrie f. ‘Ebenmaß, spiegelbildliche Gleichheit’, entlehnt (1. Hälfte 16. Jh.) aus lat. symmetria, griech. symmetría (συμμετρία) ‘Eben-, Gleichmaß, richtiges Verhältnis’; zu griech. sýmmetros (σύμμετρος) ‘gemeinschaftliches Maß habend, im Maß zueinander passend, angemessen, verhältnis-, gleichmäßig’, vgl. griech. métron (μέτρον) ‘das rechte, volle Maß, Ziel, Länge, Größe, Silben- oder Versmaß’ (s. Metrum). Dem Gebrauch des römischen Baumeisters Vitruv folgend, Ausdruck der bildenden Kunst, besonders der Architektur im Sinne einer ‘harmonischen Übereinstimmung der einzelnen Teile eines Ganzen’, dann der ‘gleichmäßigen, harmonischen Anordnung zweier oder mehrerer Gegenstände oder Teile im Hinblick auf eine (gedachte) gemeinsame Mittellinie, spiegelbildliche Deckungsgleichheit’ (18. Jh.); in neuerer Zeit übertragen für ‘Gleichgewicht, Ausgleich’. – symmetrisch Adj. ‘ebenmäßig, in gleichförmiger Anordnung stehend, ausgewogen, proportioniert, harmonisch, spiegelgleich’ (vereinzelt seit Mitte 16. Jh., häufiger seit Anfang 18. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Assoziationen
  • abstandsgleich · in gleichem Abstand · zu gleichen Teilen  ●  äquidistant fachspr.
Antonyme

Typische Verbindungen zu ›symmetrisch‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›symmetrisch‹.

Verwendungsbeispiele für ›symmetrisch‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

An den Esel schlossen sich nämlich kühne Behauptungen an, über die Stabilität symmetrischer Situationen. [Wondratschek, Wolf: Mozarts Friseur, München, Wien: Carl Hanser Verlag 2002, S. 89]
Für die Zahlen unter hundert mögen dazu symmetrische Werte gelten. [Klix, Friedhart: Information und Verhalten, Berlin: Deutscher Verl. der Wissenschaften 1971, S. 963]
Die Dekompression erfolgt invers zur Kompression, es handelt sich also um ein symmetrisches Kompressionsverfahren. [C’t, 1993, Nr. 11]
Die Komposition der schwarzen Teile ist zwar auf dem Blatt nach rechts gerückt, aber in sich völlig symmetrisch. [Die Zeit, 06.05.1966, Nr. 19]
Wegen seiner symmetrischen Form nennen Fachleute einen solchen Nebel bipolar. [Süddeutsche Zeitung, 26.07.2001]
Zitationshilfe
„symmetrisch“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/symmetrisch>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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