tröpfeln
GrammatikVerb · tröpfelt, tröpfelte, hat/ist getröpfelt
Aussprache [ˈtʀœpfl̩n]
Worttrennung tröp-feln
Wortbildung
mit ›tröpfeln‹ als Letztglied:
betröpfeln · eintröpfeln
Bedeutungsübersicht
- 1. eine Flüssigkeit in einzelnen Tropfen irgendwohin fallen lassen, träufeln
- [bildlich] ...
- 2. ⟨es tröpfelt⟩ es regnet in kleinen, noch vereinzelten Tropfen
- 3. in Tropfen herabfallen
- [übertragen] ...
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
⟨es tröpfelt⟩es regnet in kleinen, noch vereinzelten Tropfen
Grammatik: Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’
Beispiel:
es begann zu tröpfeln
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Tropfen · tropfen · tröpfeln
Tropfen m. ‘kleinste Menge Flüssigkeit’, ahd. tropho (8. Jh.), mhd. tropfe, trophe, (md.) troppe, frühnhd. (mit Endungs-n aus den obliquen Kasus) tropfen (16. Jh., vgl. md. droppen, 15. Jh.), mnl. droppe, druppe (vgl. nl. droppel, druppel) stehen als Neuerung mit Geminate (wohl unter Einfluß des nahestehenden Verbs, s. unten) gegenüber einfache Konsonanz aufweisendem asächs. drop, mnd. mnl. drope, aengl. dropa, engl. drop, anord. dropi. Alle Formen gehören ablautend zu dem unter triefen (s. d.) behandelten Verb. Redensartlich steter Tropfen höhlt den Stein, älter ein weycher tropff hölet auch die steyn ausz (1541), vgl. lat. gutta cavat lapidem (Ovid); ein Tropfen auf dem, einem heißen Stein ‘viel zu wenig’ (1. Hälfte 19. Jh.). – tropfen Vb. ‘in Tropfen herabfallen (lassen)’, ahd. trophōn (um 800), mhd. tropfen, mnd. drüppen, dröppen, mnl. droppen zeigt gegenüber triefen (s. d.) intensivierende (bzw. lautsymbolische) Doppelkonsonanz. Vgl. (unpersönlich) es tropft ‘es regnet in vereinzelten Tropfen, es fängt an zu regnen’ (16. Jh.). tröpfeln Vb. ‘in einzelnen, wenigen Tropfen herabfallen, in kleinen Tropfen verabreichen’ (15. Jh.), Deminutiv- und Iterativbildung zu tropfen.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›tröpfeln‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›tröpfeln‹.
Verwendungsbeispiele für ›tröpfeln‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Wenn es bloß tröpfelte, ließ er es eben bloß tröpfeln, unverhohlen.
[Berliner Tageblatt (Abend-Ausgabe), 02.03.1914]
Als endlich die Planen beiseitegeschoben waren, fing es wieder an zu tröpfeln.
[Die Zeit, 28.06.2013 (online)]
Als die Planen endlich beiseitegeschoben waren, fing es wieder an zu tröpfeln.
[Die Zeit, 28.06.2013 (online)]
Als wir uns vor dem Hotel verabschieden, fängt es an zu tröpfeln.
[Die Zeit, 25.07.2011, Nr. 30]
Doch in der Gruppe beäugt man sich, die Worte tröpfeln zäh.
[Die Zeit, 06.01.2003 (online)]
selten | häufig | |||||
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