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unaufhörlich

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GrammatikAdjektiv · attributiv, adverbiell
Aussprache 
Worttrennung un-auf-hör-lich
Wortzerlegung un- aufhören -lich
eWDG

Bedeutung

ohne Unterbrechung fortdauernd
a)
pausenlos fortdauernd, nicht enden wollend, unablässig
Beispiele:
in unaufhörlicher Bewegung sein
es regnete, schneite unaufhörlich
das Telefon klingelte unaufhörlich
unaufhörlich reden, lachen, singen
unaufhörlich an etw. denken
ihr Herz klopfte unaufhörlich
so erschöpften sich denn die Sprecherinnen des Abends in unaufhörlichen Lobpreisungen bürgerlicher und ehelicher Tugenden [ HagelstangeSpielball30]
b)
rastlos
Beispiel:
sie schafft unaufhörlich von morgens bis abends

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

endlos · unaufhörlich · unbegrenzt · unendlich groß  ●  ad infinitum geh., lat. · infinit geh., lat.
Assoziationen

beharrlich · dauernd · laufend · nonstop · ohne Unterbrechung · ohne Unterlass · ohne abzusetzen · pausenlos · ständig · unablässig · unaufhörlich · unausgesetzt · unentwegt · ununterbrochen  ●  am laufenden Band ugs. · in einer Tour ugs.
Oberbegriffe
  • in einer bestimmten Häufigkeit · in einer bestimmten Regelmäßigkeit · mehr oder weniger oft · mehr oder weniger regelmäßig · mit einer bestimmten Auftretenswahrscheinlichkeit · mit einer bestimmten Häufigkeit · so oft
Assoziationen

(sich dauernd) wiederholend · (sich) endlos wiederholend · (sich) unablässig wiederholend · gebetsmühlenartig · gleichklingend · gleichtönend · immer wiederkehrend · in nicht enden-wollendem Gleichklang · in nicht enden-wollender Stereotypie · monoton · nicht enden-wollend · penetrant · repetitiv · ständig · unablässig · unaufhörlich  ●  ostinato (Musik) ital. · in Dauerschleife ugs. · iterativ fachspr. · mantrahaft ugs. · rekurrent fachspr.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›unaufhörlich‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›unaufhörlich‹.

Verwendungsbeispiele für ›unaufhörlich‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

In rasender Geschwindigkeit dreht es sich unaufhörlich um sich selbst. [Welt und Wissen, 1932, Nr. 2, Bd. 21]
Die Augen sind auf dem Weg in eine unaufhörliche Vergrößerung. [Kronauer, Brigitte: Die Frau in den Kissen, Stuttgart: Klett-Cotta 1990, S. 419]
Aber diesem unaufhörlichen Wechsel der inhaltlichen Qualitäten stellt nun das Bewußtsein die Einheit seiner selbst und seiner Form gegenüber. [Cassirer, Ernst: Philosophie der symbolischen Formen, Darmstadt: Wiss. Buchges. 1994 [1923], S. 15]
In den folgenden Jahren bemühte er sich unaufhörlich um die Gewinnung der Schweizer. [Stupperich, R.: Bucer. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1957], S. 8295]
Es drängt mich vorwärts, es schlägt in mir unaufhörlich Musik. [konkret, 1993]
Zitationshilfe
„unaufhörlich“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/unaufh%C3%B6rlich>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
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