verschachern
GrammatikVerb · verschachert, verschacherte, hat verschachert
Aussprache [fɛɐ̯ˈʃaχɐn]
Worttrennung ver-scha-chern
Wortbildung
mit ›verschachern‹ als Erstglied:
Verschacherung
eWDG
Bedeutung
abwertend etw. unter Feilschen, auf unehrenhafte Weise verkaufen, um einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen
Beispiele:
etw. teuer, zu überhöhtem Preise verschachern
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
absetzen ·
abstoßen ·
losschlagen ·
verkaufen ·
veräußern ·
zu Geld machen ●
an den Mann bringen männl. ·
an die Frau bringen weibl. ·
(an jemanden) loswerden ugs. ·
(jemandem) unterjubeln ugs., salopp ·
abgeben ugs. ·
raushauen ugs., salopp ·
verhökern ugs., salopp ·
verklopfen ugs. ·
verkloppen ugs., salopp, norddeutsch ·
verramschen ugs., negativ ·
verschachern ugs., negativ ·
verscheppern ugs., salopp ·
verscherbeln ugs., salopp ·
verscheuern ugs., salopp ·
versilbern ugs. ·
verticken ugs., salopp ·
vertickern ugs.
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›verschachern‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›verschachern‹.
Verwendungsbeispiele für ›verschachern‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Jetzt verschachern sie seinen guten Namen oder das, was übriggeblieben ist.
[Süddeutsche Zeitung, 31.12.1998]
Andere gelten als verschollen oder wurden unter der Hand verschachert.
[Die Welt, 23.04.2003]
Es ist auch in Polen gefährlich, wo die aufeinander folgenden Wirtschaftspolitiker beschuldigt werden, Polen an das fremde Kapital zu verschachern.
[Der Spiegel, 10.01.1994]
Erst besorgt er sich Geld, um einen Überfall finanzieren zu können, dann will er seinen Sohn als Bräutigam verschachern.
[Süddeutsche Zeitung, 11.09.2004]
Seit 1994 sollen mehr als 100 Kinder an zahlungskräftige US‑Bürger verschachert worden sein.
[Süddeutsche Zeitung, 11.07.1996]
selten | häufig | |||||
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