wärmen
GrammatikVerb · wärmt, wärmte, hat gewärmt
Aussprache
Worttrennung wär-men
Grundformwarm
Wortbildung
mit ›wärmen‹ als Erstglied:
Wärmehalle
· Wärmekruke · Wärmer · Wärmetruhe · Wärmevermögen · Wärmflasche · Wärmkruke · Wärmung
· mit ›wärmen‹ als Letztglied: anwärmen · aufwärmen · auswärmen · durchwärmen · erwärmen · vorwärmen
· mit ›wärmen‹ als Letztglied: anwärmen · aufwärmen · auswärmen · durchwärmen · erwärmen · vorwärmen
Bedeutungsübersicht
- etw. warm machen
- etw. hält warm, etw. schützt gegen Kälte
- ⟨sich wärmen⟩
- [übertragen] ⟨etw. wärmt jmdm. das Herz⟩ jmd. wird von etw. angenehm innerlich bewegt
eWDG
Bedeutung
etw. warm machen
Beispiele:
der Ofen wärmt das Zimmer
im März wärmt die Sonne schon
⟨sich wärmen⟩
Beispiele:
wir unterbrachen die Wanderung und gingen in ein Restaurant, um uns zu wärmen
sich [Dativ] die Hände, Füße (am Ofen) wärmen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
warm · Wärme · wärmen
warm Adj. ‘von angenehmer Temperatur’ (zwischen kalt und heiß), ahd. (9. Jh.), mhd. mnd. asächs. mnl. nl. warm, aengl. wearm, engl. warm, anord. varmr, schwed. varm (germ. *warma-) läßt sich als Bildung mit m-Suffix wohl mit hethit. u̯ar- ‘brennen’, aslaw. varъ ‘Hitze’, russ. var (вар) ‘siedendes Wasser, Pech, Hitze’, aslaw. variti, russ. varít’ (варить) ‘kochen’, aslaw. (ablautend) vьrěti ‘kochen’, lit. vìrti ‘sprudeln, wallen, kochen’ auf eine Wurzel ie. *u̯er- ‘brennen, verbrennen, schwärzen’ zurückführen. – Wärme f. ‘angenehme, gemäßigte Temperatur’, ahd. wermī (9. Jh.), mhd. werme. wärmen Vb. ‘warm machen’, ahd. warmēn (8. Jh.), wermen (9. Jh.), mhd. wermen, asächs. wermian, mnd. wermen, mnl. nl. warmen, aengl. werman, wyrman, anord. verma, got. warmjan, Faktitivum zum Adj.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›wärmen‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›wärmen‹.
Verwendungsbeispiele für ›wärmen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die Welt ist ein gestorbener Stern, sie wärmt nicht mehr.
[Baum, Vicky: Menschen im Hotel, München: Droemersche Verlagsanstalt 1956 [1929], S. 324]
Ich will mir nicht die Füße in einem Fell wärmen, daß einem so niedlichen Tier vielleicht bei lebendigem Leibe abgezogen wurde.
[Der Spiegel, 18.04.1983]
Erfolg ist schön, weil er einem neue Aufträge beschert, aber in der Arbeit wärmt er nicht.
[Die Zeit, 07.10.2013, Nr. 40]
Löwe, komm, wärme meine kalten Füße, stärke mein furchtsames Herz!
[Die Zeit, 30.04.1993, Nr. 18]
Sie sind zwar auch nicht gerade kuschelig, aber wenigstens kann man darin schlafen und sich wärmen.
[Die Zeit, 01.03.1976, Nr. 09]
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