zuckern
GrammatikVerb · zuckert, zuckerte, hat gezuckert
Aussprache
Worttrennung zu-ckern
GrundformZucker
Wortbildung
mit ›zuckern‹ als Erstglied:
Zuckerung
·
mit ›zuckern‹ als Letztglied:
einzuckern
· verzuckern · überzuckern
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
etw. mit Zucker süßen
Beispiel:
das Kompott, die Erdbeeren zuckern
2.
etw., besonders Gebäck, mit Zucker bestreuen, mit Zuckerguss überziehen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Zucker · zuckern
Zucker m. aus Indien stammende, aus dem Mark der Zuckerrohrpflanze gewonnene Substanz zum Süßen von Speisen, ahd. zuckar (Hs. 13. Jh.), mhd. zucker, zuker ist entlehnt aus gleichbed. ital. zucchero, sizilian. zuccaru, das auf arab. sukkar beruht. Dieses geht wie griech. sákcharon (σάκχαρον), lat. saccharum n. zurück auf aind. śárkarā f. ‘Grieß, Geröll, Kies’, śarkarā ‘Sandzucker’, mind. (Pali) sakkharā-, Hindi sakkar ‘Zucker’ (s. Saccharin). Die Araber verbreiten die Zuckerrohrkultur nach Ägypten, Südspanien und auch nach Sizilien, das unter arabischer Herrschaft eine wichtige Rolle im Zuckerhandel einnimmt. Über die Alpen kommen Wort und Sache nach Süddeutschland und weiter nach Norddeutschland. Im 19. Jh. wird die Bezeichnung auch auf den Rübenzucker übertragen. – zuckern Vb. ‘mit Zucker süßen’ (17. Jh.).
Typische Verbindungen zu ›zuckern‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›zuckern‹.
Verwendungsbeispiele für ›zuckern‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Saft und Kerne dabei auffangen, salzen, leicht zuckern und beiseite stellen.
[Süddeutsche Zeitung, 28.06.2002]
Und die dürfen bei uns schon seit Jahren nicht mehr gezuckert werden.
[Die Zeit, 11.02.2008, Nr. 06]
Sie bilden die Mehrheit, sind billig, und sie dürfen gezuckert werden.
[Die Zeit, 11.02.2008, Nr. 06]
Mancher wird auf diese Weise überhaupt erst erfahren haben, dass deutscher Wein gezuckert wird.
[Die Zeit, 11.02.2008, Nr. 06]
Aber »gepanscht« hatten die meisten doch irgendwann, irgendwie einmal, gezuckert, gestoppt, »naß‑verbessert«.
[Die Zeit, 17.10.1986, Nr. 43]
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