Aktuell in Heft 7: Adipositas- und metabolische Chirurgie – Entwicklungen, Kosten und Perspektiven

Aufgrund der hohen Prävalenz der Adipositas und der damit verbundenen Begleit- und Folgeerkrankungen sind gesundheitsökonomische Aspekte zur Einschätzung von Kosten, die diese Erkrankung für das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft verursacht, von besonderer Bedeutung.
Eine regelrechte medizinische Versorgung der Adipositas mit den Bausteinen Ernährungsberatung/-therapie, multimodales Therapieprogramm und chirurgische Therapie wirkt sich positiv auf die Krankheitslast, vorzeitige Todesfälle und die Kostensituation aus. Die Finanzierung einer verbesserten, patienten- und leitliniengerechten Adipositas-Versorgung ist demnach ökonomisch sinnvoll und dringend erforderlich. Zur Erreichung dieses Ziels ist das geplante Disease Management Programm (DMP) Adipositas ein wichtiger Schritt. Betroffene PatientInnen sollen hierdurch „dauerhaft, strukturiert, qualitätsgesichert, multimodal und transsektoral“ versorgt werden können.

Bei Kindern und Jugendlichen muss die Indikationsstellung sehr sorgfältig erfolgen, da die Langzeitfolgen für den sich noch entwickelnden Körper bislang nicht richtig abgeschätzt werden können. Die Voraussetzungen für eine Adipositas-Operation im Jugendalter werden im Beitrag detailliert beschrieben.

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