Kupferstecher

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Kupferstecher Rüsselkäfer Familie Kupferstecher Pitygenes chalcographus (Familie Rüsselkäfer)
Der Kupferstecher wird nur 2mm groß. Seien Anwesenheit erkennt man an dem typischen Gangmuster, dass sich deutlich von dem des Buchdruckers, mit dem häufig zusammen vorkommt, unterscheidet. Im Gegensatz zum Buchdrucker hat nur drei Zähne am Hinterrand der beiden Flügeldecken – im Unterschied zum Buchdrucker der vier solcher Zähe hat. Er wird daher auch Sechszähniger Fichtenborkenkäfer genannt. Der Kupferstecher hat nur eine kurze Puppenruhe, so dass es bis zu drei Generationen pro Jahr geben kann. Der Kupferstecher kann als adulter Käfer, aber auch im Larven- und Puppenstadium überwintern.
Der Kupferstecher kommt vor allem an Fichten vor, befällt aber auch andere Koniferenarten.

Schäden
Der Kupferstecher ist vor allem an durch Windbruch oder Schneelasten vorgeschädigten Nadelbäumen zu finden. Eiablage und Entwicklung verlaufen ähnlich wie beim Buchdrucker. Da der Kupferstecher und auch seien Larven viel kleiner sind als der Buchdrucker ist das Labyrinth der unter der Rinde liegenden Fraßgänge viel engmaschiger und erinnert in der Linienführung entfernt an einen Kupferstich – daher der Name Kupferstecher. Außerdem bevorzugt der Kupferstecher die oberen Stammpartien. Das führt zum dem bei Befall mit Kupferstechern typischen Bild  mit stark gekrümmten Triebspitzen.
Fortgeschrittener Befall einer Fichte. Typisch für die durch den Kupferstecher verursachten Schadbilder sind die gekrümmten Triebspitzen

Maßnahmen
Eine wirkungsvolle Bekämpfung des Kupferstechers ist ungleich schwieriger als beim Buchdrucker. Es fällt bei der Anlage der Fraßgänge kein Bohrmehl an, so dass der Befall oft zu späte erkannt wird. Da der Käfer nicht in lebenden Nadelbäumen, sondern sich auch am Boden liegendes Totholz entwickeln kann, müssen nicht nur die geschädigten Bäume , sondern auch das befallene Holzstapel ,Astwerk und Reiser so schnell wie möglich aus dem Revier entfernt werden. Vorbeugend sollte künftig auch die Anpflanzung reiner Fichtenmonokulturen vollständig verzichtet werden und stattdessen naturnahe Mischwäldern gefördert werden, da sich hier die Borkenkäfer nicht derartig schnell ausbreiten können.

Bild Quelle

Public Domain, Quelle:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Pchalcographus.png&filetimestamp=20040811064247


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