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Maud Hansson "Michel"-Schauspielerin mit 82 Jahren gestorben

Jan Olsson in "Michel aus Lönneberga" 1972
Jan Olsson in "Michel aus Lönneberga" 1972
© Action Press
Trauer um die "Michel aus Lönneberga"-Schauspielerin Maud Hansson. In der schwedischen Kinderserie verkörperte sie die etwas nervige Magd Lina.

Maud Hansson ist tot. Den meisten wird der Name zwar nicht viel sagen, das Gesicht dazu aber schon. Bekannt war Maud Hansson, die durch ihre Hochzeit mit dem griechisch-russischen Schauspieler Petros Fissoun Maud Hansson Fissoun hieß, vor allem durch ihre Rolle der Magd Lina in der Fernsehserie "Michel aus Lönneberga" nach den Kinderbüchern von Astrid Lindgren.

Prinzessin Victoria

Maud Hansson hatte eine "ganz eigene Leuchtkraft"

Maud Hansson in "Das siebente Siegel" 1957
Maud Hansson in "Das siebente Siegel" 1957
© imago images

An die Öffentlichkeit in Deutschland drang die Nachricht von Maud Hanssons Tod erst jetzt durch eine verspätete kleine Traueranzeige in den "Lübecker Nachrichten". Einige Tage zuvor berichtete die schwedische Zeitung "Aftonbladet" in einer kurzen Meldung darüber, dass die Schauspielerin bereits am 1. Oktober im Alter von 82 Jahren verstorben sei. Nähere Informationen zu den Todesumständen sind nicht bekannt.

Jedoch meldete sich der Pressemanager am schwedischen Filminstitut, Jan Göransson, gegenüber der Zeitung zu Wort und schwärmte von Maud Hansson mit einer "ganz eigenen Leuchtkraft, die die Filmkamera unbedingt einfangen sollte". Beziehen tut sich dieses Statement nicht nur auf Hanssons Paraderolle in den Michel-Filmen, sondern auch auf ihre Mitwirkung in Ingmar Bergmans Filmklassikern "Das siebente Siegel" und "Wilde Erdbeeren" und Theaterinszenierungen von "Peer Gynt" und Goethes "Faust".

Paraderolle der Magd Lina

Im Gedächtnis der Fernsehzuschauer wird Maud Hansson aber immer als etwas nervige Magd Lina in den drei TV-Klassikern "Michel in der Suppenschüssel", "Michel muß mehr Männchen machen" und "Michel bringt die Welt in Ordnung" bleiben.

Seit vielen Jahren strahlt das ZDF immer an Weihnachten die Michel-Filme aus und bringt die Geschichte vom blonden, frechen Jungen, der auf dem Katthult-Hof in Lönneberga sein Unwesen treibt, auch den nachfolgenden Generationen näher. Sicherlich wird das auch in diesem Jahr nicht anders ein. Nur schauen wir die zeitlos rührende Kinderserie aus den 1970er Jahren dieses Mal mit etwas wehmütigen Augen.

Verwendete Quellen: aftonbladet.se, berliner-kurier.de

jno Gala

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