Goodreads helps you follow your favorite authors. Be the first to learn about new releases!
Start by following Sarah Kuttner.

Sarah Kuttner Sarah Kuttner > Quotes

 

 (?)
Quotes are added by the Goodreads community and are not verified by Goodreads. (Learn more)
Showing 1-30 of 33
“Du bist kein Hauptgewinn. Du bist ein Mängelexemplar. Ein zauberhaftes und liebenswertes Mängelexemplar, und wenn da draußen jemand ist, der das sehen kann, dann ist er ein Hauptgewinn, also was stiehlst du meine Zeit mit doofer Selbstgeißelung? Schnapp dir den Typen und hör auf zu jammern!



Sarah Kuttner
“So ist er, der ewige Teufelskreis. Wir achten alle nicht genug aufeinander. Wir lassen uns zu schnell von abwinkenden Händen und schiefem Grinsen und schlechten Witzen überreden, dass alles in Ordnung ist. Und glauben, dass alles in Ordnung ist. Bis irgendwann die Seele ihre fünfzehn Minuten Ruhm einfordert, und dann geht nichts mehr. Denn die Seele will mehr als den kleinen Finger. Sie will alles. Und bekommt alles.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“You can get it if you really want.' Ich 'wante' vermutlich nicht 'really' genug. Auf der anderen Seite 'wante' ich zumindestens genug, um ordentlich unzufrieden zu sein, es nicht zu 'getten'.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Eine Depression ist ein fucking event!”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Wie ich dich liebe, wenn du grinst. Wenn sich dein Gesicht auf einen Schlag ganz weit öffnet und deine schönen Wimpern Licht in deine Augen lassen und alles um deinen Kopf herum merkwürdig zu flimmern scheint. Ich habe noch nie so viel Freundlichkeit und Wärme in einem Gesicht gesehen wie in deinem, wenn du lächelst. Es macht mich jedes Mal ganz sprachlos. Jedes Mal wie ein kleiner Tritt in den Magen. Ein schöner Tritt. Kann man das so sagen? Dein Lächeln ist wie ein schöner Tritt in den Magen. Es nimmt mir den Atem. Kurz und schmerzhaft.”
Sarah Kuttner, Wachstumsschmerz
“Glück ist kein Dauerzustand. Glück ist der Schaum im heissen Badewasser.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Aber auch Glück ist anstrengend. Ich finde nichts frustrierender, als neben einer auserwählten Person zu liegen und das Bedürfnis zu haben, ihr so nah wie möglich zu sein. Man kann sich umarmen und verknoten, bis man schwarz wird, man hat immer das Gefühl, noch näher sein zu wollen. Das sogenannte "In-den-Partner-reinkriechen-Wollen". Man wird nie nahe genug sein. Oder Sehnsucht. Wie oft das Einander-Vermissen schon romantisiert, Chris-de-Burgh-isiert wurde. Sehnsucht ist fürchterlich. Wenn man vermisst, kann man sich nicht mal im Kino ablenken, weil im Film am Ende doch immer alle einander haben.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Ich bin anstrengend.
Das klingt erstmal ziemlich lässig.
Es klingt liebenswert ein wenig kokett, selbstironisch, im Grunde genommen genau so, wie man sein Mädchen gern mag. Cool, nicht zu lieblich, nicht zu damenhaft, vielleicht möchte man mit mir sogar Pferde stehlen.
Aber ich bin ein Stadtmädchen, ich will auf keinen Fall Pferde stehlen. Auch kleinere Tiere nicht. Generell kann man mit mir nichts stehlen.
Ich bin anstrengend.
Ich werde schnell wütend, traurig, überdreht und laut.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Alles, was ich will, sind liebevolle Gefühle, Geborgenheit, klassisches Für-einander-da-sein, eine Homebase, ein Nest.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Ich kann akzeptieren, dass andere Menschen tatsächlich gern Pizza mit Ananas essen oder R'n'B mögen oder Drogen nehmen. Aber dass sie Freunden nicht zuhören können oder wollen, unbeirrbar pessimistisch sind und nicht bereit, zu geben, was sie nehmen, akzeptiere ich nicht. Das ist einfach falsch. Nicht ein alternatives Lebensmodell oder ein anderer Geschmack, sondern schlicht und einfach eine Unverschämtheit.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Lasst uns nehmen, was wir kriegen können, und einfach gehen, wenn es nicht genug ist. Liebe oder Verachtung. So einfach.”
Sarah Kuttner, 180 Grad Meer
“Das Bewusstsein, dass manche Dinge, so wertlos oder unaufgeregt sie teilweise auch gewesen sein mögen, abgeschlossen und unwiderruflich vergangen sind, drückt mir das Herz zusammen.”
Sarah Kuttner, Wachstumsschmerz
“Glück ist kein Dauerzustand. Glück ist wie der Schaum im heißen Badewasser. Und ein heißes Bad ist auch ohne Schaum ziemlich super. Aber ist mein Badewasser überhaupt heiß?
Ich verlaufe mich ein wenig in meinen Metaphern und fange nochmal von vorn an:
Ich bin nicht glücklich, aber auch nicht unglücklich. Ich bin o.k. Und ich beschließe, dass o.k. noch nicht genug ist (..)”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Weißt du, man kann anderen Menschen nur ein bestimmtes Maß an Traurigkeit zumuten. Irgendwann wird es allen zu viel und sie winden sich aus der Situation heraus, und dann fühlt man sich schlecht, weil man Fremde mit dem eigenen Leid so runterzieht.”
Sarah Kuttner, Kurt
“Der Arzt wirkt plötzlich ärgerlich: "Frau Herrmann, ich finde es durchaus löblich, dass Sie keine Tabletten nehmen wollen. Glauben Sie mir, ich habe Patienten, die würden alles für eine höhere Dosis geben. Aber wenn Sie Tabletten gegen Bluthochdruck oder Herzprobleme nehmen müssen, hinterfragen Sie deren Wirkung und Dosierdauer auch nicht, sondern Sie nehmen sie einfach, weil sie ihnen helfen. Ich verstehe nicht, weshalb die Menschen bei psychischen Problemen nicht die gleiche Hilfe in Anspruch nehmen. Da wollen immer alle von alleine funktionieren. Das erwarten Sie von Ihrem Bluthochdruck doch auch nicht.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Ich bin traurig", sage ich.
"Warum?", will er wissen.
"Keine Ahnung. Weil es unfair ist. Weil all diese Menschen mich nicht richtig behandelt haben. Weil man so nicht sein darf zu einem kleinen Kind. Und ich bin wütend. Weil alles so anders hätte sein können.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Meer ist nichts wert, wenn es sich nicht zu 180 Grad vor mir erstreckt.”
Sarah Kuttner
tags: meer, ozean
“Nur in seiner Weite und Unnahbarkeit berührt mich das Meer. Diese wunderbare, düstere Aussichtslosigkeit, die einen vor einem hingegossener Ozean vermittelt, fasziniert mich.”
Sarah Kuttner, 180 Grad Meer
tags: meer, ozean
“Das Glück kuckt gelassen an mir vorbei. Es weiß genau, dass Max' Ruhe ein notwendiger Gegenpol zu meiner Kopfparty ist. Dass seine Gelassenheit meine Kontrollsucht ausbalanciert. Dass er so verschmust ist, dass wir manchmal nicht einschlafen können, weil wir nicht aufhören wollen einander so nah zu sein. [..]
Aber so einfach funktioniere ich nicht. Ich traue weder dem Glück noch mir selbst über den Weg. Das läuft mir alles zu glatt, so etwas bin ich nicht gewöhnt. Ich bin sicher, dass ich recht bald alles kaputt machen werde.
Ich habe zu keinem Zeitpunkt die Sorge, dass Max aus unserem Zug aussteigen würde. Im Gegenteil, nie habe ich jemanden kennengelernt, der so verlässlich in Sachen Gefühle wirkt. Der so bei sich selbst und bei mir ist. Aber mein Kopf rattert und rattert wie ein nervöses Perpetuum mobile.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Und plötzlich bemerke ich zum ersten Mal, dass das hier vermutlich einfach die erste Ruhe nach einem etwa zehnjährigen Sturm ist. Ein Sturm, der mit Ende der Schulzeit plötzlich laut und alles verschlingend losbricht. Ein Sturm der Hysterie, ausgelöst von dem Gedanken, nun endlich erwachsen zu sein, unabhängig, frei! Die Schule ist die letzte Kette, die uns an ein scheinbar fremdbestimmtes Leben bindet. Und wenn man das hinter sich lässt, das Abschlusszeugnis noch in den vor Erregung feuchten Händen, tobt plötzlich alles los. Alles rast, alles dreht sich, das ganze Leben explodiert in irren , leuchtenden Farben und regnet in Form unendlicher Möglichkeiten auf uns herab. Und wirklich nichts macht uns Angst! Alles ist aufregend und neu und so sexy, weil wir selbst bestimmen dürfen, ja sollen, was von diesem enormen Buffet der Chancen in unsere Mägen wandern soll und was nicht. Und so stopfen wir uns voll und schwärmen aus und suchen uns erste eigene Wohnungen, erste Jobs, verdienen unser erstes Geld und geben es mit wirren Augen und unkontrolliert schleudernden Armen aus und kaufen billige, aber eigene Autos, tanzen und ficken, mit wem wir wollen, wir verhüten nur unzureichend, aber wir werden nicht schwanger und AIDS ist so 90er, und wir tanzen noch mehr und trinken und kiffen und ficken und sind ganz erregt von unserer Reife. Wir spielen erwachsen, wie die Großen, und es fetzt, und wir haben doch noch so viel Zeit!”
Sarah Kuttner, Wachstumsschmerz
“Ich würde meinem Freund so gerne ein wenig beim Leben zusehen, aber ich bin immer so nah bei ihm, dass ich ihn gar nicht mehr sehen kann.”
Sarah Kuttner, Wachstumsschmerz
“Ich bin ein großer Fan vom "Ruf ihn nicht an, und er wird sich melden"-Spiel, aber eben auf die gleiche Art wie ich Fan von Leuten bin, die jonglieren können: Ich finde es toll, aber ich beherrsche es selbst nicht.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Der Doktor reicht mir Taschentücher und sagst fast verständnislos: "Was glauben Sie denn, wofür Knoten da sind? Sie halten Sachen zusammen! Es ist nicht immer sinnvoll Knoten sofort zu lösen. Vielleicht müssen Sie ein bisschen verknotet bleiben, um sich zu schützen.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Frau Hermann! Fällt Ihnen denn gar nichts auf? Sie sind sehr intelligent. Sie scheinen auch über einen sehr hohen emotionalen Intelligenzquotienten zu verfügen, und Sie sind über die Maßen empathisch, haben ein ausgezeichnetes Gespür für die Stimmung anderer. Nur bei sich selbst versagen diese Fähigkeiten total. Was Ihre eigenen Gefühle angeht, laufen Sie mit einem dicken Brett vor dem Kopf herum. Das ist merkwürdig. Es stimmt ganz offensichtlich: Sie können alles andere, aber nicht sich selbst spüren!”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Wissen Sie, diese Ünfähigkeit zu spüren wird von der Seele als eine Art Schutzschild beispielsweise nach einer Traumatisierung aufgebaut. Das ist ganz natürlich und auch sehr nützlich. Es bewahrt Sie davor, Unerträgliches zu fühlen. Irgendetwas hat Sie veranlasst, sich zu schützen. Sie spüren sich selbst erst dann, wenn es schon fast zu spät ist, wenn Ihre Gefühle sich in einer Panikattacke entladen. Und wir müssen rausfinden, welche Verletzung bei Ihnen diese Reaktion ausgelöst haben könnte.”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Du nimmst so irre viel von dem, was dir passiert, persönlich. Du suchst dauernd einen Schuldigen. Die Welt im Allgemeinen, die Dummheit anderer, irgendwas. Das muss dich doch auffressen!”
Sarah Kuttner, 180 Grad Meer
tags: leben
“Eine Woche gefüllt mit Funkstille. Jetzt ist das zu Ende. Vielleicht nur die Stille, vielleicht alles.”
Sarah Kuttner, 180 Grad Meer
“Ja, jetzt! Das ist auch einfach. Aber andere Situationen sind nicht so leicht zu entschlüsseln. Das ist ja mein Problem! Ich bekomme Angstanfälle in Momenten, in denen ich überhaupt nicht traurig bin. In denen scheinbar alles in Ordnung ist. Und dann denke und denke und denke ich. Versuche, in meinem Kopf zusammenzufügen, was nicht zusammengehört. Mein Kopf ist wie ein minderwertig produziertes Puzzlespiel, die eizelnen Stücke sind schlecht ausgestanzt und passen einfach nicht zusammen! Es macht mich wahnsinnig immer auf der Suche nach einer Ursache zu sein. Die ganzen Möglichkeiten rennen in meinem Kopf durcheinander wie eine aufmüpfige Kindergartengruppe. Alles schreit und will nicht in einer Reihe stehen!”
Sarah Kuttner, Mängelexemplar
“Warum kann es zwischen Menschen nicht einfach nur Liebe geben?”
Sarah Kuttner, 180 Grad Meer
tags: liebe
“Aber ich will überhaupt nicht ans Theater!'
'Weshalb nicht?'
'Weil es mich nicht interessiert!', schießt es aus mir heraus, und sofort schäme ich mich, als hätte ich absichtlich eine alte Frau geschubst. Sich nicht fürs Theater interessieren ist wie nie die Tagesschau sehen oder nicht wählen gehen. Macht man einfach nicht.”
Sarah Kuttner, Wachstumsschmerz

« previous 1
All Quotes | Add A Quote
Mängelexemplar Mängelexemplar
3,778 ratings
Open Preview
Kurt Kurt
2,448 ratings
Open Preview
180 Grad Meer 180 Grad Meer
959 ratings
Open Preview