Um eine glückliche Beziehung zu führen, sollten Sie mit Ihrem Partner über bestimmte Themen sprechen – auch wenn das unangenehm sein kann.
Wir alle möchten in unserer Partnerschaft glücklich sein. Schließlich lassen wir uns nicht auf jemanden ein, um uns dann ständig unsicher und unwohl zu fühlen. Dabei vergessen wir oftmals, dass wir aktiv an unseren Beziehungen arbeiten müssen – und, dass man dafür auch bereit sein muss, unbequeme und intensive Gespräche zu führen. Nur dann kann eine Partnerschaft wirklich von dauerhaftem Glück sein.
Die Voraussetzungen für eine beständige, glückliche Beziehung sind bestimmte Gewohnheiten. Man muss offen dafür sein, an der Bindung arbeiten, guten Sex haben, Zeit miteinander verbringen und an Problemen gemeinsam arbeiten. Vor allem jedoch ist eine gute Kommunikation wichtig, um offen und ehrlich mit dem/der Partner:in sprechen zu können – und mögliche Missverständnisse sofort aus dem Weg zu räumen. (Auch interessant: 10 wichtige Eigenschaften, um mit dem Partner glücklich zu bleiben – laut Harvard)
Kommunikation ist essenziell, um eine glückliche Beziehung zu führen
Die Psychologie hat uns beigebracht, dass glückliche Paare sich mitteilen – dass sie einander sagen können, was sie denken und fühlen. Sich zurückzuhalten und darauf zu verlassen, dass der/die Partner:in Gedanken lesen kann, führt nur zu Missverständnissen und schafft Distanz, die letztlich die Bindung zerstören kann.
Deshalb ist es wichtig, miteinander zu sprechen – und zwar nicht nur über die Serie, die man gerade schaut oder das Konzert, das man am Wochenende besuchen möchte. Sondern auch um essenzielle Dinge zu klären, die unsere Beziehung maßgeblich beeinflussen.
Für eine glückliche Beziehung: 4 Themen, die Sie unbedingt ansprechen sollten
Auch wenn es Überwindung kosten mag, ist es essenziell über Sex zu sprechen. So lernen Sie die Vorlieben des anderen besser kennen, was der anderen Person besonders gefällt und welche Wünsche und Fantasien er oder sie hat. Offen über Sex zu sprechen führt dazu, dass beide eine bessere Zeit zusammen haben. (Weiterlesen: 5 Tipps von der Expertin: So werden Sie noch besser im Bett)
“Psychology Today” warnt jedoch davor, dabei von Erfahrungen zu sprechen, die Sie mit anderen Menschen gemacht haben. Vergleiche sind in diesem Kontext unangebracht – und könnten die andere Person verletzten, Unbehagen und Druck auslösen. Fokussieren Sie sich lieber auf die Gegenwart. Was würden Sie gerne gemeinsam mit Ihrer Person ausprobieren?
Geld, Kinder, Beruf oder Wohnort: Sprechen Sie ganz offen darüber, wie Sie Ihr Leben gestalten möchten. So wissen beide, was sie erwartet und worauf sie sich einstellen können – ob Ihre Pläne kompatibel sind und welche Kompromisse Sie eingehen müssten. Denn Unvereinbarkeiten gibt es immer – wer offen über sie spricht, hat jedoch die Chance, aktiv mit der Situation umzugehen, statt irgendwann damit konfrontiert zu werden, dass sich die Vorstellungen vom gemeinsamen Leben deutlich unterscheiden und niemand bereit ist, Abstriche zu machen.
Während man die Vergangenheit im Gespräch über Sex vermeiden sollte, ist es im Allgemeinen wichtig, über Kindheitsgeschichten, vergangene Erlebnisse und prägende Erinnerungen zu sprechen. So lernt man, welche Momente und Ereignisse der Person wichtig waren. Zudem kann das Wissen über Vergangenes erklären, wie ihr Gegenüber in bestimmten Situationen reagiert.
Wir alle brauchen Grenzen, um zu vermeiden, dass wir uns überfordert und ausgelaugt fühlen. Das gilt bei der Arbeit im Freundeskreis und in Beziehungen. Da man in Beziehungen besonders viel Zeit miteinander verbringt, ist es hier besonders wichtig, offen über Grenzen sprechen zu können. Diese sollten auf dem gegenseitigen Verständnis beruhen, dass es sich hier nicht um Regeln handelt, die auferlegt werden, um den/die andere zu kontrollieren. Vielmehr ist es ein Weg, sich gegenseitig zu schützen und ein besseres Zusammenleben zu ermöglichen.
Artikel im Original bei GQ Mexiko erschienen.
