Fotografische Stillleben
im Stil alter Meister
Ein gelernter Kunstmaler entdeckt seine Liebe zur Fotografie und tauscht den Pinsel gegen die Kamera. Eduard Peter hat sich von den alten Meistern der Stilllebenkunst inspirieren lassen und geht diesem Genre mit den Mitteln der Fotografie nach. Mit Hilfe dieses Workshops und einem Video-Tutorial auf der Heft-DVD können Sie selbst nachvollziehen, welche neuen Möglichkeiten diese Technik gegenüber Pinsel, Farbe und Leinwand bietet.
Meine Liebe zur Malerei habe ich von Anfang an mit der Fotografie verbunden. Beides sind Kunstformen, die sich ähnlicher Techniken bedienen, um Dreidimensionalität auf einer zweidimensionalen Ebene darzustellen: Als Maler mit dem Pinsel auf der Leinwand, als Fotograf mit Objektiv und Kamera auf dem Film beziehungsweise Sensor. Im Jahr 2004 war es die Neugier, die mich dazu trieb, den Trend der fotografischen Stilllebenkunst näher unter die Lupe zu nehmen. Aufmerksam wurde ich auf diese Form der Stilllebenkunst durch den russischen Fotografen und Künstler Vladimir Dranistsin, der in St. Petersburg studierte. Er war ein Quell der Inspiration für meine späteren Versuche.
Ich beschäftigte mich über viele Monate lang intensiv mit seinen Bildern, vor allem mit den verschiedenen Lichtstimmungen und den Eindrücken, die sie beim Betrachter hinterließen. Nach dem intensiven Studium seiner Werke und zahlreichen Selbstversuchen im hauseigenen Hobbykeller, entwickelte ich über mehrere Jahre hinweg einen eigenen eher heiteren und fröhlichen Ansatz. Anfangs war es recht schwer, innerhalb der fotografischen Community Akzeptanz und Beachtung für meine Werke zu erhalten. Nach etwas Anlaufzeit fanden sich jedoch sogar Verlage, die aus meinen Motiven Kalender und Grußkarten herstellen.
Die fotografische Form der Stilllebenkunst bietet insbesondere kunstinteressierten Fotografen ohne Ausbildung oder spezielles feinmotorisches Geschick im Umgang mit dem echten Pinsel die Möglichkeit, sich als Stilllebenkünstler zu verwirklichen. Ein schönes Hobby für verregnete Herbsttage, als Meditation oder um sich einfach einmal fallen zu lassen.