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Biberschäden im Landkreis Garmisch-Partenkirchen

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Biberschaden
Große Biberschäden an Bäumen im Landkreis. © Ilka Trautmann

Oberammergau – Florian Streibl, MdL und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Bayerischen Landtag, zeigt sich sehr zufrieden, dass das Bayerische Umweltministerium erneut Mittel bereitstellt, um Schäden durch Biber auszugleichen. 

Die bislang dafür zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 450.000 Euro pro Jahr werden ab 2021 auf 550.000 Euro aufgestockt. Und außerdem wird auch noch rückwirkend für das Jahr 2020 diese auf 550.000 Euro erhöhte Summe bereitgestellt. Ein großer Erfolg! Streibl dazu: „Aus eigener Anschauung weiß ich, wie sehr die Rückkehr der Biber für Veränderungen in unserer Landschaft sorgt. Oft genug sind Landwirte die Leidtragenden, deren Wiesen und Äcker durch das Aufstauen von Gewässern in Mitleidenschaft gezogen werden. An anderer Stelle werden, um ein anderes Beispiel zu benennen, Fischzüchter in ihrer Existenz bedroht, wenn Biber ihre Biberbaue in Teichanlagen anlegen und diese damit beschädigen.“ Bedauerlicherweise reichten die bislang zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel nicht aus, die anerkannten Schadenssummen tatsächlich vollständig auszugleichen. Beispielhaft betrug die anerkannte Schadensumme 2019 im Landkreis Garmisch-Partenkirchen 14.679,94 Euro, aber es konnte nur ein Schadensausgleich von 9.908,67 Euro, bei den zur Verfügung stehenden Mitteln betrieben werden.

Konkret heißt das, dass durch die deutliche Erhöhung der Mittel künftig eine höhere Ausgleichsquote erreicht werden kann und damit ein noch größerer Anteil der anerkannten Schadenssummen vom Freistaat ersetzt werden. Florian Streibl: „Ich danke Umweltminister Thorsten Glauber dafür, hier eine gute Lösung gefunden zu haben, um Biberschäden noch stärker zu entschädigen. Wir stehen an der Seite derer, die durch die Wiederansiedlung von Biber Schäden erleiden, die sie nicht selbst zu verantworten haben.“ kb

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