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Fußball Oberliga

TSV Pansdorf: Helge Thomsen hört auf, Timo Kirstein übernimmt

Nach fünf Jahren ist für Helge Thomsen Schluss als Trainer beim TSV Pansdorf.

Nach fünf Jahren ist für Helge Thomsen Schluss als Trainer beim TSV Pansdorf.

Pansdorf. Stühlerücken bei Oberligist TSV Pansdorf: Die Schwarz-Weißen nehmen einen Wechsel auf der Trainerbank vor. Auf Noch-Coach Helge Thomsen (40) folgt der bisherige Co-Trainer Timo Kirstein (33). Thomsen übernimmt fortan die Sportliche Leitung.

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Aufstieg in die Oberliga war „schönster Moment“

Fünf Jahre lang war Helge Thomsen Chefcoach beim TSV Pansdorf. In der zweiten Landesliga-Saison gelang Thomsen der Aufstieg in die Oberliga, wo der TSV nun schon im dritten Jahr mitmischt – und am kommenden Samstag um 14 Uhr im Heimspiel gegen den SV Eichede um den Klassenerhalt kämpft. „Der Aufstieg in die Oberliga war der schönste Moment in fünf Jahren an der Seitenlinie“, erinnert sich Thomsen im Gespräch mit den Lübecker Nachrichten.

Umbruch im Sommer

Beim TSV steht in der kommenden Sommerpause ein größerer Umbruch ins Haus. Mit Philip Kunert (zu Eutin 08) und Finn-Luca Anders (FC Dornbreite) stehen bereits zwei Abgänge fest. Noch schwerer wiegen die Abgänge von Stammkeeper Patrick Raube, Topscorer Felix Krüger, Kapitän Holger Mess sowie Kevin Knetsch, die allesamt in die 2. Herren des Klubs wechseln. Abwehr-Routinier Julian Gerlach beendet seine Fußballkarriere. Die Zukunft von Torge Facklam und Leon Will ist noch offen. „Es ist jetzt wichtig, einen Umbruch einzuläuten, weil viele gehen oder wechseln. Es ist der richtige Zeitpunkt, als Trainer aufzuhören“, findet Thomsen.

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Kirstein verkörpert die „TSV-DNA“

Gänzlich aufhören wird Thomsen jedoch nicht, sondern lediglich die Seiten wechseln. Vom Trainerstuhl will er sich künftig zusammen mit Sascha Wons um die Sportliche Leitung kümmern. „Pansdorf ist mein Verein, den ich liebe. Da will ich weiter dabei bleiben und unterstützen“, stellt Thomsen klar. Den Cheftrainer-Posten übernimmt ab Sommer Thomsens Cousin Timo Kirstein, der seit einem Jahr an der Seite von Thomsen und Co-Trainer Carsten Henck attestiert. Der 33-Jährige besitzt wie Thomsen die B-Lizenz. „Timo hat innovative Ansätze für unsere künftige junge Truppe und verkörpert die TSV-DNA. Er weiß, was gefordert wird und kommt als Lehrer über einen pädagogischen Ansatz. Das macht es mir leicht, diesen Schritt zu vollziehen“, schwärmt Thomsen. Neben „Otto“ Henck, der auch künftig als Co-Trainer dabei bleibt, soll noch ein zweiter Assistenzcoach einsteigen.

Marwin Miljic in Gesprächen mit Pansdorf

Aus der eigenen A-Jugend kommen insgesamt fünf Neue in die Ligamannschaft. Gespräche mit externen Spielern laufen. Darunter auch Marwin Miljic, der unter der Woche offiziell vom SV Eichede verabschiedet wurde. Mit lediglich neun Einsätzen in der laufenden Saison waren beide Seiten unzufrieden. Miljic war erst im Sommer 2022 vom TSV Pansdorf zum SVE gewechselt. Zu einem letzten Ligaspiel für Eichede könnte es für Miljic nun ausgerechnet an alter Wirkungsstätte am kommenden Samstag kommen, wenn der TSV um den Klassenerhalt kämpft.

Pansdorf mit kleiner Chance auf Klassenerhalt

Um die Klasse zu halten, braucht der TSV (Platz 15, 23 Punkte) zwingend einen Heimsieg, um an Frisia Risum-Lindholm und am FC Dornbreite (jeweils 24) vorbeizuziehen. Gleichzeitig darf der mit Pansdorf punktgleiche Husumer SV (16.) nicht höher gewinnen als Pansdorf. Bei einem Pansdorf-Remis bei gleichzeitiger Niederlage von Frisia (beim SV Todesfelde) und Dornbreite (gegen Weiche Flensburg II) und wenn Husum (gegen Eckernförde) und Siebenbäumen (21, gegen TSB Flensburg) nicht gewinnen, hält der TSV Pansdorf ebenfalls die Klasse. „Wir sind eigentlich tot, gehen ins letzte Spiel und können trotzdem noch die Klasse halten, wenn wir gewinnen“, freut sich Thomsen auf sein „Abschiedsspiel“, in dem er auf Ben Böbs (krank), Finn-Luca Anders (Oberschenkel) und Julian Gerlach (Gelb-Rot-Sperre) verzichten muss.

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Ist bei Eichede die Luft raus?

„Wir erwarten zu 100 Prozent eine volle Hütte, weil jeder weiß, worum es geht und wir werden bis zum letzten Atemzug alles geben und alles reinfeuern, so aussichtslos die Situation auch ist“, verspricht der 40-Jährige. Dass beim SV Eichede nach drei sieglosen Spielen in Folge und der verpassten Meisterschaft die Luft raus ist, spiele hierbei keine Rolle: „Eichede ist uns völlig egal. Einerseits ist nicht mehr so viel Zug drin, andererseits können sie frei aufspielen. Trotzdem haben sie eine überragende Mannschaft, die zeigen will, was sie kann.“

Eichede will Vizemeister werden

Beim SVE indes grassiert seit dem Auswärtsspiel bei Siebenbäumen ein hartnäckiger Virus, der etwa ein halbes Dutzend Spieler sowie Co-Trainer Sascha Steinfeldt außer Gefecht setzte. Voraussichtlich fehlen werden Morten Wahl (krank) und Luca Reimers (verletzt) „Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende bringen und Vizemeister werden“, betont SVE-Coach Paul Kujawski. Das wird sehr schwer, weil es für Pansdorf um alles geht.“ Zwei Punkte Vorsprung auf den drittplatzierten SV Todesfelde hat der SVE – und benötigt wohl einen Dreier, um „Tofe“ im Heimspiel gegen Frisia nicht vorbeiziehen zu lassen.

LN

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