Kleine Hunderassen

Hast du Interesse an einer kleinen Hunderasse? Gemeinsam ist ihnen, dass sie höchstens 40 Zentimeter groß werden. Doch sie unterscheiden sich deutlich bezüglich Charakter, Haltungsanforderungen, Erziehung, Pflege und Ernährung.

Welche Hunderassen sind kleine Hunde?

Weder in Deutschland noch international gibt es eine einheitliche Definition für kleine Hunderassen. Im Allgemeinen fallen darunter Hunde, die maximal eine Widerristhöhe von 40 Zentimetern erreichen. Damit ist der höchste Punkt eines Hundes gemeint, wenn er seinen Kopf senkt. Beim Chihuahua beträgt die Widerristhöhe gerade einmal 16 bis 22 Zentimeter. Das macht ihn zum kleinsten Hund der Welt. Kaum größer ist mit durchschnittlich 21 Zentimetern der Zwergspitz. Immerhin wiegt er um die drei Kilogramm, während es Chihuahuas auch mit nur 1,5 Kilogramm Gewicht gibt.

Aber es geht auch um einiges schwerer, schließlich ist die Zahl der kleinen Hunde sehr groß. Zirka 80 Hunderassen zählen zu dieser Kategorie – darunter der Coton de Tuléar, der Prager Rattler, Parson Russell Terrier und Cavalier King Charles Spaniel. Zu den größten und schwersten unter den Kleinen zählt der Staffordshire Bullterrier mit bis zu 17 Kilogramm. Zu den beliebtesten gehören neben dem Chihuahua, die Französische Bulldogge, der Mops, Jack Russel Terrier, Malteser und Dackel. Außerdem gibt es kleine Rassen, die kaum bekannt sind wie der Welsh Corgi Pembroke, Boston Terrier oder Lhasa Apso.

Kleine Hunderassen von A-Z

Vorteile kleiner Hunderassen

Früher ging es bei der Wahl einer Rasse um das jeweilige Einsatzgebiet. Als Hütehund, Jagdhund oder Wachhund kam es oftmals auf die Größe und Durchsetzungsfähigkeit eines Hundes an. Inzwischen wird der Großteil der Hunde als Gesellschafts- und Begleithund gehalten. Wer Haus und Garten besitzt, für den mag die Größe zweitrangig sein, wer jedoch in einer kleinen Stadtwohnung lebt, in einem mehrstöckigen Haus ohne Aufzug wohnt, kleine Kinder hat oder bereits im Seniorenalter ist, bevorzugt oftmals eine Hunderasse, die relativ klein bleibt. Das hat viele Vorteile:

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Unterhalt

Kleine Hunde sind im Unterhalt preiswerter, da sie weniger Futter benötigen.

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Lebenserwartung

Kleine Rassen haben mit einem Durchschnittsalter von 13 bis 15 Jahren eine höhere Lebenserwartung als große Hunderassen.

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Platzbedarf

Der Platzbedarf kleiner Hunderassen ist deutlich geringer.

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Transport

Es ist einfacher, den Hund im Auto unterzubringen und mit ihm zu verreisen.

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Akzeptanz

Hunderassen mit geringer Größe werden von der Allgemeinheit besser akzeptiert.

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Kontrolle

Kleine Hunde sind einfacher unter Kontrolle zu halten und können im Notfall leicht hochgehoben werden.

Nachteile kleiner Hunderassen

Es gibt nicht nur Vorteile, sondern auch den einen oder anderen Nachteil bei kleinen Hunden:

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Geschwindigkeit & Ausdauer

Viele kleine Hunde sind sehr agil und eignen sich hervorragend für Hundesport. Doch irgendwann kommen sie an ihre Grenzen. Wer zum Beispiel möchte, dass sein Hund am Fahrrad neben einem herläuft, muss sich eher nach einer sportlichen mittelgroßen Hunderasse umsehen.

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Leicht zu übersehen

Aufgrund ihrer geringen Größe können kleine Hunde wesentlich eher zu einer Stolperfalle werden wie mittlere und große Hunde. Dies kann vor allem für ältere Menschen ein Problem darstellen.

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Gefahr bei Kleinkindern

Grundsätzlich sind kleine Hunde ideal, wenn man Kinder hat. Vor allem im Welpenalter können kleine Hunde jedoch "recht zerbrechlich" sein. Bei ungestümen Kindern sollte daher auf die Sicherheit des Hundes geachtet werden.

Welche kleine Hunderasse passt zu mir?

Wer auf der Suche nach einem kleinen Hund ist, sollte nicht nur auf die Größe achten, sondern auch auf die Charaktereigenschaften. Je nach Rasse können diese sehr unterschiedlich sein. Terrier wurden zum Beispiel häufig für die Jagd eingesetzt. Daher sollte vor einer Anschaffung abgeklärt werden, wieviel Jagdtrieb möglicherweise noch in ihnen schlummert. Zudem können sie sehr umtriebig sein, was jeder weiß, der sich für einen Jack Russell Terrier entschieden hat. Sie sind aktiv, temperamentvoll, mutig und arbeitseifrig.

Als Schmusehund eignen sie sich daher nur bedingt. Sie benötigen viel Abwechslung und Beschäftigung, um ausgelastet zu sein. Anders sieht es bei einem klassischen Begleithund wie dem Shih Tsu, Bolonka Zwetna, Havaneser oder Bichon Frisé aus. Auch sie benötigen Beschäftigung und Auslauf – allerdings in deutlich geringerem Umfang. 

Kleine Hunderassen, die nicht haaren

Manchmal besteht der Wunsch, dass der zukünftige Hund nicht nur klein sein soll, sondern auch möglichst wenig haaren soll. Es gibt mehrere Hunderassen, die dafür in Frage kommen. Ihnen gemeinsam ist, dass sie ein besonderes Fell aufweisen. Dies kann zum einen gelockt sein, so dass es kaum ausfällt.

Typische Vertreter hierfür sind der Zwergpudel, der Bichon Frisé und der Maltipoo. Oder aber der Hund besitzt wenig Unterwolle und langes Deckhhaar, welches über einen sehr langen Zeitraum nachwächst und kaum ausfällt. Beispiele hierfür sind der Malteser, Yorkshire Terrier und Havaneser. Diese Vierbeiner haaren kaum, trotzdem machen sie Arbeit. Denn weniger Haarausfall ist nicht gleichbedeutend mit weniger Fellpflege. Diese kann mitunter sogar recht umfangreich ausfallen.

Welcher kleine Hund eignet sich als Familienhund?

Je nachdem, wieviel Hundeerfahrung vorhanden ist, eignet sich so gut wie jede kleine Hunderasse als Familienhund. Solltest du "Familienhund" so interpretieren, dass er möglichst problemlos neben dem Familientrubel herläuft und nicht zu anspruchsvoll ist, dann schaust du dich am besten in der Kategorie "Gesellschafts- und Begleithunde" um. Darin befinden sich unter anderem Pudel, Bichons, Griffons, Tibetanische Hunderassen, Spaniels, kleine doggenartige Hunde und der Chihuahua.

Kleine Hunde, die nicht bellen

Es gibt keine Hunderasse, die nicht hin und wieder bellt, aber es gibt durchaus Unterschiede beim Bellverhalten. Bewusst sollte einem jedoch sein, dass viel mit der Erziehung und Auslastung eines Hundes zusammenhängt. Häufiges Bellen kann damit zu tun haben, dass ein Hund nicht genügend beschäftigt ist oder ihm im Welpenalter keine Grenzen gesetzt wurden. Wer hierauf achtet, dürfte mit den wenigsten kleinen Hunden ein Problem haben. Prädestiniert sind unter anderem der Havaneser, Toypudel, Chihuahua, Coton de Tulear und das Italienische Windspiel. Außerdem die Französische Bulldogge, der Bichon frisé, Shih Tzu, Lhasa Apso und der Basset.

Die zehn kleinsten Hunderassen der Welt

Kleine Hunde brauchen nicht viel Platz und auch nicht so viel Auslauf wie ihre großen Artgenossen. Die winzigsten Schoßhündchen unter ihnen kann man soagr in Tragetaschen stecken und überall hin mitnehmen. Hier findet ihr die zehn kleinsten Hunderassen der Welt.

Platz 10: Japan Chin (Höhe ab 25cm / Gewicht: 3-5kg)
Platz 9: Affenpinscher (Höhe ab 25cm / Gewicht: 4-6kg)
Platz 8: Russkiy Toy (Höhe ab 20cm / Gewicht: 2,5-3g)
Platz 7:Shih Tzu (Höhe ab 20cm / Gewicht: 4-7kg)
Platz 6: Malteser (Höhe ab 20cm / Gewicht: 3-4kg)
Platz 5: Pekinese (Höhe ab 20cm / Gewicht: 5-5,4g)
Platz 4: Zwergspitz (Höhe ab 18cm / Gewicht: 2-3,5kg)
Platz 3: Griffon Belge (Höhe ab 18cm / Gewicht: 2,5-5,5kg)
Platz 2: Yorkshire Terrier (Höhe ab 18cm / Gewicht: 2,4-3,2kg)
Platz 1: Chihuahua (Höhe ab 15cm / Gewicht: 2-3kg)

Der kleinste Hund der Welt:

Miracle Milly - Höhe: 9,65 cm / Gewicht: 0,5kg

Kleine Hunderassen von A bis Z

Qualzucht? Ein wichtiges Thema

Wenn du dich gerade nach einem neuen Liebling für Zuhause umsiehst oder dich einfach nur so nach deiner Lieblingsrasse erkundigst, möchten wir dich auf das wichtige Thema Qualzucht hinweisen. Unser Team aus Expert:innen, Tierärztin:innen und Hundetrainer:innen beschäftigt sich jeden Tag umfangreich mit diesem Thema. Deshalb haben wir euch einen Ratgeber zusammengestellt, in dem ihr alles Wichtige dazu findet. Schaut gerne rein:

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