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„Da Stenz und de Stianghausratschn“ wollen punkten

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„Wer ko, der ko“: Roswitha Spielberger und Adi Kretschmer versprechen den Geretsriedern ein abendfüllendes Unterhaltungsprogramm. Foto: Privat
„Wer ko, der ko“: Roswitha Spielberger und Adi Kretschmer versprechen den Geretsriedern ein abendfüllendes Unterhaltungsprogramm. Foto: Privat © -

Geretsried/Ebersberg - Am Freitagabend wollen Roswitha Spielberger und Adi Kretschmer als Duo „Da Stenz und de Stianghausratschn“ beim Geretsrieder Liedermacher-Festival punkten.

Als Mitglieder im „Förderverein Bairische Sprache und Dialekte“ (FBSD) singen Spielbauer und Kretschmer ihre Lieder grundsätzlich in bayerischer/münchnerischer Mundart. „Ohne Tabus“ verarbeiten und betrachten sie Lebenssituationen auf humorvolle Weise (vom „Großkampftag bei Aldi“ oder wenn „das Stenz standhaft weiterjodelt, obwohl er des überhaupt ned ko“), erzählen Witze oder ergehen sich in Halbwahrheiten, nämlich dass „a Bananabaamblattl a Zungenbrecher sei ko“.

Roswitha Spielberger ist ein waschechtes Münchner Kindl. Schon in jungen Jahren interessierte sie sich sehr für Gedichte von Eugen Roth, weil er so (un-)menschlich ist. Doch erst Jahrzehnte später, als Mutter von drei Kindern, kam ihr die Idee zu ihrem ersten Lied „Da Depp da Nation“. Der Familie gefiel’s, und von da ab schrieb, schrieb und schrieb Spielberger. Anfang 2010 machte sie ihr Bruder Robert, ein Musikproduzent, auf den Münchner Künstler Adi Kretschmer aufmerksam. „Do gibt’s oan, der is genau so narrisch wie du, den muasst kenna learna“, waren damals seine Worte. Seit Juni 2010 leben der Stenz (Adi Kretschmer) und de Stianghausratschn (Roswitha Spielberger) in wilder Bühnenehe zusammen. Spielbergers Anfangszweifel, „ob ich mich jemals zur Rampensau eignen werde“, sind inzwischen beseitigt: „Der Stenz an meiner Seite denkt wie ich, schreibt wie ich und ist tatsächlich genauso narrisch wie ich.“

Und vor allem höchst produktiv: An die 100 Lieder haben die beiden bisher gemeinsam produziert - „und wir sind nicht zu bremsen“, behauptet Spielberger. Mit Witz und Charme, Selbstironie und tiefen Empfindungen bringen sie in Liedermacher-Manier das Alltagschaos in Ordnung - oder auch nicht. „Die Mischung macht’s“, sagen sie und laden auf eine Reise „durch das bayerische Sprachenwirrwarr“ ein.

(rd)

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