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PR. OLDENDORF

Kollergang als Denkmal

Eigentümer ist bereit, nach Wegen zu suchen

Der rund drei Tonnen wiegende Kollergang auf dem Grundstück an der Bergstraße. | © FOTO: HANS-GÜNTHER MEYER

Der rund drei Tonnen wiegende Kollergang auf dem Grundstück an der Bergstraße. | © FOTO: HANS-GÜNTHER MEYER

18.02.2011 | 18.02.2011, 00:00

Pr. Oldendorf (hgm). Die alte Wassermühle Kröger an der Bergstraße konnte nicht erhalten werden. Nach dem Abriss sind nun nur noch Gebäudereste zu sehen (die NW berichtete).
Besonders bedauert wurde von Heimatfreunden, dass der noch vorhandene Kollergang (hier wurden die ölhaltigen Samen zerquetscht) als heimatkundlich wertvolles Objekt für Pr. Oldendorf verloren gehe.

Nach Informationen der Stadt hatte der Besitzer eine andere Verwendung für den Kollergang vorgesehen. Das bestätigte der Eigentümer Claas Frobieter auf eine Anfrage der NW hin. Er gab aber auch zu wissen, dass er durchaus bereit sei, dazu beizutragen, den Kollergang für Pr. Oldendorf zu erhalten. Sicher gebe es noch einen Weg, die Idee des Pr. Oldendorfer Stadtmarketing zu verwirklichen und die historische Ölmühle zu einem kulturhistorischen Denkmal in Pr. Oldendorf umzugestalten. "Ich fühle mich schließlich mit Pr. Oldendorf verbunden", betonte der 35-jährige Unternehmer.

Von dieser Entwicklung war Stadtarchivar Helmut Recker sehr angetan. Er werde die Initiative ergreifen und Gespräche führen. Gestern berichtete der Stadtarchivar, dass er bereits mit Reinhard Bröker und dem früheren Stadtheimatpfleger Dieter Besserer das Thema erörtert habe. Beide seien froh, dass sich jetzt doch noch eine positive Wende abzeichne und die Denkmalidee doch noch umzusetzen sei.

Dieter Besserer zeigt sich auch gern bereit, geschichtliche Fragen wie "Wie viele weitere Kollergänge gibt es noch in der Region?" und "Handelt es sich um einen besonders alten Kollergang?" möglichst genau zu klären. In Kürze werden weitere Gespräche geführt.