Abgeordnete begutachtet Biber-Schäden bei Teichen

Kemnath. Besonders die Fischerzeuger im Landkreis Tirschenreuth haben große Probleme mit dem Voranschreiten der Fischräuber wie Biber, Fischotter oder Kormoranen, weshalb die fischereipolitische Sprecherin der Freien Wähler-Landtagsfraktion, Gabi Schmidt, sich kürzlich vor Ort informierte. Sie suchte dabei das Gespräch mit Teichwirten und weiteren örtlichen Fachleuten der Fischerei und des Naturschutzes.

Abgeordnete Gabi Schmidt begutachtet Biberschäden im Landkreis Tirschenreuth. Bild: Abgeordnetenbüro Schmidt
Abgeordnete Gabi Schmidt begutachtet Biberschäden im Landkreis Tirschenreuth. Bild: Abgeordnetenbüro Schmidt
Abgeordnete Gabi Schmidt begutachtet Biberschäden im Landkreis Tirschenreuth. Bild: Abgeordnetenbüro Schmidt
Abgeordnete Gabi Schmidt begutachtet Biberschäden im Landkreis Tirschenreuth. Bild: Abgeordnetenbüro Schmidt
Abgeordnete Gabi Schmidt begutachtet Biberschäden im Landkreis Tirschenreuth. Bild: Abgeordnetenbüro Schmidt
Abgeordnete Gabi Schmidt begutachtet Biberschäden im Landkreis Tirschenreuth. Bild: Abgeordnetenbüro Schmidt

Besonderer Fokus lag bei dem Besuch auf der Biber-Problematik. Gemeinsam mit unter anderem dem Präsidenten des Verbands der Binnenfischerei und Aquakultur, Bernhard Feneis, dem Vorsitzenden des oberpfälzischen Fischerzeugerrings, Klaus Bächer, dem örtlichen Biberberater Hans Rösch, dem Fischerei-Fachmann Hans Klupp, dem Kreisobmann des Bauernverbands Ely Eibisch und Birgit Üblacker von der Unteren Naturschutzbehörde Tirschenreuth besichtigte sie unter anderem den Stockweiher bei Guttenberg, einem Stadtteil von Kemnath (Kreis Tirschenreuth).

“Dieser ist vollkommen in Biber-Hand, die Eigentümer des Weihers müssen täglich die durch die Nagetiere verursachten Schäden beseitigen, um ein Überlaufen des Weihers zu verhindern”, heißt es in einer Pressemitteilung von Schmidt. Auch die Nähe zur B 22 sorge hier für gefährliche Situationen, denn die Tiere überqueren die Bundesstraße. Dabei kam es bereits zu Unfällen.

“Dringend Handlungsbedarf”

“All das zeigt deutlich, dass hier dringend Handlungsbedarf besteht”, sagt Gabi Schmidt, Landtagsabgeordnete aus dem mittelfränkischen Uehlfeld und stellvertretende Vorsitzende der Freie Wähler-Landtagsfraktion. “Denn so war Naturschutz eindeutig nicht gedacht – Naturschutz soll nicht dazu führen, dass eine Art die andere verdrängt.”

Gesetze, wie auch etwa die zum Schutze der Natur, sollten Regelungen zu einem guten Miteinander und nicht des Gegeneinanders beinhalten. Entnahmen von Bibern seien nötig und würden die Population nicht gefährden.

Konsequenzen auf Erwerbssituation

Die Zunahme der Biberpopulation habe auch nicht nur direkte Konsequenzen für die Erwerbssituation der Teichwirte. “Die Biodiversität, die wir jetzt an unseren Weihern finden, ist ebenfalls gefährdet. Teiche sind auf Bewirtschaftung angewiesen, fällt diese weg, verschwindet die Artenvielfalt in und an den Weihern”, sagt Schmidt. Auch die so dringend nötige Naturverjüngung der Wälder sei gefährdet, wenn Biber die jungen Bäume wegfressen würden.

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