Wie aus dem Bilderbuch – Geheimtipp Glücksburg
In dem Wasserschloss Glücksburg hat früher das dänische Königshaus gelebt. Heute ist es ein Museum.
Quelle: imago images/Hans P. Szyszka
Schon der Name klingt verlockend: Malerisch liegt die kleine Stadt Glücksburg an der Flensburger Förde in Schleswig-Holstein. Schon seit 1872 stehen in der Stadt Gesundheit und Entspannung im Mittelpunkt, seitdem ist sie nämlich offiziell Seebad. Verschiedene Kur- und Wellnesseinrichtungen wie der Kurpark, die Therme und der Kurstrand mit der Seebrücke in der Flensburger Förde bestimmen das Stadtbild und laden zum Verweilen und Erholen ein. Doch Glücksburg hat noch einiges mehr zu bieten!
Schloss Glücksburg: Früher Königsresidenz, heute Museum
Fangen wir mit Glücksburgs Wahrzeichen an: Majestätisch thront das Schloss Glücksburg über dem Wasser. Es steht nicht wie andere Wasserschlösser auf Pfählen, sondern auf einem Granitsockel. Die 1587 fertiggestellte Schlossanlage ist eine der bedeutendsten Europas: Hier residierten die Herzöge von Glücksburg und später das dänische Königshaus.
In dem Wasserschloss Glücksburg hat früher das dänische Königshaus gelebt. Heute ist es ein Museum.
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Schloss und Stadt verdanken ihren Namen übrigens vermutlich dem Wahlspruch „Gott gebe Glück mit Frieden“ von Herzog Johann dem Jüngeren, der das Schloss errichten ließ. Bis heute ziert der Spruch das Eingangsportal.
Seit 1925 schon ist das Schloss als Museum für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Gäste können die Wohnbereiche, die Küche, Vorratsräume und das ehemalige Gefängnis besichtigen.
Der Fördesteig führt auch über die Halbinsel Holnis bei Glücksburg.
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Im Außenbereich gibt es einen wunderschönen Park und eine Kapelle, in der sich Paare sogar trauen lassen können. Dank der kunsthistorischen Schätze und ursprünglichen Ausstattung fühlt sich ein Besuch wie eine Zeitreise an.
Besonders kostbar sind die Wandteppiche aus den Niederlanden und Flandern sowie die Ledertapeten. Dort, wo sich früher die Schlossgärtnerei befand, gibt es heute ein sehenswertes Rosarium. Über 500 Rosensorten blühen hier im Juni strahlend, darunter Wildrosen, Kletterrosen und historische Rosen.
Aktivurlaub: Zu Fuß und per Rad unterwegs
Glücksburg ist auch der ideale Ausgangspunkt für Radtouren und Wanderungen in der Umgebung. Ein gut ausgebautes Wegenetz lädt dazu ein, die skandinavisch anmutende Landschaft zu erkunden. Es gibt verschiedene Radtouren entlang der Flensburger Förde, zudem ist Glücksburg Station des 430 Kilometer langen Ostseeküsten-Radwegs.
Besonders sehenswert ist die Halbinsel Holnis nördlich von Glücksburg. Sie ist circa sechs Kilometer lang und besticht mit ihrer wilden Natur, die von einer Steilküste, Salzwiesen und Wald geprägt ist. Ein Großteil der Halbinsel steht unter Naturschutz. Viele Tiere leben hier, vor allem Vögel, die wegen der guten Brutmöglichkeiten hierherkommen. Du kannst die Halbinsel auf dem zehn Kilometer langen Wanderweg selbst erkunden oder du nimmst an einer der geführten Wanderungen des Nabu teil, bei denen du mehr über das Verhalten von Austernfischer, Kiebitz und Co. erfährst.
In und um Glücksburg gibt es mehrere feine Sandstrände mit bestem Blick auf die Flensburger Förde.
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Halbinsel Holnis: Wander- und Badeparadies
Der längste Wanderweg der Region, der Fördesteig, führt ebenfalls über Holnis. Auf insgesamt 95 Kilometern führt er von der dänischen Grenze bis an die Schlei, mal direkt am Strand, mal auf Steilküsten mit herrlichen Blicken auf die Förde. Ein Besuch der Halbinsel Holnis lohnt sich auch für alle Badefans: In dem Ort Drei gibt es einen drei Kilometer langen Sandstrand, der flach ins Wasser übergeht und somit auch für Familien gut geeignet ist. Außerdem tummeln sich hier dank der guten Bedingungen Kite- und Windsurfer. Wenn du nicht nur zuschauen, sondern auch mitmachen möchtest, kannst du in der benachbarten Surfschule Equipment leihen oder einen Kurs besuchen.
Den Sternen zum Greifen nah: Das Menke-Planetarium
Sollte das Wetter während deines Aufenthalts in Glücksburg mal schlecht sein, empfehlen wir einen Besuch im Menke-Planetarium. Astronomie-Interessierte können hier spannende Fachvorträge, Vorführungen und Musikshows erleben. Der Sternenhimmel wird mithilfe einer Projektionsanlage in der Kuppel nachgebildet. Und falls der Himmel zwischenzeitlich aufgeklart ist, kannst du in einer der beiden Beobachtungskuppeln der Sternwarte den Himmel durch Teleskope beobachten.
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