Walther-Straub-Hörsaal München

Walther-Straub-Hörsaal
Behebung von Brandschutzmängeln, energetische Ertüchtigung, Schaffung von Barrierefreiheit, Erneuerung der Lüftungsanlage

Ort: 80336 München, Nussbaumstraße 26
Bauherr: Staatliches Bauamt München 2
Bauzeit: 2017 / 2018
Leistungsphasen: 6 – 8
Mitarbeit LPH 8: Hubert Schweigard
Planung: Staatliches Bauamt München 2
Tragwerksplanung: Technoplan GmbH
Elektroplanung: Ingenieurbüro Schnabl GmbH
HLS-Planung: Ebert Ingenieure GmbH

Der Sichtbetonbau aus den 1960er Jahren ist im Innern großflächig mit Holzverkleidungen versehen. Der hinter einem großzügigen Foyer liegende Hörsaal wird von einer gestuften, abgehängten, holzsichtigen Unterdecke überspannt. Die damalige Planung und Ausführung ließ eine hochwertige, durch sorgfältige Detailausbildung geprägte Architektur entstehen, die bei der Sanierung weitmöglichst erhalten werden sollte.
Die abgehängte Decke wurde vorsichtig demontiert und nach Einbau der neuen Lüftungsinstallationen wieder eingebaut. Die Unterkonstruktion der Decke wurde in nicht brennbarer Ausführung erneuert. Für die notwendigen Revisionsarbeiten wurde eine eigene Gitterrostebene eingebaut. Die Holzverkleidungen an den Wänden wurden ausgebaut und durch neue Verkleidungen mit passender Furnieroberfläche ersetzt. Hinter der Verkleidung wurden die Außenwände mit einer Schaumglas-Innendämmung versehen.
Aus Brandschutzgründen wurden alle Türen des Hörsaals erneuert. Im Vortragsbereich des Hörsaals wurden neue Installationen für den Sektionstisch gelegt. Für die im Zuge der Vorlesungen stattfindenden Sektionen wurde ein mit einem Rolltor abtrennbarer Bereich in der neuen Tafelwandkonstruktion geschaffen. Die Tafelwand dient zugleich als Projektionswand für die Videoübertragung der Tätigkeiten. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten wurde ein neues barrierefreies WC sowie ein neuer Zugang mit einer Automatiktür eingebaut.