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„Es war, als ob die Welt stehen geblieben wäre“

Veilchen entpuppt sich als aggressiver Krebs - doch kleine Harper (1) bleibt tapfer

Die kleine Harper (1) mit dem Veilchen unterm Auge.
Die kleine Harper (1) mit dem Veilchen unterm Auge.
JAM PRESS FOTO

Schock-Diagnose für ein Kleinkind (1)! Ein scheinbar harmloser Bluterguss unter dem Auge der kleinen Harper ist in Wirklichkeit Krebs im vierten Stadium. Die Eltern sind verzweifelt, versuchen aber, positiv zu bleiben – für ihre kleine schwerkranke Tochter.

Mädchen (1) bekommt plötzlich Veilchen unterm Auge

Die kleine Harper Walker aus Greater Manchester in England bekam bereits im Februar 2023 einen kleinen blauen Fleck unter ihrem rechten Auge.

Zunächst dachte sich niemand etwas dabei. Kurze Zeit später begann sich jedoch Harpers Auge deutlich zu verformen und sogar zu hängen! Die Eltern Jenny (38) und Adam (37) brachten sie sofort zum Hausarzt, als ihr Bluterguss schlimmer wurde. Harpers Arzt machte sich jedoch zunächst keine Sorgen.

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Arzt vertröstet Eltern mehrfach – bis es Harper immer schlechter geht!

Nach ein paar Wochen war das Veilchen aber immer noch nicht verschwunden. Deswegen suchten die Eltern den Arzt erneut auf. Wieder gab der Hausarzt jedoch Entwarnung und bat die Eltern in zwei Wochen wiederzukommen.

Unzufrieden damit, schon wieder vertröstet worden zu sein, wollte Harpers Mutter ihr Kind zu einem Augenarzt bringen. Doch dort bekam die Mutter erst Monate später einen Termin. Diese Zeit schien Harper jedoch nicht mehr zu haben. Das Auge des Mädchens schien immer tiefer zu hängen und Harpers Zustand verschlechterte sich so sehr, dass die Eltern sie eilig in die Notaufnahme brachten.

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Mutter Jenny Huddart mit der kleinen Harper auf dem Arm.
Mutter Jenny Huddart mit der kleinen Harper auf dem Arm.
Jam Press/Jenny Huddart
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Eltern bringen Tochter in die Notaufnahme – dort stellen die Ärzte Krebs im vierten Stadium fest

Im Krankenhaus wurde Harper sofort eingehend untersucht!

Vor Ort erkannten die Ärzte den Ernst der Lage. Schon die ersten Untersuchungen zeigten, dass Harper ein Hochrisiko-Neuroblastom im vierten Stadium hatte – einen Krebs, der sich aus unreifen Nervenzellen entwickelt, die in mehreren Bereichen des Körpers vorkommen. Ein Neuroblastom ist einer der häufigsten Tumore bei Kindern. In Harpers Fall hatte sich der Tumor bereits über ihre Niere auf ihre Gliedmaßen, Rippen, Hüften, den Kopf und das Knochenmark ausgebreitet.

Tatsächlich sind blau unterlaufene Augen ein häufiges Symptom für diese Krebsart. Umso verwunderlicher, dass die Krankheit nicht früher erkannt wurde. „Ehrlich gesagt waren wir zunächst einmal völlig geschockt – die Diagnose hat uns zunächst nicht richtig getroffen“, schildert die Mutter emotional im Gespräch mit Daily Mail.

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Spezielle Krebsart kommt zwar selten vor – endet aber häufig tödlich

„Als wir es realisiert haben, war es, als ob die Welt stehen geblieben wäre“, so die Mutter emotional.

In England erkranken jährlich etwa 800 Kinder an dieser Krebsart. In Deutschland sind es nach Angaben des Kinderkrebsregisters in Mainz etwa 150 Kinder jährlich, die neu an einem Neuroblastom erkranken. Aufgrund der Schwere der Krankheit leben viele Betroffene nach der Diagnose nur noch wenige Jahre. Tapfer hat sich Harper der Krebs-Behandlung unterzogen und macht nun tapfer eine spezielle Chemotherapie.

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Eltern hoffen, dass Harper durchhält! „Sie hat ihr Strahlen nicht verloren“

Noch sei unklar, ob sich Harper zusätzlich noch Operationen unterziehen muss. Jetzt soll erst einmal geschaut werden, wie die Kleine weiterhin auf die strapaziöse Therapier reagiert.

Die Eltern hoffen das Beste und bleiben trotz allem positiv: „Sie ist dem Pflegeteam gegenüber so herzlich und freundlich. Sie hat ihr Strahlen nicht verloren.“ (mjä)

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