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Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes), Schatzalp Davos
TeresaMaria

Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes), Schatzalp Davos

Der Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes) ist eine Vogelart aus der Familie der Rabenvögel (Corvidae). Im Volksmund wird er manchmal Nussrabe genannt.

Mit 32 bis 35 Zentimetern Körperlänge ist der Tannenhäher so groß wie der Eichelhäher und hat einen ähnlich wellenförmigen, eher undynamischen Flug; er wirkt jedoch weniger unbeholfen als dieser. Der Schwanz des Tannenhähers ist deutlich kürzer und der Kopf größer als der des Eichelhähers. Der Tannenhäher hat eine Flügelspannweite von 50 bis 58 Zentimetern und ist 120 bis 170 Gramm schwer. Der Rumpf ist dunkelbraun und mit weißen Flecken übersät, d. h., auf jeder Feder des Kleingefieders, außer der Kopfkappe und den Schwanzdecken, sind weiße Keilstriche. Dadurch kann er aus der Ferne eher grau aussehen und an den Star erinnern. Der kräftige Schnabel ist hellgrau, die Federn an seiner Basis weiß, die Kopfkappe und Oberschwanzdecken sind schwarzbraun. Besonders auffällig sind die weißen Unterschwanzdecken. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt.

Tannenhäher geben eher selten Lautäußerungen von sich. Ihr Ruf ist jedoch ein sehr typisches, in der Brutzeit oft zu hörendes, langgezogen und hart gerolltes „krrrrääh“, das nahezu maschinenähnlich klingt und oft in schneller Folge wiederholt wird. Dieser Ruf ist länger, dünner, höher und im Verlauf der Tonhöhen gleichmäßiger als der der Rabenkrähe. Teilweise kann leises, an die Dohle erinnerndes „jäk“ oder „kja“ gerufen werden. Der Gesang ist leise schwätzend, mit knirschenden und rauen Lauten, die an die Elster erinnern.

Tannenhäher kommen hauptsächlich in nadelwaldreichen Gegenden vor. Ihre Verbreitung ist eng an Gebiete mit Fichten und Zirbelkiefern oder Haselnüssen gebunden. So kommen sie in Südskandinavien, in Südfinnland, im Baltikum und von Polen bis nach Sibirien vor. In Deutschland kommen sie in den Mittelgebirgen und in den Alpen vor, ihre Verbreitung erstreckt sich über den gesamten Alpenraum, den Balkan und den Kaukasus.

Im Sommer lebt der Tannenhäher überwiegend von Insekten und frisst daneben auch Eidechsen, Frösche, Vogeleier und Nestlinge. Im Spätsommer ernährt er sich auch von Beeren. Im Winter frisst er vor allem die Samen von Nadelhölzern. Mit Vorliebe nimmt er die Samen der Zirbelkiefer, die Zirbelnüsse, aber auch Haselnüsse. Im Herbst erscheinen Tannenhäher auch in den Tallagen, um Haselnüsse zu fressen. Sie zeigen sich dabei wenig scheu. Beim Fressen einer Haselnuss halten sie diese mit einem Fuß und spalten sie mit wenigen Schnabelhieben. Auch die Nüsschen der Zirbelkiefer knacken sie mit dem sehr kräftigen Schnabel.

m Sommer und Herbst werden Depots mit Zirbel- und Haselnüssen im Erdboden angelegt. Dazu hackt der Häher ein Loch in den Boden und erweitert es durch Aufsperren des Schnabels, das sogenannte Zirkeln. Anschließend deponiert er einen ganzen Kropf voller Zirbelnüsse (über 100) oder anderer Baumfrüchte darin, z.B. bis zu 14 Haselnüsse. Anschließend wird das Loch dann wieder zugedeckt.
Diese Depots werden auch bei hohen Schneedecken ohne längere Suche sehr gut wiedergefunden.

Quelle:wikipedia
Der hat sich auf seiner Orientierungstafel nicht von der Wandersfrau beeindrucken lassen! Hab ich noch nie gesehen, ich kenne nur die Eichelhäher, die sind aber auch nicht zu überhören.
 
Ich bin hinaufgewandert zur Schatzalp und schon auf dem Wanderweg sah ich einen Vogel, der sich doch durch seine Größe und sein Gefieder von anderen Vögel hervorgehoben hat (eine Amsel saß daneben, so fiel es mir noch deutlicher auf). Als ich mich näherte flog er aber davon. Und dann auf der Schatzalp diese Überraschung ! Dort werden sogar Postkarten verkauft mit dem "Tannenhäher"- so beliebt ist er dort. Bin sehr froh, ihm (oder ihr) begegnet zu sein. Der Vogel saß sehr ruhig da und ich konnte bei den Aufnahmen wirklich nahe an ihn und die Tafel herantreten.
 

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Kategorie
Tiere
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TeresaMaria
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