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Claude Palmero "Betrogen und bedroht": Fürst Albert bezieht Stellung zur Immobilienaffäre und ehemaligem Vermögensverwalter

Fürstin Charlène und Fürst Albert II.
Fürstin Charlène und Fürst Albert II. mit den Zwillingen Jacques und Gabriella
© Starface / Imago Images
Die Notizen vom langjährigen Vermögensverwalter von Fürst Albert II., Claude Palmero, sorgen seit einigen Wochen für einen handfesten Skandal in Monaco. Jetzt hat sich Albert selbst dazu geäußert. 

Es ist ein veritabler Skandal, der das winzige Fürstentum Monaco seit einigen Wochen belastet. Jahrelang war Claude Palmero der Vermögensverwalter von Fürst Albert II. und dessen Familienclan, bis er im Sommer 2023 von Albert entlassen wurde. Aber nicht nur beruflich war Schluss, Albert erhob außerdem Vorwürfe gegen Palmero und zeigte ihn wegen Korruption an. Die Rache Palmeros folgte prompt. Er übergab seine Notizen an Journalisten, die wiederum veröffentlichten, was die Fürstenfamilie wohl lieber unter Verschluss gehalten hätte. 

Fürst Albert II. äußert sich zu Immobilienskandal

Von dubiosen Immobilienprojekten ist dort die Rede und von einer verschwimmenden Grenze zwischen zu versteuernden Ausgaben und Spesen. Palmero erzählte außerdem, dass der Fürst in etwa 250 Millionen Dollar seines Milliardenvermögens in Offshore-Konten angelegt habe. 

In der "Paris Match" bezieht Fürst Albert II. jetzt erneut Stellung gegen Palmero. "Es ist nie leicht, sich von Personen betrogen zu fühlen, denen man zunächst vertraut hat und bei denen man bei genauerem Hinsehen feststellt, dass sie ihre Arbeit nicht gut gemacht haben", sagt er über seinen ehemaligen Vermögensverwalter, dessen Vater bereits für Alberts Vater Rainier gearbeitet hatte. Und Albert II. insinuiert, dass die Entlassung Palmeros glimpflich vonstatten hätte gehen können. "Wenn jemand nicht damit einverstanden ist, dass ihm angeboten wird, in Ruhe in den Ruhestand zu gehen, und dieser enttäuschte Mensch dann in Ihr Büro kommt und Sie bedroht, ist das menschlich sehr unangenehm", sagt er. 

Ehemaliger Vermögensverwalter Claude Palmero packt aus

Palmero beharrt auf seinem Standpunkt. Er möchte seinen Namen reinwaschen und wenn nötig sogar vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen. Sein Vorwurf: Die Justiz in Monaco sei nicht unabhängig, Albert II. habe großen Einfluss und sei daher unantastbar. Der Fürst sieht es verhältnismäßig gelassen. "Es ist nicht die erste Tortur, die ich durchmache und es wird noch weitere geben", sagte er "Paris Match". 

Quellen: "Paris Match" / "Libération"

ls

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