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Beheizbare Wimpernzange im Test – besser als das herkömmliche Modell?

Collage aus beheizbarer Wimpernzange und herkömmlicher Wimpernzange
Die beheizbare Wimpernzange (oben links) unterscheidet sich schon allein optisch vom herkömmlichen Modell – ob sie den Wimpern wirklich mehr Schwung verleihen kann? Foto: STYLEBOOK
Anna-Lena Osterburg Redakteurin

11.05.2021, 05:54 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Herkömmliche Wimpernzangen kennt jeder Make-up-Fan, aber wie sieht es mit beheizbaren Modellen aus? Die sind batteriebetrieben, erwärmen sich und versprechen, den Wimpernschwung zu intensivieren und haltbarer zu machen – quasi wie ein Lockenstab für Lashes. Aber funktioniert das wirklich? Und ist das elektrische Modell besser als das herkömmliche? Unsere Autorin hat es ausprobiert.

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Beheizbare Wimpernzange – Test im Video

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Beheizbare Wimpernzange – Testbericht

Meine Wimpern sind ziemlich gerade und störrisch, aber mit einer normalen Wimpernzange bekomme ich sie in der Regel gut in den Griff. Allerdings ist der Lift-Prozess an einigen Tagen sehr zeitaufwändig und hält ohne Mascara auch nicht so lange, wie ich es gerne hätte. Da kann es helfen, die Wimpernzange erst mit einem Föhn zu erwärmen und dann anzuwenden – das sorgt für schnell mehr Schwung, biegt die Lashes stärker und fixiert den Look irgendwie besser. Genau das erwarte ich mir auch von einer beheizbaren Wimpernzange, nur eben ohne die Probleme, die mit dem Föhn-Trick einhergehen: Nie wieder eine zu heiße Zange und nie wieder unterwegs nach einer Steckdose für den Föhn suchen müssen – ohnehin ist es ganz schön umständlich, den Haartrockner mitzuschleppen und in die Make-up-Routine zu integrieren. Die Möglichkeit einer Wimpernzange, die sich von ganz allein aufheizt, klingt daher ziemlich verlockend.

Was verspricht die beheizbare Wimpernzange?

Für meinen Test habe ich mich für eine günstige, batteriebetriebene Wimpernzange entschieden, die es für ca. 10 Euro online zu kaufen gibt. Die Bewertungen: durchwachsen. Prinzipiell klingt das, was die Zange verspricht, aber ganz vielversprechend, anders als das herkömmliche Modell funktioniert sie nicht nur mit Druck, sondern eben zusätzlich mit Wärme. Sie soll sich binnen 15 Sekunden aufheizen, Höchsttemperatur 73 Grad Celsius. Wenn die Zange einsatzbereit ist, verfärbt sich das Silikonkissen von Rot zu Weiß. Die Wimpern werden dann einfach – wie bei der normalen Wimpernzange auch – auf das Kissen gelegt, mit einer Art Hebel hochgeschoben und in Form gepresst. Die Wärme soll den Lifting-Effekt verstärken und dauerhafter machen – ähnlich wie bei einem Glätteisen oder Lockenstab, nur eben mit weniger Temperatur. Das Werbeversprechen: „ein wunderschöner und langanhaltender Schwung“.

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Anwendung der beheizbaren Wimpernzange

Ich setze also zwei Batterien in meine Wimpernzange ein, drücke den Einschaltknopf – und tatsächlich: Das Kissen verfärbt sich binnen weniger Sekunden, die Zange wird warm, ohne aber zu heiß zu wirken. An Handrücken und Wange teste ich die Temperatur, bevor ich mich an die Wimpern traue. Was beim Ansetzen direkt auffällt: Die Zange ist nicht so handlich das normale Modell. Vielleicht ist das Gewohnheitssache, aber ich bekomme meine Wimpern nicht so einfach auf das Silikonkissen, wie ich es gewohnt bin. Nächstes Problem: Die Form erschwert das Zuschieben, mit Handlichkeit kann die Zange nicht punkten.

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Hinzu kommt die Angst, dass die Zange doch zu warm wird und ich mir meine Wimpern abbrenne, denn sie heizt sich immer weiter auf. 73 Grad Höchsttemperatur kommen mir dann am Auge doch ziemlich viel vor, deswegen versuche ich, das Gadget nicht zu lange am Auge zu halten. Ich verbrenne zwar nichts, aber wenn man lange in einer Position verharrt, wird’s doch etwas unangenehm.

Beheizbare vs. normale Wimpernzange – was ist besser?

Beim Absetzen dann die Enttäuschung: Meine Wimpern sind nur minimal gebogen, wirken chaotisch, von einem „wunderschönen Schwung“ keine Spur. Auch ein paar Versuche später tut sich nicht mehr und langanhaltend ist das Ergebnis auch nicht. Die Wimpern fallen schnell in ihre Ursprungsposition zurück, auch wasserfeste Mascara kann da nichts retten. Für mich ein ganz klarer Flop – die herkömmliche Wimpernzange funktioniert bei mir viel besser, ganz egal ob mit Föhn-Wärme oder nicht.

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