Berlin - Wie viele andere Influencer hat auch die Ex-GNTM-Kandidatin Marie Nasemann (34) das Thema mentale Gesundheit für sich entdeckt. Nun plädierte das Model dafür, auch negative Gefühle wie Traurigkeit zuzulassen.

Ernst blickt Marie Nasemann auf ihrem neuesten Bild auf Instagram in die Kamera, die Graustufen machen deutlich: Was jetzt kommt, ist keine leichte Kost.

"88 Prozent von euch kennen das, wenn man auf einmal in Aktionismus und Stress verfällt, wie wild das Zuhause aufräumt oder putzt, arbeitet oder sonst was macht, obwohl man eigentlich tief darunter traurig ist", beginnt die 34-Jährige ihr Statement.

Prokrastination nennt sich das Phänomen, bei dem das, was eigentlich ansteht, dadurch hinausgezögert wird, indem man rastlos etwas anderes tut.

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"Wieso haben wir eigentlich alle so unglaublich große Angst vor dem Gefühl der Traurigkeit?", fragt sich Marie Nasemann.

Und liefert gleich eine Reihe möglicher Antworten: Die Angst, dass die Traurigkeit noch größer werden könnte, wenn man sie zulässt, Verbote aus der Kindheit oder auch die Befürchtung, wegen der eigenen Gefühle Ablehnung zu erfahren.

Was also tun? Für Nasemann lautet das Zauberwort: Selbstfürsorge.

"Selbstfürsorge geht bei mir da los, dass ich probiere mich nicht von meinen Gefühlen abzulenken. Dass ich einfach zwischendurch mal innehalte, in meinen Bauch atme, die Augen schließe und mich frage: Wie fühle ich mich eigentlich, wenn ich den ganzen Stress rausnehme?", so die Influencerin.

Das sei nicht leicht und eine "Lebensaufgabe", klappe "mal besser und mal schlechter", betont die Mutter von zwei Kindern.

Klar, dass Nasemann die Themen Achtsamkeit und Selbstfürsorge auch noch mal mit Ehemann Sebastian Tigges in der neuesten Episode ihres "Family Feelings"-Podcasts bei RTL+ bespricht.

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Nach ihrem dritten Platz bei "Germany's Next Topmodel" im Jahr 2009 arbeitete Nasemann zunächst als Model, versuchte sich aber auch als Moderation und als Schauspielerin. Schließlich entdeckte sie mit der Nachhaltigkeit und dem Feminismus neue Geschäftsfelder für sich.

Seither ist Nasemann als Influencerin für die Prenzlauer-Berg-Bubble aktiv und produziert fleißig Content zu den Themen Ökologie, Elternschaft und Mental Health.