Kurz vor Weihnachten 2019 gab Arzu Bazman ihre Schwangerschaft bekannt – und ihre damit verbundene Babypause bei "In aller Freundschaft". Nach 18 Jahren verließ die 42-Jährige für wenige Monate die Serie, um sich um ihr Erstgeborenes zu kümmern. So war zumindest der Plan. Doch als Bazman Mitte März wieder zum Dreh kommen wollte, fand der gar nicht statt: Die Coronavirus-Pandemie kam ihr dazwischen.

Ihre Pause verlängerte sich so unfreiwillig um etwas mehr als zwei Monate. Erst seit Ende Mai ist Arzu Bazman wieder bei den Dreharbeiten mit von der Partie, und an das Set der fiktiven Sachsenklinik zurückgekehrt. In der Print-Ausgabe der Superillu erzählt sie von ihrem Babyglück und von den Bedingungen, "In aller Freundschaft" unter Einhaltung der Coronavirus-Maßnahmen zu drehen. Ihr überraschendes Statement: Für sie war diese Zeit "ein Segen".

Geschenkte Zeit

"So viel geschenkte Zeit werden wir nie wieder bekommen", so Bazman über die Corona-Pause, die sie mit ihrer Familie verbrachte. "Wir waren ganz viel draußen, haben viel zusammen gekocht", erzählt die Schauspielerin, die bei "In aller Freundschaft" als Oberschwester Arzu Ritter zu sehen ist.

Auf die Frage nach den Sicherheitsmaßnahmen am Set gewährt sie einen Einblick in die aktuelle Arbeit in der TV-Branche: "Fiebermessen, 1,5 Meter Abstand halten, ständig Hände desinfizieren. Und alle zwei Wochen werden wir getestet." Die Serie "In aller Freundschaft" war eine der ersten deutschen TV-Produktionen, die wieder mit dem Dreh begann.

Doch alle diese Vorkehrungen stören Bazman nicht. "Sonst hätten wir nicht drehen können. Und so schön ich die Zeit zu Hause fand, ich wollte dann auch so langsam wieder arbeiten."

Bei "In aller Freundschaft" spielt sie selbst eine dreifache Mutter. Jetzt wo sie selbst ein Kind hat, falle ihr auf, dass sie "emotionaler agiere" als gewohnt. "Sicher auch, weil ich noch komplett hormongesteuert bin", so Bazman.