Arbeitsblatt: Werbung

Material-Details

10 Arbeitsblätter zu verschiedenen Bereichen des Themas "Werbung" - das Ziel ist es, am Ende einen Werbespot zu drehen zu einem eigenen Produkt mit Logo, Slogan und Film
Deutsch
Anderes Thema
7. Schuljahr
10 Seiten

Statistik

20447
1771
175
28.05.2008

Autor/in

Klaudia Erni
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Werbung 1 Was ist Werbung? Wo findet man Werbung? Ziele der Werbung Deine Lieblingswerbung? Werbung Sonstiges Inhalte einer Fernsehwerbung? Gefühle, die durch Werbung ausgelöst werden? Wie können Werbebotschaften sein? Werbung 2 Slogans Ein Slogan (gälisch: Kriegsgeschrei) ist eine kurze, einprägsame Aussage, die auf allen Werbemitteln erscheint und meist dem Produkt- oder Unternehmens-Logo zugeordnet ist. Der Informationsgehalt des Slogans spielt dabei keine wesentliche Rolle. Beispiele: „Alles Müller, oder was? – „Geiz ist geil! – „Im loving it! 2.1 Merkmale von Slogans Um den Kunden von einem Produkt zu überzeugen, wird durch den Slogan eine Beziehung zwischen dem Kunden und dem Produkt hergestellt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu tun: 1 Der Slogan erfüllt Wunschvorstellungen des Kunden. „Lebe deine Träume! (Auto) 2 Er wertet den Kunden auf. „Bezahlen Sie einfach mit Ihrem guten Namen. (Kreditkarte) 3 Er verspricht dem Kunden etwas. „Da werden Sie geholfen. (Telefonauskunft) 4 Er verspricht dem Kunden Sicherheit. „Sicherheit für ein cholesterinbewusstes Leben. (Becel) 5 Er reizt erotisch. „Unwiderstehlich sinnlich! (Moschus) 6 Er betont den Preis. „Preise gut, alles gut! (C&A) 7 Er betont Qualität. „Persil bleibt Persil. – „Nimm Wrigley Spearmint nimm Qualität. Zu welchem Merkmal passen die folgenden Slogans? „Alles wird besser – Valser bleibt gut! Nr. „Hoffentlich Allianz versichert! Nr. „Ja, der Kunde ist König bei Edeka! Nr. „Stoppt den Schmerz, beschleunigt die Heilung. Nr. „Geiz ist geil! Nr. „Einfach unwiderstehlich! Nr. „Natürlich schlank werden. Nr. Werbung 2.2 Sprachliche Stilmittel Viele Werbetexter bedienen sich der sprachlichen Stilmittel der Poetik und der Rhetorik aus der Antike. Diese sollen helfen, die Slogans zu „Ohrwürmern zu machen. Beispiele für Stilmittel: Alliteration: mehrere aufeinander folgende Wörter beginnen mit gleichem Konsonanten Anapher: Wiederholung eines Wortes oder einer Wortgruppe am Anfang eines Satzes Antithese: Gegenüberstellung von Gegensätzen Ellipse: Auslassung einzelner Wörter im Satz, wobei der Sinn des Satzes deutlich bleibt Hyperbel: Übertreibung Reim: Lautähnliche letzte betonte Silben Notiere hier eigene Slogans von dir und deinen Mitschülern. Welches Stilmittel wurde verwendet? Werbung 3 Das Logo Ein Logo oder Markenzeichen dient als grafisches Zeichen, das einen hohen Wiedererkennungswert und Unverwechselbarkeit sichern soll. Um zu einem einprägsamen Logo zu kommen, muss man das „Thema, für das ein Logo steht, radikal vereinfachen. Gute Beispiele dafür sind die fliegenden Fenster von oder der angebissene Apfel mit dem Bezug zu dem Namen der Computerfirma . Betrachte die folgenden Logos und notiere daneben mögliche Adjektive der Produkte. Was erfährst du durch das Logo über ein Produkt? Und wie wirken die Logos auf dich? 3.1 Farben und ihre Bedeutung Farben helfen dabei, etwas wieder zu erkennen oder Dinge zu unterscheiden. Sie unterstützen die Erinnerungsfähigkeit und erzeugen Stimmungen und Gefühle. Farben werden in der Werbung sehr bewusst eingesetzt, um die Menschen zu beeinflussen. Die psychologische Wirkung auf den Menschen entsteht durch seine Erfahrungen mit diesen Farben Bestimmten Farben werden bestimmte Eigenschaften zugewiesen: Farbe Eigenschaft mögliche Produkte aufreizend – beunruhigend – warm anregend – warm – freundlich beruhigend – neutral – Zufriedenheit beruhigend – kalt – entspannend 3.2 Logos entwerfen und zeichnen Entwerft zu zweit zu einem Produkt ein neues Logo. Achtet auf folgende Dinge: 1 Adjektive zum Produkt notieren und Hauptfarbe auswählen 2 Zielgruppe definieren wen soll das Logo ansprechen 3 Logo zeichnen malen gestalten Werbung 4 Die Anzeige Eine gut gemachte Anzeige vermittelt eine einfache Botschaft in knapper Form. Sie regt durch interessante Tatsachen zum Mitdenken und Mitfühlen an. Sie nutzt den richtigen Werbeträger, ist glaubwürdig, verständlich und originell. Eine Anzeige muss den flüchtigen Leser, der eigentlich etwas ganz anderes vorhatte, ablenken und auf sich aufmerksam machen. Fast jede grössere Anzeige besteht aus folgenden Elementen: Headline (Überschrift), Lauftext (Infotext), Slogan, Logo und Bild. Zeichne die Begriffe Headline, Lauftext, Slogan, Logo und Bild auf der Anzeige ein. Werbung 4.1 Inhalte einer Anzeige Die Headline Die Headline (Überschrift oder Schlagzeile) soll Neugier wecken oder den Leser erheitern. Sie ist kurz, prägnant und auffällig und hat oft eine mehrdeutige Aussage. Ihre Aufgabe ist es, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die Anzeige zu lenken. Beispiel: Fast so kompliziert wie eine Frau, aber pünktlich. Wieso erweckt diese Headline die Aufmerksamkeit der Leser? Der Fliesstext Der Fliesstext ist eine längere zusammenhängende Textpassage, die vor allem der Informationsübermittlung dient. Dem Leser wird in diesem Textabschnitt demnach klar gemacht, worum es sich bei dem Produkt handelt. Da viele Leser eine Anzeige nicht länger als zwei Sekunden betrachten, verliert der Fliesstext jedoch immer mehr an Bedeutung. Beispiel: Automatischer Pellaton-Aufzug, Sieben-Tage-Gangreserve, ewiges Kalendarium und ewige Mondphasenanzeige für die nördliche und südliche Hemisphäre Das Bild in der Anzeige Das Ziel einer Anzeige ist es, dass man innerhalb einer Sekunde die Botschaft verstanden hat. Dies ist nur durch ein Bild möglich, da es sehr viele Informationen in sehr kurzer Zeit überträgt. Schon eine alte Weisheit aus China besagt: „Ein Bild ist weit nützlicher als tausend Worte. Ein Bild kann verschiedene Bereiche des Lebens zum Ausdruck bringen: 1 2 3 Sachlichkeit (Technik, Information) Gesundheit (Natur, Bewegung) Glück (Freizeit) 4 5 Erfolg (Beruf, Reichtum) Genuss (Lebensmittel) Ordne den folgenden Bildern die oben genannten Lebensbereiche zu und notiere mögliche Produkte, für die geworben werden könnte. Nr. Produkt: Werbung 5 Werbung und Gesetz 5.1 Schleichwerbung Unter Schleichwerbung versteht man versteckte Werbung. Werbung, die zwar wahrgenommen, nicht aber als solche identifiziert wird, kann eine starke Wirkung zu minimalen Kosten haben. Weshalb ist das so? Gängige Produkte werden in die Film- oder TV-Programme eingebaut: die Coca Cola in der Hand des Schauspielers, die Packung Corn Flakes auf dem Frühstückstisch, . 5.2 Unterschwellige Werbung Unterschwellige Werbung bezeichnet die Form der Werbung, die auch bei angespannter Aufmerksamkeit bemerkt werden kann. Beispiel: Unterschwellige Werbung wird zwar oft als unwirksam bezeichnet. Bis heute geriet sie jedoch nie ganz in Vergessenheit. Um diese illegale Form von Werbung zu verbieten wurden verschiedene Gesetzesartikel erstellt: §1 Werbung muss klar als solche erkennbar und durch optische oder akustische Mittel eindeutig von anderen Programmteilen getrennt sein. §2 Unterschwellige Werbung ist verboten. §3 Schleichwerbung in Sendungen zu Werbezwecken ist verboten. Entscheide, ob die folgenden Arten von Werbung gegen das Gesetz verstossen oder nicht und um welche Art von Werbung es sich handelt. Kino: Kurz vor der Pause wird ein Bild von einem Erdbeer- Cornet eingespielt, das du aber nicht bewusst erkennst. In der Pause hast du wahnsinnig Lust auf ein Cornet. Fernsehen: In der Serie „gute Zeiten, schlechte Zeiten liest ein Schauspieler die Zeitschrift „Bravo. Kino: In einem amerikanischen Film hält Orlando Bloom ein Handy in der Hand, das wie ein Ericsson aussieht. Die Marke kann man jedoch nicht erkennen. Werbung 6 Musik in der Werbung 6.1 Jingles Ein Jingle (engl.: sanft plätscherndes Wortgeklingel) besteht aus einer kurzen, eingängigen Melodie (ca. 8 Takte, 10 Sekunden) und ist ein musikalisches Erkennungszeichen und akustisches Logo für Radiosender, Fernsehformate und Werbeprodukte. Mittlerweile wird er auch als musikalisches Logo für Mobiltelefone oder Webseiten genutzt. Höre dir die verschiedenen Jingles an und versuche, dich an das dazugehörige Produkt zu erinnern: 1. 2. 3. 4. 5. 6.2 Werbelied Neben dem Jingle gibt es noch das Werbelied. Dies ist ein neu komponierter Song, der auch schon mal zum internationalen Hit werden kann. Ein gutes Beispiel dafür ist der Song „Merci, dass es dich gibt. Hör dir das Werbelied „Merci, dass es dich gibt an und notiere stichwortartig worum es geht. Weshalb wurde wohl der Song für die Schokoladenwerbung gewählt? 6.3 Hintergrundmusik Ein weiterer wichtiger musikalischer Bestandteil von Werbungen ist die Hintergrundmusik. Sie bestimmt, wie der Radio- oder Fernsehspot auf die Menschen wirkt und untermalt oft die Aussage der Werbung. Ein Beispiel für Hintergrundmusik ist die Werbung von „Twix, in welcher das Lied „one von Aimee Mann verwendet wird. Übersetze den folgenden Textausschnitt der Hintergrundmusik der Twix-Werbung. Was hat der Text des Songs mit dem Produkt „Twix zu tun? „one is the loneliest number Bezug zum Produkt? Werbung 7 TV – Werbespots 7.1 Grundsätze für Fernsehspots Wie bei den Slogans, gibt es auch bei den Fernsehspots gewisse Grundsätze, die zu beachten sind, wenn man für ein Produkt werben möchte. Folgende Grundsätze gelten für Fernseh- oder Filmwerbungen: Product-is-hero: Beispiel: Problemlösung: Beispiel: Testimonial: Beispiel: Demonstration: Beispiel: Nachricht: Beispiel: 7.2 Das Storyboard Das Storyboard ist die Grundlage für das Drehen eines Filmes oder eines Werbespots. Es besteht aus einer Folge von Einzelbeschreibungen, durch die der Handlungsablauf deutlich gemacht wird. Im Wesentlichen beinhaltet das Storyboard die Handlung, Textteile und den Ton (Hintergrundmusik, Jingle). Schau dir den Werbespot von „Ikea an und halte die wichtigsten Phasen des Spots stichwortartig fest. Zeit Handlung Text Dialog Ton Musik Werbung 8 Der Hörfunkspot Der Hörfunkspot ist ein Werbespot, der nicht am Fernsehen oder im Kino gezeigt wird sondern nur am Radio. Bei dieser Art von Werbung ist es deshalb besonders wichtig, was gesagt wird, da alles nur über das Gehör abläuft und die angesprochene Person keine Visualisierungen (Bilder, Film) zur Verfügung hat. 8.1 Der Text im Hörfunkspot Bei einem Werbespot im Radio ist es nicht wichtig, ob und dass der Text dem Auftraggeber (zum Beispiel den Werbemachern von „Sony) gefällt, sondern dass er beim Konsumenten – also der Zielgruppe – ankommt. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung eines Hörfunkspots: Monolog Dialog Stimmung Geräusche Eine Person spricht, beschreibt lobt das Produkt Zwei oder mehrere Personen sprechen miteinander. Daraus ergibt sich oft das Produkt als Lösung für das Problem einer dieser Personen Ein Hörfunkspot kann verschiedene Gefühle ansprechen: er kann lustig, ernst, fröhlich, traurig, sein Ein Werbespot im Radio ist oft mit Umgebungs- (also Alltags-) Geräuschen untermalt. Oft wird auch Musik eingesetzt oder es wird nur mit der den Stimme/n der Sprechenden gespielt 8.2 Die „W-Fragen Wie bei vielen anderen Werbeplanungen müssen auch beim Hörfunkspot die W-Fragen beantwortet werden. • Was? Was ist das Ziel der Werbung? Auf was will die Firma die wirbt hinaus? • Wen? Wen will man überhaupt ansprechen? Um was für eine Zielgruppe handelt es sich? • Wann? Um welche Tages- oder Nachtzeit soll der Spot am ehesten am häufigsten gezeigt werden? • Wie? Wie setzt man den Text, der geschrieben wurde um, dass sich die Zielgruppe angesprochen fühlt? Wählt man eine Musik im Hintergrund? Wenn ja, welche und aus welchen Gründen? 8.3 Erstellen eines Hörfunkspots Erstellt zu eurem gewählten Produkt einen kurzen (ca. 20 Sekunden) Hörfunkspot. Geht dabei folgendermassen vor: 1. 2. 3. 4. Entscheidet euch zwischen Monolog und Dialog. Schaut euch euer Produkt nochmals an und entscheidet, welche Eigenschaften im Spot vorkommen müssen und welche Zielgruppe ihr ansprechen wollt. Schreibt einen Text, der zu eurem Produkt passt. Schreibt den Text ganz auf, dass jeder, der ihn liest den Spot drehen könnte. Notiert nicht nur was gesagt werden soll, sondern auch wie es gesagt werden soll. Falls ihr einen Dialog gewählt habt, schreibt ihr den Text wie ein Drehbuch: zuerst den Namen des Sprechenden und dann den Text, den er oder sie sagen muss. Übt den Text in eurer Gruppe fliessend zu lesen.