Tram de Opcina in Triest

Tram de Opcina

Tram de Opcina ist der Name einer Überlandstraßenbahn im Dialekt der Stadt Triest, die italienische Bezeichnung lautet Tranvia di Opicina. Die Bahn verbindet auf einer Länge von fünf Kilometern die Stadt Triest (Trieste) mit dem Vorort Opicina (Opcina), welcher direkt an der Grenze zum Nachbarland Slowenien liegt. Auf einer knapp achthundert Meter langen Steilstrecke werden die Triebwagen der Tram de Opcina mittels einer Standseilbahn gehoben oder gesenkt.

Ungewöhnlich ist, dass die Straßenbahnzüge der Tram de Opcina nur an einer Seite Türen haben, obgleich sie als Zweirichtungsfahrzeuge verkehren. Möglich ist diese Bauweise durch die Lage aller Bahnsteige an nur einer Seite der Strecke. Der Beginn der Straßenbahnstrecke der Tram de Opcina ist die Piazza Oberdan im Norden des Stadtzentrums von Triest. Auf ihrem weiteren Weg durchquert die Tram de Opcina Triest und fährt bis in das Zentrum des Vorortes Opcina (Opicina). Da die Tram de Opcina in das städtische Tarifsystem eingebunden ist, ist für die Mitfahrt lediglich eine günstige reguläre Fahrkarte erforderlich. Die Straßenbahn zwischen Triest und Opicina verkehrt alle zwanzig Minuten.

Geschichte

Die Überlandstraßenbahn Tram de Opcina in Triest wurde im September 1902 eingeweiht. Die Bahn fuhr zunächst nur bis zur Ortsgrenze zwischen Triest und Opicina, die Strecke zum Ortszentrum ging erst 1906 in Betrieb. Die Bergstrecke wurde zunächst durch eine Zahnradbahn überwunden, der Umbau zur Standseilbahn erfolgte 1928.

Die letzte Modernisierung der Standseilbahn-Strecke erfolgte im Jahr 2005, seitdem erfolgt die Bedienung der Seilbahn ferngesteuert durch den Triebwagenführer der Straßenbahn. Während die Tram de Opcina früher eines der am meisten benutzten Verkehrsmittel innerhalb der Stadt Triest ebenso wie im Umland war, benutzen heute fast nur noch Touristen die Wagen. Zugleich ist die Tram de Opcina als einzige Linie eines früher großen Straßenbahnnetzes in Triest und Umgebung weiterhin in Betrieb. Die Tram de Opcina wird sowohl in italienischen als auch in slowenischen Volksliedern besungen.

Umgebung

Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Triest ist der Platz Piazza dell'Unità d'Italia, welcher an drei Seiten von beeindruckenden Villen umgeben ist und mit der vierten Seite an das Meer grenzt. Der Platz erhielt seinen Namen erst im letzten Jahrhundert nach der endgültigen Vereinbarungen der Grenzen zwischen Italien und dem damaligen Jugoslawien. In Opicina erinnert der Obelisk an den Besuch des österreichischen Kaisers im Jahr 1830.

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