In diesem Frühjahr erhielt Model und Schauspielerin Marie Nasemann die Diagnose, ADHS zu haben – für die TV-Bekanntheit vollkommen überraschend: „Ich hab‘ niemals damit gerechnet in meinem ganzen Leben. Ich hab‘ mich nie wirklich damit beschäftigt“, erzählte sie in ihrem Podcast. Durch eine Freundin sei sie durch die Erkrankung aufmerksam geworden, die sich durch Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität äußert. „Es kam mir alles wahnsinnig bekannt vor. Und als ich dann letztes Jahr einen Breakdown hatte im Herbst und mir dann noch mal intensiver Hilfe geholt habe, habe ich das angesprochen.“

Model Marie Nasemann zu ihrer ADHS-Erankung: „Für mich war es schwer, Mutter zu sein“

Im April machte das Model dann schließlich einen Test, bei dem sie die eindeutige Diagnose erhielt. „Für mich war die Diagnose eine krasse Erkenntnis, warum ich so anders bin. Ich habe mich schon immer wie das schwarze Schaf gefühlt. Ich habe jetzt verstanden, dass das mit dem ADHS zusammenhängt“, verriet sie. Gerade ihre Rolle als Zweifach-Mama bereitete ihr Schwierigkeiten. Mit ihren Kindern auf dem Boden sitzen und spielen? Für die 34-Jährige eine Herausforderung! Dank der ADHS-Medikamente gehe es Marie Nasemann inzwischen besser.

Was ist ADHS?

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Es handelt sich um eine neurologische Erkrankung, die sich typischerweise in der Kindheit manifestiert, aber auch im Erwachsenenalter fortbestehen kann. Menschen mit ADHS haben Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten und sind oft impulsiv und hyperaktiv.

Die Symptome von ADHS können variieren, aber sie umfassen in der Regel Probleme beim Organisieren und Abschließen von Aufgaben, Unfähigkeit, stillzusitzen oder ruhig zu bleiben, häufige Ablenkbarkeit, Schwierigkeiten beim Zuhören und Folgen von Anweisungen sowie Impulsivität und unüberlegtes Handeln.

ADHS kann das tägliche Leben einer Person erheblich beeinträchtigen, sowohl in schulischen oder beruflichen als auch in sozialen Situationen. Die genaue Ursache von ADHS ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen, neurochemischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Die Behandlung von ADHS umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten und Verhaltenstherapie.

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