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Kultur Mit 86 Jahren

Wimmelbuch-Schöpfer Ali Mitgutsch gestorben

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Ali Mitgutsch in seinem Münchner Atelier im Juni 2010
Quelle: pa/Maik Kern
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Fast jedes Kind und wohl die meisten Erwachsenen in Deutschland dürften seine Wimmelbücher kennen: Ali Mitgutsch hat mit seinen Werken ein eigenes Genre erschaffen. Nun ist der Künstler im Alter von 86 Jahren in München gestorben.

Der Illustrator und Künstler Ali Mitgutsch ist tot. Der Wimmelbuch-Schöpfer sei am Montagabend im Alter von 86 Jahren in München gestorben, teilte sein Freund und Biograf Ingmar Gregorzewski am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur unter Berufung auf die Familie des Verstorbenen mit.

Zuvor hatte auch der Ravensburger-Verlag unter Berufung auf Gregorzewski und Literaturagent Oliver Brauer vom Tod Mitgutschs berichtet. „Frech, witzig, liebevoll – Ali Mitgutschs Sicht auf die Welt, auf den Zauber des Alltäglichen war einzigartig, hat Generationen von Kindern und Erwachsenen begeistert und ihn zum ‚Vater der Wimmelbücher‘ gemacht“, teilte Ravensburger in einer Würdigung mit. Der Verlag verneige sich „vor seinem Freund und langjährigem Autor“.

Ali Mitgutsch
Ali Mitgutsch erhielt 2018 das Verdienstkreuz am Bande für seine außerordentlichen künstlerischen Leistungen
Quelle: pa/dpa/Anja Köhler

Mitgutschs Wimmelbücher erzählen ohne Worte und farbenfroh seit Jahrzehnten wunderbare Alltags-Geschichten – aus dem Schwimmbad, vom Bauernhof, aus den Bergen oder aus der Stadt. „Er war Schwabinger durch und durch, schaute neugierig und mit einem scharfen Auge für Details und Kuriositäten auf die Welt um ihn herum“, teilte Ravensburger mit. „Der humorvolle und oft entlarvende Blick auf Missgeschicke, Absurditäten und das Komische in Alltag und Beziehungen floss in seine ‚sich selbst erzählenden Geschichtenbücher‘ ein, wie er seine Wimmelwelten bezeichnete.“

Ali Mitgutsch wurde am 21. August 1935 in München geboren. Seine Karriere begann er als Grafiker, wie Ravensburger mitteilte. 1968 erschien sein erstes Wimmelbuch „Rundherum in meiner Stadt“ in dem Verlag. Mehr als 70 Bücher, Poster und Puzzles seien mit seinen Figuren und Zeichnungen erschienen.

Futter für seine Bilder bekam Mitgutsch auf Streifzügen durch die Stadt. „Dazu habe ich stets einen kleinen Block und einen Stift dabei und zeichne flink Skizzen, mit denen ich dann später arbeite“, sagte er einmal im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

dpa/jha

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