Reh

Das Reh gehört zu den sogenannten Trughirschen und ist nicht mit dem Hirsch verwandt. Das Männchen wird Bock genannt, das Weibchen Geiß und das Jungtier Kitz.

Der Rehbock trägt ein Geweih, das jährlich im Herbst abgeworfen wird. Unter einer schützenden Basthaut beginnt es nach einigen Tagen wieder neu zu wachsen. Wenn das Geweih fertig gewachsen ist, stirbt die Basthaut ab und wird dann vom Bock durch Reiben an Sträuchern und jungen Bäumen abgestreift („Fegen“). Das Fell ist im Sommer kräftig rotbraun, im Winter graubraun oder dunkelbraun. Das Rehkitz hat ein rotbraunes Fell mit weißen Punkten auf dem Rücken und auf den Flanken.

Rehe sind sehr anpassungsfähig und leben auf landwirtschaftlichen Flächen (Feldrehe) oder im Wald (Waldrehe). Sie sind territorial und markieren ihre Reviere mit Duftstoffen aus den Duftdrüsen an Kopf und Beinen sowie mit Urin. Die Brunftzeit (Blattzeit) ist zwischen Juli und Anfang August. Die Rehgeiß bringt ein, meistens zwei, selten sogar drei Kitze zur Welt. Unmittelbar nach der Geburt werden die Kitze vom Muttertier durch Lecken gesäubert und so weit wie möglich geruchsfrei gemacht. Kurze Zeit nach der Geburt kann ein Rehkitz laufen, nach drei Wochen ist es in der Lage zu rennen und zu springen.

Während die Rehgeiß äst, bleibt das junge Rehkitz im hohen Gras zurück. Zur Fütterung kehrt die Geiß zurück. Die „allein gelassenen Kitze“ sind nicht verwaist und müssen nicht von uns Menschen gerettet werden. Bitte nicht anfassen und nur aus der Ferne beobachten.

Rehe © Manfred Baumann

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