Mai 2010 - Barmherzigen Brüder Straubing
Mai 2010 - Barmherzigen Brüder Straubing
Mai 2010 - Barmherzigen Brüder Straubing
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Hauszeitung der <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Straubing</strong><br />
Einrichtung für Menschen mit Behinderung · Marienheim<br />
Bube, Dame, König ...<br />
Spielenachmittage im Marienheim<br />
Bereits ins dritte Jahr gehen nun die<br />
Spielenachmittage im Marienheim.<br />
Was sich anfangs bis zur ersten Terminfindung<br />
als schwieriger Start dargestellt<br />
hat, ist mittlerweile zu einer dauerhaften<br />
Einrichtung geworden.<br />
Stadträtin Veronika Behr ist kein halbes<br />
Jahr nach Dienstantritt von Heimleiterin<br />
Silvia Schroll mit dem Anliegen, regelmäßig<br />
einen Spielenachmittag im Marienheim<br />
durchzuführen, an sie herangetreten.<br />
Schnell war man sich einig über<br />
die Art und Weise der Durchführung.<br />
Und so findet sich in jedem Monat eine<br />
Schar spielebegeisterter Senioren im<br />
Marienheim ein. Je nach Lust und Laune<br />
wird an den verschiedenen Tischen von<br />
Mensch-Ärgere-Dich-Nicht über Halma<br />
und Schach, bis zu Schwarzer Peter und<br />
Rommé, der Nachmittag bei Kaffee und<br />
Kuchen verbracht.<br />
Ganz besonders freuen sich Veronika<br />
Behr und Silvia Schroll über die Begegnung<br />
von Heimbewohnern und Gästen,<br />
unter denen sich oft alte Bekannte wiederfinden<br />
oder auch neue Freundschaften<br />
geknüpft werden. Eine Riege von<br />
ehrenamtlichen Helferinnen von Veronika<br />
Behr gehört zu den Stammgästen<br />
Damenrunde<br />
und unterstützt begeistert unsere Heimbewohner.<br />
Und wenn einmal unerwartet<br />
einzelne Bewohner nicht an einem Spielenachmittag<br />
teilnehmen können, fällt<br />
dies den Spielern, die sich oft bereits<br />
zu festen Gruppen zusammenfinden,<br />
sofort auf.<br />
Dass Brett- und Kartenspiele nicht nur<br />
der älteren Generation Spaß machen,<br />
zeigen bereits mehrmalige Besuche<br />
von Jugendlichen aus Projektmaßnahmen<br />
oder Firmgruppen. Immer profes-<br />
Veronika Behr im Kreise der Spielerinnen<br />
<strong>Mai</strong> <strong>2010</strong><br />
sioneller werden dabei<br />
die Spielrunden:<br />
mittlerweile bringt<br />
eine Besucherin eineKartenmischmaschine<br />
für ihre Rommérunde<br />
mit!<br />
Mit einem Augenzwinkern werden auch<br />
so manche Mogeleien übersehen... .<br />
Während zu Anfang jedes Jahr eine<br />
dreimonatige Sommerpause eingelegt<br />
wurde, wird im Jahr <strong>2010</strong> erstmalig, auf<br />
Anregung von Veronika Behr, durchgängig<br />
jeden Monat „gezockt“, da es<br />
im Vorjahr bereits Beschwerden bzgl.<br />
der langen Abstinenz gab.<br />
Interessierte – egal, ob man mal selber<br />
spielen oder sich nur unterhalten will –<br />
sind immer gerne willkommen.<br />
Und sollte der Ansturm einmal größer<br />
als üblich sein, wäre es nicht das erste<br />
Mal, dass sich eine der Konventschwestern,<br />
die Verwaltungsmitarbeiterin Gabriele<br />
Paul oder Heimleiterin Silvia<br />
Schroll aufmachen, um den Kuchenvorrat<br />
schnell aufzufüllen... .<br />
Silvia Schroll, Heimleiterin
2 miteinander 5/10<br />
„Wer nicht weiß, wohin er segeln will, für den ist kein<br />
Wind der richtige!“<br />
Klausur des Bereiches Wohnen in Kostenz<br />
Unter diesem Motto und den Stichpunkten<br />
„Zukunft der Behindertenhilfe? Wo<br />
geht es hin?“ „Selbstbestimmung - von<br />
der Fürsorge zur Assistenz“, trafen<br />
sich vom 29. März - 30. März <strong>2010</strong> die<br />
Wohngruppenleiter und Fachdienstmitarbeiter<br />
mit den verantwortlichen Leitern<br />
des Bereiches Wohnen in Kostenz.<br />
Sich gemeinsam mit unterschiedlichen<br />
Themen auseinander zu setzten, die momentane<br />
Arbeit zu reflektieren, Thesen<br />
zu entwickeln, Ziele zu vereinbaren,<br />
aber auch gemütliche Stunden mit guten<br />
Gesprächen zu erleben, war das Ziel<br />
der Klausur.<br />
Zu Beginn der zwei Tage wurden die<br />
Teilnehmer über die in der Eingliederungshilfe<br />
greifenden Gesetze und<br />
deren Neuerungen informiert. Dazu<br />
gehören die rechtlichen Grundlagen<br />
des SGB IX/XII, das neue Wohn- und<br />
Betreuungsvertragsgesetz und das Gesamtplanverfahren<br />
für Menschen mit<br />
geistiger Behinderung. Die Ausführungen<br />
zur UN-Konvention waren der<br />
abschließende Beitrag der theoretischen<br />
Grundlagen und gleichzeitig der Anstoß<br />
für die Einzel- und Gruppenarbeiten für<br />
die folgenden 1 ½ Tage.<br />
Vorbereitung auf die Gruppenarbeit<br />
Drei interessierte Männer vom Bereich Wohnen<br />
Die Teilnehmer waren zunächst einzeln<br />
aufgefordert, die Arbeit auf ihren Wohngruppen<br />
zu reflektieren. Wie schätzen<br />
Sie die Einbindung der Menschen mit<br />
Behinderungen auf ihrer Wohngruppe<br />
ein? Wo wird mit den Menschen mit Behinderung,<br />
wo über sie entschieden? Wo<br />
wird Selbstbestimmung aktiv gelebt und<br />
wo ist es dringend notwendig, zu handeln?<br />
Es kristallisierte sich heraus, dass<br />
in vielen kleinen Alltagsdingen, wie zum<br />
Beispiel Essenbestellung und Freizeitaktivitäten,<br />
Gestaltung der Wohngruppe<br />
/ des eigenen Zimmers usw. es selbstverständlich<br />
ist, dass die Menschen mit<br />
Behinderung aktiv entscheiden und sich<br />
in den letzten zehn Jahren in den unterschiedlichsten<br />
Bereichen sehr viel zum<br />
Positiven verändert hat.<br />
Nach dem Mittagessen wurde in Kleingruppen<br />
weitergearbeitet. Grundlage<br />
für diese Arbeit war das Skript „Ein<br />
Plädoyer für Unterstützung“, das von<br />
Menschen mit Behinderung erarbeitet<br />
wurde. Folgende Aussagen kommen<br />
darin zum Beispiel vor:<br />
• Versuche mich nicht zu reparieren,<br />
da ich nicht kaputt bin.<br />
Unterstütze mich.<br />
Ich kann meinen Beitrag zur Gemeinschaft<br />
auf meine Weise leisten.<br />
• Versuche mich nicht zu ändern, Du<br />
hast kein Recht.<br />
Hilf mir zu lernen, was ich lernen<br />
will.<br />
• Arbeite nicht an mir.<br />
Arbeite mit mir.
• Hilf mir nicht, selbst wenn es Dir<br />
hilft, dich gut zu fühlen.<br />
Frage mich, ob ich Deine Hilfe brauche.<br />
Lasse mich Dir zeigen, wie Du mir<br />
am besten assistieren kannst.<br />
Die Mitarbeiter hatten den Auftrag, sich<br />
auf eine Aussage des Plädoyers zu einigen<br />
und zu erarbeiten, wie sie diesem<br />
Anspruch, diesem Wunsch in der Praxis<br />
gerecht werden wollen und können.<br />
Durch die Vielfalt und die Direktheit<br />
der Aussagen entstanden sehr intensive<br />
und gewinnbringende Diskussionen.<br />
Zwei Stunden arbeiteten die Teilnehmer<br />
an dieser Aufgabe und fertigten<br />
unterschiedliche Präsentationen für das<br />
Plenum an.<br />
Zum Ausklang des ersten Tages machten<br />
sich die Teilnehmer auf eine kleine<br />
Wanderung und trafen sich nach dem<br />
Abendessen zum gemütlichen Beisammensein<br />
im Bierstüberl.<br />
Am zweiten Tag wurden die Ergebnisse<br />
der Kleingruppenarbeit vorgestellt.<br />
Passahmahl<br />
Petra Schneider teilt ihre Ideen mit<br />
Die Rückmeldungen zeigten, dass die<br />
Vorgabe, sich auf einen Satz zu einigen,<br />
oft längere Diskussionen forderte, was<br />
zu einer intensiven Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema führte. Die Ergebnisse<br />
des Vortags brachten zum Ausdruck,<br />
dass zukünftig eine noch flexiblere Ar-<br />
Teilnehmer beeindruckt von jüdischen Ritualen<br />
Der siebenarmige Leuchter und die<br />
aufgeschlagene Bibel auf dem weißen<br />
Tischtuch sorgten für das ganz besondere<br />
Ambiente dieser Feier. Für die<br />
Teilnehmer der Passahfeier war es beeindruckend,<br />
den jüdischen Wurzeln unserer<br />
christlichen Gottesdienste nachzuspüren.<br />
Zur Eröffnung wurde das Ritual<br />
der Händewaschung durchgeführt, dann<br />
konnte die kleine Festgemeinschaft zur<br />
Tafel schreiten. Andreas Loibl und Stefan<br />
Reinnisch hatten die nötigen Utensi-<br />
Vinzenco Paratore und Johann Aigner lauschen den<br />
Erzählungen<br />
lien und Speisen besorgt und vorbreitet.<br />
Gerhard Kaiser führte durch die Feier.<br />
Nach Gesängen und Segenssprüchen<br />
wurden die uralten Erzählungen aus<br />
dem Buch Exodus vorgetragen, die die<br />
Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen<br />
Knechtschaft zum Thema hatten.<br />
Die protokollarischen Fragen des jüngsten<br />
Teilnehmers nach dem Sinn dieser<br />
Feier, und die Fragen der Festgemeinde<br />
nach verschiedenen Speisen, wurden genau<br />
beantwortet, was dem Verständnis<br />
miteinander 5/10 3<br />
beit der Mitarbeiter notwendig wird, um<br />
den Forderungen der UN-Konvention<br />
und den daraus resultierenden Bedarfen<br />
der Menschen mit Beeinträchtigung<br />
gerecht zu werden. Dies beschränkt sich<br />
aber nicht nur auf die personenzentrierte<br />
Arbeit auf den Wohngruppen, sondern<br />
fordert auch eine Weiterentwicklung<br />
der Prozesse und Abläufe in der Einrichtung.<br />
Um nicht auf der Diskussionsebene stehen<br />
zu bleiben, erarbeiteten die Teilnehmer<br />
in Teamarbeit konkrete Ziele und<br />
Maßnahmen, die in der täglichen Arbeit<br />
umgesetzt werden können.<br />
Zum Ende der Klausur gab es an alle den<br />
klaren Auftrag, die benannten Ziele und<br />
Maßnahmen in ihrem Zuständigkeitsbereich<br />
umzusetzen. In der Klausur des<br />
Bereiches Wohnen 2011 wird die Umsetzung<br />
und Erreichung der erarbeiteten<br />
Ergebnisse und Ziele gemeinsam reflektiert<br />
und überprüft werden.<br />
Sabine Scheiblhuber<br />
Leiterin Bereich Wohnen<br />
der Teilnehmer sehr dienlich war. In die<br />
Atmosphäre des Dankens und Lobens,<br />
für die Schöpfung und Taten Gottes,<br />
fügte sich am Schluss der Dank an die<br />
Teilnehmer nahtlos an. Dieses Mahl<br />
berührte mit seinen würdigen Ritualen<br />
und ließ uns vor allem auch die religiöse<br />
Welt unserer jüdischen Glaubensbrüder<br />
ein wenig näher kommen.<br />
Gerhard Kaiser<br />
Pastoralreferent<br />
Auch das gemeinsame Essen gehört zum Passahmahl
4 miteinander 5/10<br />
Auf die Autobahn und nur<br />
noch zweimal abbiegen . . .<br />
Erwachsenenbildungsprojekt – Thema „Biographie“<br />
Die Teilnehmer und Fachschüler des Erwachsenenbildungsprojekts<br />
„Wie erleben<br />
Sie den Mauerfall?“<br />
Claus Wondratschek, Tanja Himmelstoß<br />
und Julia Krafft beim Besuch des Museums<br />
in Mödlareuth<br />
Die „Mauer“ – sie trennte damals den<br />
Osten und den Westen Deutschlands<br />
. . . und da waren wir: Mödlareuth! Kennen<br />
Sie nicht? Macht nix, erklären wir<br />
Ihnen: Mödlareuth heißt 240 km fahren,<br />
50 Einwohner, zwei Bundesländer und<br />
bis 1989 zwei Staaten und eine Grenze<br />
mitten durchs Dorf.<br />
Aber wie kamen wir denn auf diese<br />
Idee?<br />
Nun, vier Fachschüler des Mittelkurses<br />
und ihre Praxisdozentin wollten vier interessierten<br />
Teilnehmern die Möglichkeit<br />
geben, ihr persönliches Erleben des<br />
Mauerfalls 1989 und ihre Erinnerungen<br />
an die damalige DDR wieder aufleben<br />
zu lassen.<br />
So haben wir uns am Abend des 18.<br />
März <strong>2010</strong> zusammengefunden, um uns<br />
nach dem Kennenlernen über diese Themen<br />
auszutauschen, welche die Biographien<br />
aller Teilnehmer mit geprägt haben:<br />
der Kontakt zu Verwandten in der<br />
ehemaligen DDR, das Miterleben des<br />
Mauerfalls im Fernsehen, Ausflüge in<br />
die neuen Bundesländer, ein Skispringer<br />
aus Klingenthal und eine Leidenschaft<br />
für Fachwerkhäuser (von denen wir am<br />
nächsten Tag tatsächlich einige zu Gesicht<br />
bekommen sollten). Dazu haben<br />
wir eine Brotzeit der „(n)ost-algischen“<br />
Art genossen: Dosenwurst, Käse aus der<br />
Tube, Vitacola und – na klar – Spreewaldgurken.<br />
Abgerundet wurde der<br />
Abend durch ein kleines Quiz rund um<br />
den Trabbi und Jens Weißflog. Gut, dass<br />
wir den Farbfilm nicht vergessen haben!<br />
Nach diesem gemütlichen Beisammensein<br />
machten wir uns am nächsten Morgen<br />
auf den Weg in unbekannte Gefilde.<br />
So unbekannte, dass der Ober beim Mittagstisch<br />
ein Helles nicht kannte – da<br />
wussten wir, <strong>Straubing</strong> ist fern!<br />
Trotz dieser „Ernüchterung“ speisten<br />
wir äußerst herzhaft und schließlich<br />
empfing uns ein abenteuerlich schlam-<br />
miger Parkplatz, eingerahmt von einem<br />
russischen Militärhubschrauber und<br />
einem russischen Panzer des Typs T<br />
34. Wir hatten unser Ziel erreicht: das<br />
„Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth“!<br />
Nachdem wir unser Geschichtswissen<br />
über die Grenzöffnung in der Innenausstellung<br />
– übrigens in einem Fachwerkhaus<br />
– aufgefrischt hatten und uns ein<br />
kurzer Film einen Überblick über die<br />
Entwicklung Mödlareuths vermittelte,<br />
nahmen wir an einer Führung durch<br />
das Außengelände des Museums teil.<br />
Eine engagierte Studentin erklärte uns<br />
(inklusive etwa 30 weiteren Besuchern)<br />
alles rund um die Grenzbefestigungen,<br />
Wachtürme, Bunker und Sperranlagen<br />
auf dem Gelände.<br />
Obwohl die Führung interessant war,<br />
entschlossen wir uns nach etwa einer<br />
Stunde, das Gelände auf eigene Faust<br />
noch eine Weile zu erkunden und<br />
schauten uns schließlich die Fahrzeugausstellung<br />
an. Inmitten von russischen<br />
Militärfahrzeugen, Trabbis jeglicher Art<br />
und einem BGS-Hubschrauber (der uns<br />
schneller nach Hause gebracht hätte..)<br />
fand jeder sein Lieblingsvehikel, was<br />
wir durch zahlreiche Fotografien festgehalten<br />
haben.<br />
Zum Abschluss des Tages haben wir<br />
uns im Museumsshop mit Souvenirs<br />
eingedeckt, am Parkplatz noch einige<br />
Panzer-Fotos geschossen und nach<br />
zweimal Abbiegen ging es wieder Richtung<br />
<strong>Straubing</strong> und damit zurück in die<br />
Gegenwart.<br />
Michael Stecher<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit Barbara Ries, Julia Krafft,<br />
Tanja Himmelstoß und<br />
Sabine Kaspar (Dozentin)
Ein Pfarrer muss nicht immer recht<br />
haben oder wie ein Sakrament<br />
Wunden heilt<br />
Firmung Gabriele Kneuttinger<br />
Sichtlich bewegt und tief berührt nahm<br />
die Mutter von Gabriele Kneuttinger die<br />
Feier der Firmung ihrer Tochter auf. Die<br />
Spendung des Firmsakramentes nahm<br />
Weihbischof Reinhard Pappenberger<br />
im Rahmen unseres Patroziniums am 8.<br />
März <strong>2010</strong> vor. Vor genau einem Jahr<br />
hat eben dieser Bischof unsere Johannes<br />
von Gott-Kirche eingeweiht, und so kamen<br />
an diesem Tag drei Festgedanken<br />
zum Tragen, der Gedenktag des heiligen<br />
Johannes vor Gott, das Kirchweihfest<br />
und die Firmung. In seiner Predigt<br />
griff der Hauptzelebrant diese Fülle der<br />
Festinhalte auf und ging anschließend<br />
einfühlsam und mutmachend auf die<br />
Gruppe zu, die sich vor dem Altar versammelt<br />
hatte, um das Sakrament der<br />
Firmung zu spenden. Die Firmpatin,<br />
ihre Schwester, stand bei ihr und natürlich<br />
auch Bewohner ihrer Wohngruppe<br />
Raphael und ihrer Förderstättengruppe<br />
Hannah. Alle wollten ihr an diesem Tag<br />
beistehen; es war so ein Tag mit einer<br />
langen Vorgeschichte. Letztes Jahr kam<br />
bei einem Betreuerfest zur Sprache, dass<br />
Gabi noch nicht gefirmt ist und schnell<br />
war der Entschluss gefasst, ihr dieses<br />
Sakrament zu ermöglichen. Im Ordinariat<br />
wurde die Anfrage wohlwollend<br />
aufgenommen und so stand dem nichts<br />
mehr im Wege, was ein Pfarrer vor 50<br />
Jahren blockiert hat. Wegen ihrer Behinderung<br />
hat er die kleine Gabi nicht<br />
für würdig erachtet, das Sakrament der<br />
Kommunion und der Firmung zu er-<br />
halten. Verletzt zog sich die Mutter daraufhin<br />
zurück und so blieb Gabi eben<br />
ungefirmt. Dabei ist sie eine äußerst religiöse<br />
Seele, die kaum einen Gottesdienst<br />
auslässt und mit großer Leidenschaft<br />
mitsingt. Oft geht sie nach der Messe<br />
noch zur Gottesmutter, um zu beten. In<br />
ihrer Förderstättengruppe Hannah nahmen<br />
sich Mitarbeiterinnen Zeit, sie auf<br />
das Sakrament vorzubereiten und den<br />
Gottesdienst mitzugestalten. Es war eine<br />
wundervolle Feier in unserer neuen<br />
Kirche. Dass eine Mitbewohnerin über<br />
einen Alpha-Talker eine Fürbitte erklingen<br />
ließ, gehörte genauso dazu wie die<br />
Gabenprozession, in der Blumen, Wein<br />
und Kerzen als Zeichen der Festfreude<br />
zum Altar getragen wurden. Alle wollten<br />
mit dabei sein und ihr so zeigen, wie viel<br />
ihnen das Fest bedeutete.<br />
Die Freudentränen der Mutter ließen erahnen,<br />
was an so einem Tag alles heilen<br />
kann. Und wie stolz war Gabriele, dass<br />
sie und ihre Familie anschließend mit<br />
dem Bischof und weiteren Festgästen<br />
zum Essen eingeladen war. Da hatte<br />
sie nachmittags gleich ihrer Förderstättengruppe<br />
etwas zu erzählen. Die hatte<br />
ein kleines Fest für sie bereitet und im<br />
Beisein von Mutter, der Firmpatin, Angehörigen<br />
und geladenen Gästen klang<br />
dieser wunderbare Tag aus, natürlich<br />
nicht ohne viele liebevolle Geschenke.<br />
Gerhard Kaiser<br />
Pastoralreferent<br />
miteinander 5/10 5<br />
Die Mitarbeitervertretung<br />
im<br />
Gespräch<br />
Betriebsausflug <strong>2010</strong><br />
Es ist wieder soweit! Die Mitarbeitervertretung<br />
hat mit Geschäftsführer<br />
Hans Emmert vereinbart, dass in<br />
Zukunft wieder ein Betriebsausflug<br />
stattfinden wird. Die Kosten für den<br />
Bus und ein angemessener Beitrag<br />
für die Verpflegung werden übernommen.<br />
Angedacht ist eine Fahrt in den Bayerischen<br />
Wald, um dort gemeinsam zu<br />
wandern und einzukehren. Dafür sind<br />
zwei Termine vorgesehen, einer unter<br />
der Woche und der zweite Termin am<br />
Wochenende, um vielen Mitarbeitern<br />
die Teilnahme zu ermöglichen.<br />
Die Wiedereinführung des Betriebsausflugs<br />
gibt uns Gelegenheit, in Gesprächen<br />
und lebendiger Begegnung<br />
miteinander auf dem Weg zu sein.<br />
Wozu sonst im Alltag oft keine Zeit<br />
bleibt – hier soll Raum dafür sein!<br />
Wir freuen uns über die vielen Vorschläge<br />
von euch, die uns Anregung<br />
für die Auswahl der Ausflugsziele<br />
sind.<br />
Sabine Kaspar,<br />
Karl Ringlstetter und<br />
Manfred Bernatseder<br />
Zukünftig werden wir euch in jedem<br />
Artikel über Entwicklungen informieren,<br />
die uns wichtig sind.
6 miteinander 5/10<br />
Ein ganz besonderes Werk<br />
Frt. Eustachius Kugler und Alois Dilger - und der Tisch<br />
Alois Dilger, der ehemalige<br />
Werkstattleiter, ist schon seit<br />
vielen Jahren ein Verehrer von<br />
dem selig gesprochenen Frt.<br />
Eustachius Kugler. In manchen<br />
schweren Stunden hat er<br />
Zwiesprache mit ihm gehalten<br />
und um Hilfe gebeten.<br />
Diese besondere Verbindung<br />
wurde auch durch die schon<br />
freundschaftliche Beziehung<br />
zum Ort Neuhaus und seinen<br />
Menschen bekräftigt. Die<br />
jährlich stattfindende Wallfahrt<br />
der Eustachius Kugler-<br />
Werkstatt musste mit Neuhaus<br />
abgestimmt und vorbereitet<br />
werden. Und so fuhr Alois<br />
Dilger in der Vergangenheit<br />
immer wieder nach Neuhaus,<br />
um das Ereignis mit den dort<br />
lebenden Menschen abzustimmen.<br />
Bei seinen Besuchen<br />
gehörte es immer dazu,<br />
auch das Kugler-Anwesen, und Ludwig<br />
Kugler, zu besuchen. Bei einem seiner<br />
Besuche ging Alois Dilger mit Ludwig<br />
Kugler in die Schmiede des Hauses.<br />
Dies ist zwar nicht mehr die Schmiede,<br />
in der Frt. Eustachius Kugler damals<br />
gearbeitet hat, aber einige Utensilien<br />
aus der damaligen Schmiede sind hier<br />
zu finden. Schon immer wollte Alois<br />
Dilger einen dieser Gegenstände für die<br />
Werkstatt haben. Bei einem seiner Besuche<br />
sah Alois Dilger dann gedrechselte<br />
Tischbeine in einem Eck der Schmiede<br />
stehen und fragte Ludwig Kugler was<br />
damit sei. Nachdem Ludwig Kugler<br />
keine besondere Verwendung für die<br />
Tischbeine hatte, wechselten sie den<br />
Besitzer. Aber damals hatte Alois Dilger<br />
noch keine fertige Idee, wusste nur, dass<br />
die Tischbeine eine besondere Verwendung<br />
finden sollten. Und so warteten die<br />
Tischbeine in der Eustachius Kugler-<br />
Werkstatt auf ihren Einsatz.<br />
Als Alois Dilger in Rente ging, kam Anton<br />
Mittermeier auf ihn zu, übergab ihm<br />
die Tischbeine und sagte: „Mach` etwas<br />
Schönes daraus!“<br />
Alois Dilger bearbeitete die Tischbeine<br />
fachmännisch und suchte lange nach<br />
einer passenden Tischplatte. Freunde<br />
und Verwandte boten ihm immer wieder<br />
Tischplatten an, aber Alois Dilger<br />
war nicht zufrieden. Für die besonderen<br />
Tischbeine suchte er eben auch eine<br />
ganz besondere Tischplatte. Eines Tages<br />
war es dann soweit. Der Bruder von<br />
Alois Dilger sagte ihm, dass er eine besondere<br />
Tischplatte für ihn habe. Und es<br />
war wirklich eine besondere Tischplatte<br />
für Alois Dilger.<br />
Hatten doch die Tischbeine des ursprünglichen<br />
Eustachius Kugler Tisches<br />
einiges gesehen, da an diesem<br />
Tisch gearbeitet, gegessen und gelebt<br />
wurde. Bei der Tischplatte verhielt es<br />
sich genauso. Diese Tischplatte kam aus<br />
dem Elternhaus von Alois Dilger und<br />
hatte Ähnliches erlebt. Auch hier hatte<br />
Alois Dilger als Kind gegessen, der<br />
Mutter beim Backen zugeguckt, wurde<br />
in einer Zinkwanne auf dem Tisch gewaschen<br />
und, und, und. Später kam der<br />
Tisch im Hause Dilger in die Saftkelterei<br />
und diente als Unterlage für die Etiket-<br />
tiermaschine. Ein bewegtes Tischleben.<br />
Tischbeine und Tischplatte passten also<br />
optimal zusammen!<br />
Alois Dilger machte sich ans Werk und<br />
begann zu arbeiten. Aber die Verbindung<br />
zwischen Tischbeinen und Tischplatte<br />
fehlte noch. Aber auch hier wurde Alois<br />
Dilger fündig. In seinem alten Haus in<br />
Heilig Geist bei Windberg fand er alte<br />
Bettgestelle, die er als Verbindungsteile<br />
für den Tisch zweckentfremdete. Durch<br />
die Nähe zum Klosterdorf Windberg war<br />
auch hier eine Verbindung zu Frt. Eustachius<br />
und Alois Dilger gefunden.<br />
Am Donnerstag, 18. März <strong>2010</strong> übergab<br />
Alois Dilger den Tisch an die Eustachius<br />
Kugler-Werkstatt. Beschäftigte, Geschäftsführer<br />
Hans Emmert, Bereichsleiterin<br />
Anna Rieg-Pelz und Werkstattleiter<br />
Anton Mittermeier freuten sich<br />
über diesen ganz besonderen Tisch und<br />
gaben ihm gleich einen Ehrenplatz im<br />
Eingangsbereich der Werkstatt.<br />
ei
Grüß Gott!<br />
Mein Name ist Melanie Dugas, ich werde<br />
im Dezember 23 Jahre alt und komme<br />
aus <strong>Straubing</strong>.<br />
Nach meinem Abschluss an der Realschule<br />
der Ursulinen machte ich eine<br />
Ausbildung zur staatlich geprüften<br />
Hauswirtschafterin. Im Anschluss besuchte<br />
ich drei Jahre lang die Fachakademie<br />
für Hauswirtschaft mit einem einjährigem<br />
Berufspraktikum als Hauswirtschaftsleitung.<br />
Dieses Praktikum habe<br />
ich in der Pur Vital Altenhilfe GmbH<br />
mit dem Einsatzort <strong>Straubing</strong> absolviert.<br />
miteinander 5/10 7<br />
April <strong>2010</strong> darf ich nun auch halbtags<br />
Sonja Winderl in der Einrichtung für<br />
Menschen mit Behinderung vertreten.<br />
In meiner Freizeit gehe ich sehr gerne<br />
zum Schwimmen und fahre Rad. Zusammen<br />
mit meiner Familie engagiere<br />
ich mich in der Pfarrei St. Peter <strong>Straubing</strong><br />
bei verschiedenen Veranstaltungen<br />
und den Ministranten.<br />
Ich freue mich schon auf eine gute Zusammenarbeit<br />
mit Ihnen und hoffe auf<br />
Ihre Unterstützung bei meiner Einarbeitung.<br />
Melanie Dugas<br />
Erwachsenenbildungsprojekte der Fachschule im Mittelkurs<br />
Anfang des Jahres veranstalteten die<br />
Mittelkursschüler der Fachschule insgesamt<br />
sieben Erwachsenenbildungsprojekte<br />
im Rahmen des Unterrichts.<br />
Ausgeschrieben waren die Kurse in der<br />
Einrichtung der <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Brüder</strong><br />
in <strong>Straubing</strong>, aber auch in anderen Einrichtungen<br />
in der Umgebung.<br />
Die Projekte im Überblick:<br />
Sexualität und Partnerschaft: Wie<br />
gut kenne ich mich selbst und meine<br />
Sexualität?<br />
Politische Bildung: <strong>Straubing</strong>s Bürger<br />
werden befragt<br />
Kultur und Gesellschaft: Wia da<br />
Bayer leibt und lebt<br />
Biographie: Wie erlebten Sie den<br />
Mauerfall?<br />
Technik, Medien: Du da im Radio<br />
Natur und Umwelt: Erfahre die Geheimnisse<br />
des Waldes<br />
Gesundheit und Ernährung: Skilanglauf<br />
im Winterwald<br />
Sport verbindet<br />
Seit August 2009 arbeite ich halbtags bei<br />
den <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Brüder</strong>n im Marienheim,<br />
als Hauswirtschaftsleitung. Ab 01.<br />
Exemplarisch wollen wir von unserem<br />
Projekt „Langlaufen im Bayerischen<br />
Wald“ mit sieben Teilnehmern berichten.<br />
Skilanglauf im Winterwald<br />
Von Fast Food/ Slow Food bis Schneeschuhwanderung<br />
Viele Ideen schwirrten durch den Raum,<br />
als wir uns mit unserem Thema „Gesundheit<br />
und Ernährung“ auseinander<br />
setzten. Fast Food/Slow Food, Nordic<br />
Walking, Klettern, Trimm-dich-Pfad,<br />
Schneeschuhwandern waren nur einige<br />
Gedanken, die wir diskutierten. Der<br />
Vorschlag „Langlaufen im Bayerischen<br />
Wald“, gefiel uns allen so gut, dass wir<br />
uns eine Woche später bereits vor Ort<br />
kundig machten.<br />
Praxisgruppe erprobt sich im Langlauf<br />
Unsere positiven Erfahrungen im<br />
Schnee bestärkten uns in unserer Idee<br />
und wir beschlossen, sobald wie möglich<br />
unser Projekt anzubieten, um die<br />
guten Schneeverhältnisse auszunutzen.<br />
Sonderschichten waren nötig, um den<br />
ursprünglich vorgesehenen Termin<br />
Mitte März auf die schneesichere Faschingszeit<br />
vorzuverlegen.<br />
„Freude an der Bewegung“, „Natur und<br />
frische Luft“, „das Ausprobieren der<br />
Skilanglauftechnik“, „ein Gruppenerlebnis“,<br />
„ein gesundes Essen genießen“<br />
waren für uns wichtige Aspekte, die wir<br />
vermitteln wollten.<br />
Mit Schwung ans Werk<br />
Das Vorbereitungstreffen<br />
Auf unsere Ausschreibung meldeten sich<br />
genügend Interessierte. Beim Vorbereitungstreffen<br />
lernten sich die Teilnehmer<br />
kennen, konnten bisherige Erfahrungen<br />
zum Langlauf austauschen und ihre körperliche<br />
Fitness bei verschieden Spielen<br />
und Aufwärmübungen austesten. Eine<br />
Power-Point-Präsentation informierte<br />
sie über Wissenswertes zum Langlaufen.<br />
Auf geht’s in den Bayerischen Wald<br />
Am 22. Februar <strong>2010</strong> war es endlich soweit!<br />
Am frühen Nachmittag trafen wir<br />
uns mit den Teilnehmern der Lebenshilfe<br />
Regen bei der Skischule in Bodenmais,<br />
in der wir uns mit dem notwendigen<br />
Equipment ausrüsteten. An der Loipe
8 miteinander 5/10<br />
„Hammerhof“ machten wir Aufwärmübungen,<br />
um uns anschließend nach<br />
einer kurzen Einführung in der Loipe<br />
auszupowern. Zu guter Letzt kehrten wir<br />
im urigen „Hammerhäusl“ ein, um uns<br />
nach der Anstrengung mit einer Gemüsesuppe<br />
zu stärken. In geselliger Runde<br />
wurde so manche Freundschaft geknüpft<br />
und ein Teilnehmer sprach allen aus dem<br />
Herzen: „ Schee wars, wenn ma so was<br />
nur öfter macha kanndn!“<br />
Tanja Dietl, Christina Gerstbrein,<br />
Carmen Maluschka,<br />
Andreas Haderer, Christian Lell,<br />
Lukas Rehorst, Maria Beutlhauser<br />
(Dozentin) Lust auf Langlauf<br />
Fußwaschung am Gründonnerstag<br />
Für Kaplan Hermann Höllmüller gab es<br />
auf der diesjährigen Abendmahlfeier am<br />
Gründonnerstag eine kleine Premiere.<br />
Der gutbesuchte Gottesdienst, an dem<br />
nach dem Gloria Glocken und Orgel<br />
verstummen und erst wieder in der Auferstehungsfeier<br />
von Neuem erschallen,<br />
ist der Auftakt des österlichen Triduums,<br />
der Hauptfeiern unseres christlichen<br />
Glaubens.<br />
Als Priester konnte er erstmals das Ritual<br />
der Fußwaschung vollziehen, und er<br />
tat es ganz ergriffen. Nur das Johannesevangelium<br />
überliefert diese zutiefst liebevolle<br />
Geste des Dienens. Jesus wäscht<br />
seinen Jüngern vor dem Mahl die Füße<br />
und trägt ihnen auf, genauso zu handeln.<br />
Die Bewohner, die sich für dieses Ritual<br />
bereit erklärten, waren sichtlich beeindruckt<br />
von dem Dienst ihres Priesters.<br />
Kaplan Hermann Höllmüller ließ sich<br />
für diese Symbolhandlung Zeit und widmete<br />
sich „seinen Aposteln“ mit großer<br />
Hingabe und Aufmerksamkeit.<br />
Nach der Feier der Eucharistie wurde<br />
Impressum:<br />
Einrichtung für Menschen mit<br />
Behinderung und Marienheim:<br />
H. Emmert (verantwortlich),<br />
S. Kerbl, B. Eisvogel<br />
Redaktionsschluss/-sitzung:<br />
4. 5. <strong>2010</strong>, 12.00 Uhr<br />
Büro Barbara Eisvogel<br />
Kaplan Herrmann Höllmüller wäscht Norbert Wirthmann die Füße<br />
nach altem Brauch der Altar abgedeckt.<br />
Damit wird auf das folgende Leiden des<br />
Herrn hingewiesen. Eine kurze Anbetung<br />
und der stille Auszug stimmte die<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Texte wird auf<br />
die ausführliche Schreibweise "-er und -innen" verzichtet.<br />
Generell werden stattdessen die Begriffe stets in der kürzeren<br />
Schreibweise (z.B. Mitarbeiter) verwendet. Dies versteht<br />
sich als Synonym für alle männlichen und weiblichen<br />
Personen, die damit selbstverständlich gleichberechtigt<br />
angesprochen werden.<br />
versammelte Gemeinde auf den Karfreitag<br />
ein.<br />
Gerhard Kaiser, Pastoralreferent<br />
Erscheinungsdatum nächste Ausgabe:<br />
Juni <strong>2010</strong><br />
Druck: Marquardt, Regensburg<br />
Fotos: (1) S. Schroll, (2) A. Hausladen,<br />
(3, 8) S. Reinnisch, (4) S. Kaspar, (5, 6) B. Eisvogel,<br />
(7) Fachschule, B. Eisvogel