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Unser Getreide - information.medien.agrar eV

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Sach<strong>information</strong>en<br />

<strong>information</strong>.<br />

<strong>medien</strong>.<strong>agrar</strong> e.V.<br />

<strong>Unser</strong> <strong>Getreide</strong>


Sach<strong>information</strong>en<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

GETREIDE – FÜR MENSCH, TIER UND ENERGIE 4<br />

Geschichtlicher Rückblick 4<br />

<strong>Getreide</strong>nutzung heute 5<br />

<strong>Getreide</strong> in der Ernährung 6<br />

GETREIDEANBAU IN DEUTSCHLAND 8<br />

<strong>Getreide</strong> in Zahlen 8<br />

Die Arbeit des <strong>Getreide</strong>bauern 10<br />

GETREIDEARTEN 14<br />

Weizen 14<br />

Gerste 15<br />

Mais 16<br />

Roggen 17<br />

Triticale 18<br />

Hafer 18<br />

Dinkel 19<br />

GETREIDEARTEN IM ÜBERBLICK 20<br />

Die <strong>Getreide</strong>pflanze 22<br />

Das <strong>Getreide</strong>korn 23<br />

Literatur und Linktipps 24<br />

Impressum 24<br />

2


Sach<strong>information</strong>en<br />

Brot, Brötchen, Müsli und Kuchen – wie selbstverständlich stehen diese<br />

Produkte auf dem Speiseplan. <strong>Getreide</strong>pflanzen liefern uns die Grundlage<br />

für diese Lebensmittel und somit für einen erheblichen Teil unserer<br />

Ernährung – und das schon seit Jahrtausenden.<br />

Mit den vorliegenden Sach<strong>information</strong>en möchten wir Ihnen verschiedene<br />

<strong>Getreide</strong> ein Stück näher bringen und Ihnen Einblicke in die Botanik<br />

der Pflanze, die Arbeiten des <strong>Getreide</strong>bauern und in die Verwendungsmöglichkeiten<br />

der einzelnen <strong>Getreide</strong>arten geben.<br />

Neben Fach<strong>information</strong>en bietet der i.m.a e.V. Pädagogen und Landwirten<br />

Hilfestellungen und Ideen, die gemeinschaftlich das Ziel verfolgen,<br />

Kindern und Jugendlichen die Herkunft und den Wert unserer Nahrungsmittel<br />

zu verdeutlichen.<br />

Weitere Unterrichtsmaterialien erhalten Sie beim i.m.a e.V. zu den Themen<br />

„Kartoffel“ (Sekundarstufe I) sowie „Nachwachsende Rohstoffe“<br />

(Primarstufe).<br />

Ihr<br />

i.m.a e.V.<br />

3


Sach<strong>information</strong>en<br />

GETREIDE – FÜR MENSCH, TIER UND ENERGIE<br />

Geschichtlicher Rückblick<br />

<strong>Getreide</strong> ist ein Überbegriff, der mehrere Kulturpflanzen, die zur Familie<br />

der Süßgräser (Poaceae) gehören, zusammenfasst. Die ältesten <strong>Getreide</strong>arten<br />

werden seit cirka 10.000 Jahren angebaut und zur Herstellung von<br />

Nahrungsmitteln genutzt. Ihr gemeinsamer Ursprung ist in Vorderasien<br />

zu finden. Die ältesten Brote, aus Weizen gebacken, wurden in Ägypten<br />

gefunden. Der Anbau von Emmer („Zweikorn“), einer bespelzten Weizenart,<br />

konnte bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. zurück nachgewiesen werden.<br />

In Mitteleuropa und Vorderasien diente Emmer bis ins Mittelalter<br />

hinein als Grundlage zur Herstellung von Brot. Gegen Ende der Bronzezeit<br />

wurde in Deutschland der Hafer heimisch, der bei den Römern als<br />

Unkraut galt. Im 7. Jahrhundert v. Chr. ist erstmals im Gebiet des heutigen<br />

Schlesiens der Roggen festzustellen, der bis dahin ein Unkraut im<br />

Weizen war. Langsam verbreitete er sich westwärts. Der Mais stammt<br />

ursprünglich aus Mexiko. Überreste werden dort auf ein Alter von 7.000<br />

Jahren geschätzt. Die spanischen Eroberer brachten die Pflanze nach<br />

Europa.<br />

Heute ist <strong>Getreide</strong> von den Tropen bis an die Polarkreise verbreitet. Die<br />

wichtigsten <strong>Getreide</strong>arten in Deutschland sind Weizen, Gerste, Roggen,<br />

Triticale, Hafer und Mais. Innerhalb dieser Arten gibt es wiederum verschiedene<br />

Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften, wie zum Beispiel<br />

den Saat- und den Hartweizen. Aber auch Neuzüchtungen und Kreuzungen<br />

zwischen verschiedenen <strong>Getreide</strong>arten tragen zur Sortenvielfalt bei.<br />

Ein Beispiel ist Triticale, dessen Name von den lateinischen Bezeichnungen<br />

für Weizen (Triticum) und Roggen (Secale) abgeleitet wurde. Weizen<br />

dient als dabei als Mutterpflanze und Roggen als Pollenspender.<br />

4


Sach<strong>information</strong>en<br />

<strong>Getreide</strong>nutzung heute<br />

Rinderfutter<br />

Bei der <strong>Getreide</strong>nutzung spielen die Vermahlung, die Nutzung als Futtermittel<br />

sowie die industrielle Verwertung eine Rolle. Vermahlenes<br />

<strong>Getreide</strong> gelangt hauptsächlich als Mehl in die Herstellung von Backwaren,<br />

ein kleinerer Teil wird für die Stärkeproduktion genutzt. Bei der<br />

<strong>Getreide</strong>verwertung als Futter werden etwa gleich große Teile für die<br />

Mischfutterproduktion sowie für den hofeigenen Einsatz als Futtermittel<br />

eingesetzt. Im Rahmen der industriellen Verwertung dient <strong>Getreide</strong> der<br />

Gewinnung von Stärke, zur Branntwein- und Braumalzherstellung sowie<br />

zur Produktion von Bioethanol. Bioethanol wird als Treibstoff oder als<br />

Beimischung beispielsweise zu Benzin genutzt.<br />

Inlandsverwertung <strong>Getreide</strong>, Deutschland 2005/06<br />

Insgesamt: 26,7 Millionen Tonnen<br />

Saatgut 0,6<br />

Verluste 0,2<br />

Industr. Verwertung<br />

5,7<br />

Nahrung<br />

9,3<br />

10,8<br />

Futter<br />

Nach: ZMP Marktbilanz <strong>Getreide</strong>, Ölsaaten, Futtermittel 2007<br />

Die Brotvielfalt in Deutschland ist unerreicht<br />

Der <strong>Getreide</strong>preis schwankt von Jahr zu Jahr. Er ist von Faktoren wie der<br />

Erntemenge und verschiedenen Markteinflüssen und Marktregelmechanismen<br />

abhängig. Experten gehen mittelfristig, hauptsächlich aufgrund<br />

der weltweit steigenden Nachfrage, von steigenden <strong>Getreide</strong>preisen<br />

aus. Momentan (2007) liegt der Wertanteil des <strong>Getreide</strong>s (Beispiel Weizen)<br />

in einem Brot bei etwa sechs Prozent. Auf einem Hektar Weizen mit<br />

rund 74 Doppelzentnern Ertrag „wachsen“ heute etwa 9.250 Mischbrote<br />

zu je einem Kilogramm. Aus 400 Körnern, die der Landwirt im Herbst<br />

pro Quadratmeter sät, kann er später 16.000 Körner ernten. Diese reichen<br />

für etwa 800 Gramm Mehl, das wiederum zum Backen von mehr<br />

als einem Kilogramm Brot reicht.<br />

5


Sach<strong>information</strong>en<br />

<strong>Getreide</strong> in der Ernährung<br />

Im Ernährungsgewerbe wird <strong>Getreide</strong> in erster Linie zu Brot, Malz,<br />

Stärke, Dauerbackwaren sowie Teigwaren verarbeitet.<br />

Herstellung ausgewählter Erzeugnisse des<br />

Ernährungsgewerbes 2005 in Mio. t<br />

Stärke und -erzeugnisse<br />

(ohne Zucker und<br />

Dextrine)<br />

1,0<br />

Teigwaren<br />

0,4<br />

Vollkornmehl<br />

Dauerbackwaren<br />

1,1<br />

4,1<br />

Brot<br />

(ohne Knäckebrot)<br />

1,8<br />

Malz<br />

Nach: ZMP Marktbilanz <strong>Getreide</strong>, Ölsaaten, Futtermittel 2007<br />

Brot und Brötchen gehören nicht nur in Deutschland zu den Grundnahrungsmitteln.<br />

Gut 86 Kilogramm wurden 2004/05 pro Kopf und Jahr verzehrt.<br />

Damit ist Deutschland in der EU Spitzenreiter. Dennoch ist der<br />

Pro-Kopf-Verbrauch an Brot seit 1900 stark zurückgegangen. Damals lag<br />

er bei fast 140 Kilogramm pro Kopf und Jahr.<br />

<strong>Getreide</strong> und <strong>Getreide</strong>produkte enthalten<br />

fast alle wichtigen Nährstoffe, die der<br />

Mensch zum Leben braucht. Vollkornprodukte<br />

sind besonders vitamin- und mineralstoffreich,<br />

weil sie die Randschichten und<br />

auch den Keimling des Korns enthalten. In<br />

diesen Teilen sind Vitamine und Mineralstoffe<br />

besonders konzentriert.<br />

<strong>Getreide</strong> ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil<br />

einer gesunden und ausgewogenen<br />

Ernährung, die Körner lassen sich auch sehr<br />

vielseitig zubereiten und sorgen für Abwechslung<br />

auf dem Tisch.<br />

Quelle: DBV Situationsbericht 2007, S. 17<br />

6


Sach<strong>information</strong>en<br />

Gerade für Kinder spielen Brot und <strong>Getreide</strong> in der Ernährung eine wichtige<br />

Rolle. Der aid infodienst hat deshalb eine speziell auf die Bedürfnisse<br />

von Kindern abgestimmte Ernährungspyramide in Ampelfarben mit<br />

entsprechenden Empfehlungen entwickelt. Zu jeder Mahlzeit sollten<br />

Kinder sättigendes Brot oder Beilagen bekommen – insgesamt fünfmal<br />

pro Tag.<br />

aid-Ernährungspyramide <strong>Getreide</strong> plus<br />

Idee: Sonja Mannhardt<br />

<strong>Getreide</strong>ernte mit modernem Mähdrescher<br />

7


Sach<strong>information</strong>en<br />

GETREIDEANBAU IN DEUTSCHLAND<br />

<strong>Getreide</strong> in Zahlen<br />

Ackerflächennutzung in %<br />

sonstige<br />

21,6<br />

56,5<br />

<strong>Getreide</strong><br />

Futterpflanzen<br />

(z.B. Klee)<br />

16,5<br />

5,4<br />

Hackfrüchte<br />

(z.B. Kartoffeln)<br />

Nach: ZMP Marktbilanz <strong>Getreide</strong>, Ölsaaten, Futtermittel 2007<br />

<strong>Getreide</strong>anbauflächen in %<br />

Triticale<br />

Roggen 3,4<br />

4,5<br />

Hafer 1,55<br />

26,3<br />

Weizen<br />

Gerste<br />

17,1<br />

14,7<br />

Mais<br />

Nach: ZMP Marktbilanz <strong>Getreide</strong>, Ölsaaten, Futtermittel 2007<br />

Wie den Diagrammen zu entnehmen ist, wird in Deutschland auf gut<br />

der Hälfte der bewirtschafteten Ackerfläche <strong>Getreide</strong> angebaut. Weizen<br />

nimmt dabei nach wie vor eine herausragende Stellung ein.<br />

Die Landwirtschaft befindet sich schon länger inmitten eines andauernden<br />

Konzentrationsprozesses – sowohl was die Zahl der Betriebe als<br />

auch was die Zahl der nachgelagerten Gewerbe (z.B. Mühlen) angeht. So<br />

ernährt ein Landwirt heute (2004) 143 Mitbürger, wohingegen es vor<br />

knapp 60 Jahren lediglich 10 Personen waren.<br />

8


Sach<strong>information</strong>en<br />

Blick nach Europa<br />

Die fünf bzw. sechs wichtigsten „<strong>Getreide</strong>länder“ in der EU-25<br />

(Zahlen von 2006)<br />

GETREIDEANBAU<br />

in Mio. ha <strong>Getreide</strong>ernte in Mio. t<br />

Frankreich 8,9 Frankreich 60,8<br />

Polen 8,4 Deutschland 43,5<br />

Deutschland 6,7 Polen 22,8<br />

Spanien 6,3 Großbritannien 20,8<br />

Italien 3,5 Spanien 17,7<br />

Quelle: ZMP-Marktbilanz <strong>Getreide</strong>, Ölsaaten, Futtermittel, 2007<br />

Frankreich baut innerhalb der EU-25 die größte Fläche mit <strong>Getreide</strong> an<br />

(8,9 Millionen Hektar) und ist folgerichtig auch bei der Erntemenge mit<br />

60,8 Millionen Tonnen Spitzenreiter. Auf den weiteren Plätzen ergeben<br />

sich jedoch Verschiebungen: Polen bewirtschaftet zwar mit 8,4 Millionen<br />

Hektar beinahe die gleiche Fläche wie Frankreich mit <strong>Getreide</strong> – die Erntemenge<br />

jedoch umfasst fast nur ein Drittel der Menge in Frankreich.<br />

Zum Teil lassen sich diese Differenzen, speziell für 2006, durch ungünstige<br />

Wettereinflüsse in den östlichen EU-Ländern erklären.<br />

Die Europäische Union erzeugt weltweit am meisten Weizen, gefolgt<br />

von China und Indien.<br />

9


Sach<strong>information</strong>en<br />

Die Arbeit des <strong>Getreide</strong>bauern<br />

Winterweizen ist in Deutschland die bedeutendste <strong>Getreide</strong>art und wurde<br />

2006 mit gut drei Millionen Hektar auf knapp der Hälfte der gesamten<br />

<strong>Getreide</strong>fläche angebaut. Wie der Name andeutet, handelt es sich<br />

bei Winterweizen um eine Weizenform, die als kleine Pflanze den Winter<br />

überdauert. Winterweizen wird in Deutschland deshalb so häufig<br />

angebaut, weil er auf den meisten Standorten – verglichen mit anderen<br />

<strong>Getreide</strong>arten – höhere Erträge liefert. Im Folgenden werden die im Jahresverlauf<br />

anfallenden Arbeiten an diesem Beispiel beschreiben.<br />

Boden vorbereiten<br />

Nach der Ernte der Vorfrucht im Spätsommer bzw. Herbst wird der etwas<br />

abgetrocknete Boden durch Pflügen oder Grubbern aufgelockert. Hierbei<br />

werden eventuell zurückgebliebene Pflanzenreste untergearbeitet.<br />

Anschließend wird mit einer Egge die Bodenoberfläche eingeebnet und<br />

eine feinkrümelige Oberfläche hergestellt. Dieser Arbeitsgang wird oft<br />

mit der eigentlichen Saat kombiniert. Der Landwirt wählt je nach<br />

Zustand des Ackers geeignete, den Boden möglichst wenig verdichtende<br />

Geräte. Beim Pflügen mit Pflugscharen wird die Erde zirka 20 bis 30 Zentimeter<br />

tief gewendet. Dagegen lockert und vermischt ein Grubber den<br />

Boden mit den Pflanzenresten.<br />

Pflügen<br />

Aussäen<br />

Zunächst wählt der Landwirt in Abhängigkeit von den Standortbedingungen<br />

und der späteren Verwendung des Weizens geeignete Sorten<br />

für die Aussaat aus. In der Regel kauft der Landwirt zertifiziertes Saatgut<br />

zu, das vor der Aussaat sorgfältig von Unkrautsamen und geschädigten<br />

Körnern gereinigt und meist gegen verschiedene Pilzkrankheiten,<br />

die mit dem Saatgut verbreitet werden können, gebeizt wurde.<br />

Gebeiztes/ungebeiztes Saatgut<br />

Zur Vorbereitung der Saat füllt der Landwirt das Saatgut in den Saatkasten<br />

der Sämaschine und stellt die gewünschte Saattiefe (bei Winterweizen<br />

ca. zwei Zentimeter) sowie die auszusäende Menge (150 bis 210<br />

kg/ha je nach Sorte, Korngröße, Bodenverhältnissen und Saatzeit) ein.<br />

Der Reihenabstand ist in der Regel durch die Sämaschine vorgegeben.<br />

Während der Saat wird das ganze Feld flächendeckend überfahren.<br />

Dabei werden einzelne Saatgutkörnchen im Boden abgelegt und leicht<br />

zugedeckt.<br />

Sämaschine<br />

10


Sach<strong>information</strong>en<br />

Keimung und Winterpause<br />

Dreiblattstadium<br />

Zur Keimung benötigt ein Saatkorn Luft, Wasser und eine sortenspezifische<br />

Mindesttemperatur zwischen zwei und vier Grad Celsius. Das Saatkorn<br />

nimmt zunächst reichlich Wasser auf. Dabei wird unter anderem<br />

die im Mehlkörper vorhandene Stärke für die Ernährung des Keimlings<br />

gelöst. Zunächst wachsen die Keimwurzeln und anschließend der von<br />

der Keimscheide schützend umgebene Keimling. Die Keimscheide<br />

ermöglicht dem Keimling auch härtere Bodenschichten zu durchdringen.<br />

Ist dies geschehen, sieht man die ersten Blattspitzen auf der Erdoberfläche.<br />

Man spricht vom „Auflaufen“ der Saat. Unter guten Bedingungen<br />

wachsen innerhalb der ersten zwei Wochen nach der Aussaat die ersten<br />

Blätter. Den Winter überdauern die kleinen Pflänzchen des Winterweizens<br />

in der Regel im Dreiblattstadium.<br />

Entwicklungsstadien der <strong>Getreide</strong>pflanzen<br />

Düngung<br />

Im Frühjahr, sobald die Temperaturen steigen, kommt das Wachstum der<br />

Pflanzen wieder in Gang. Eine Weizenpflanze bildet mehrere Seitentriebe,<br />

d.h. sie bestockt sich. Dabei wird der Bestand deutlich sichtbar dichter.<br />

Waren bisher in aller Regel die im Boden verfügbaren Nährstoffe<br />

ausreichend, können nun erste Düngergaben, insbesondere mit Stickstoff,<br />

für die Ertragsbildung notwendig werden. Diese können über<br />

mineralische Düngung oder über Gülle (Mischung aus Kot und Harn von<br />

Nutztieren) ausgebracht werden. Bei dieser Arbeit sollte der Boden gut<br />

tragfähig sein, damit die schweren Maschinen möglichst wenig Schaden<br />

anrichten. Da die Böden aber hierfür im Frühjahr oft nicht ausreichend<br />

abtrocknen, wird der Dünger bevorzugt bei oberflächlich gefrorenem<br />

Boden ausgebracht.<br />

Düngerstreuer<br />

11


Sach<strong>information</strong>en<br />

Unkrautbekämpfung<br />

Nicht nur die Weizenpflanzen, auch die unerwünschten Kräuter und<br />

Gräser wachsen nun. Daher ist eine Bekämpfung dieser „Unkräuter“ erforderlich,<br />

sofern diese nicht schon im Herbst stattgefunden hat. Hierbei<br />

sind zwei Methoden zu unterscheiden, die gegebenenfalls kombiniert<br />

werden können: die mechanische und die chemische Bekämpfung. Bei<br />

der mechanischen Bekämpfung wird der Boden mit geeigneten Werkzeugen<br />

so bearbeitet, dass die Unkrautpflanzen vernichtet und die Kulturpflanzen<br />

so wenig wie möglich geschädigt werden. Bei der chemischen<br />

Bekämpfung werden mit Pflanzenschutzspritzen chemische Produkte<br />

ausgebracht, die in den Stoffwechsel der Unkräuter und -gräser eingreifen,<br />

sodass diese absterben oder stark im Wachstum gebremst werden.<br />

Heute wird überwiegend eine chemische Unkrautbekämpfung durchgeführt,<br />

weil ihr Einsatz unabhängiger vom Wetter und weniger kostenintensiv<br />

ist. Weiterhin werden so die meisten problematischen Unkräuter<br />

erfasst und es wird weniger Arbeitszeit benötigt. Ein Nachteil ist die Freisetzung<br />

von chemischen Stoffen in die Umwelt. Vor der Zulassung von<br />

Pflanzenschutzmitteln wird daher ihr Verhalten und das ihrer Abbauprodukte<br />

in Boden, Wasser und Luft genau untersucht.<br />

Pflanzenschutzspritze<br />

Ährenbildung<br />

Gegen Ende der Bestockung, die in der Regel Ende März – in höheren<br />

und kühleren Lagen etwas später – abgeschlossen ist, beginnt die Ährenbildung,<br />

die zunächst von außen unsichtbar ist. Aufgrund der nunmehr<br />

höheren Temperaturen und der längeren Tage beginnt der Weizen zu<br />

„schossen“. Hierunter versteht man die Entwicklungsphase, in der sich<br />

die einzelnen Halme strecken. Dabei entwickelt sich auch die Ähre weiter.<br />

Nun ist der Nährstoff- und Wasserbedarf der Pflanzen hoch. In dieser<br />

Phase sollte die Pflanze nicht „gestresst“ werden, denn beispielsweise<br />

Nährstoffmangel oder extreme Trockenheit führen zu kürzeren Ähren<br />

mit weniger Körnern und damit niedrigeren Erträgen. In der Regel<br />

erfolgt nun eine weitere Stickstoffdüngergabe, um die Pflanzen mit den<br />

notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Wenn das letzte Blatt (das Fahnenblatt)<br />

entfaltet ist, beginnt das Ährenschieben. Die Ähre schiebt sich<br />

aus der Blattscheide des obersten Blattes heraus. Für einen hohen Ertrag<br />

benötigt die Pflanze hierbei ausreichend gesunde Blattfläche. Da in dieser<br />

Phase oft Pilze die Blätter und die Ährchen befallen, wird bei entsprechender<br />

Witterung meist eine Fungizidspritzung durchgeführt. Für<br />

die Erzeugung von Qualitätsweizen erfolgt noch eine weitere Stickstoffgabe,<br />

da in der folgenden Phase der Eiweißgehalt des Weizenkorns festgelegt<br />

wird.<br />

Ährenschieben<br />

12


Sach<strong>information</strong>en<br />

Ernte<br />

Nach Blüte, Befruchtung und Abreife der <strong>Getreide</strong>körner kann die Ernte<br />

beginnen, sobald die Körner ausreichend trocken sind. In Abhängigkeit<br />

von den klimatischen Standortbedingungen, der Aussaatzeit, der Sorte<br />

und der Nährstoff- und Wasserversorgung erfolgt sie in Deutschland<br />

zwischen Ende Juli und Anfang September. Die Ernte wird heute ausschließlich<br />

mit Mähdreschern durchgeführt, die zuerst die Halme mit<br />

den Ähren abschneiden, dann in der Dreschtrommel die Körner aus den<br />

Ähren dreschen und anschließend die Körner von Stroh und Spreu<br />

abtrennen. In warmen Gegenden ist der Weizen bei der Ernte meist<br />

trocken genug für eine sich direkt anschließende Einlagerung. In kühleren<br />

Gegenden und in feuchten Jahren muss die Ernte vor der Einlagerung<br />

auf maximal 15 Prozent Feuchte getrocknet werden, um während<br />

der Lagerzeit dem Verderb durch Pilz- und Insektenbefall vorzubeugen.<br />

13<br />

Mähdrescher


Sach<strong>information</strong>en<br />

GETREIDEARTEN<br />

Im Folgenden werden die wichtigsten <strong>Getreide</strong>arten in Deutschland vorgestellt,<br />

indem ihre botanischen Merkmale aufgezeigt und ihre Besonderheiten<br />

für den Ackerbau benannt werden. Diese sind: Weizen,<br />

Gerste, Mais, Roggen, Triticale, Hafer sowie Dinkel.<br />

Weizen (Triticum aestivum)<br />

Die Weizenpflanze ist ein einjähriges, meist unbegranntes Ährengras.<br />

Weizen wird 0,5 bis einen Meter hoch und hat einen rundlichen Halm.<br />

Von der Gesamterscheinung her wirkt die Pflanze dunkelgrün und die<br />

Ähren gedrungen. Ihre aufrechte Ährenspindel ist zweizeilig alternierend<br />

mit Ährchen besetzt, die drei bis sechs Blüten umfassen. Die Selbstbestäubung<br />

findet in der Regel noch vor der Blütenöffnung statt. Aus<br />

lediglich drei dieser Blüten entwickeln sich später Körner.<br />

Weizen stellt an Klima, Boden und Wasserversorgung höhere Ansprüche<br />

als andere <strong>Getreide</strong>arten. Obwohl Weizen bis cirka minus 20 Grad Celsius<br />

frostresistent ist, bevorzugt er ein gemäßigtes Klima. Weizen verlangt<br />

schwere, nährstoffreiche Böden, vor allem Lehmböden oder Schwarzerde<br />

mit hoher Wasserbindungskapazität. Weizen wird in Deutschland<br />

hauptsächlich in Bayern, Niedersachen, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen angebaut (2007). Der Ertrag<br />

des Winterweizens liegt weit über dem des Sommerweizens.<br />

Weizen spielt weltweit als Futter- und Nahrungsmittel eine enorme Rolle.<br />

Weichweizen wird in erster Linie für die Herstellung von Backwaren verwendet.<br />

Entsprechend den Anforderungen an die Qualität der Mehle,<br />

Teige und Gebäcke werden die in Deutschland zugelassenen Weizensorten<br />

in Qualitätsklassen eingeteilt:<br />

Weizen<br />

A-Weizen (Qualitätsweizen)<br />

B-Weizen (Brot- oder Backweizen)<br />

C-Weizen (sonstige Weizen)<br />

E-Weizen (Eliteweizen)<br />

K-Weizen (Keksweizen)<br />

Des Weiteren wird Weizen auch zu Grieß, Weizenbier, Grütze, Graupen,<br />

Branntwein, Stärke und Weizenkeimöl verarbeitet. Stärke aus Weizenmehl<br />

findet in der Industrie in der Papier- und Kleisterherstellung oder<br />

in Kosmetika Verwendung.<br />

Weizenähren<br />

14


Sach<strong>information</strong>en<br />

Gerste (Hordeum vulgare)<br />

Gerstenpflanzen wachsen rund 0,7 bis 1,2 Meter hoch. Die Deckspelzen<br />

der Gerste sind meist sehr lang begrannt, es gibt aber auch grannenlose<br />

Formen. Im reifen Zustand sind sie geneigt bis hängend. Gersten werden<br />

anhand ihrer unterschiedlichen Ähren in zwei- und mehrzeilige Formen<br />

unterteilt. Die zweizeiligen Formen entwickeln pro Ansatzstelle nur ein<br />

Korn, das voll und kräftig ausgeprägt ist. Bei den mehrzeiligen Formen<br />

treten drei Körner pro Ansatzstelle auf, die aber nicht so kräftig entwickelt<br />

sind. Gerste ist ein Selbstbestäuber.<br />

Gerste gedeiht am besten auf tiefgründigen, gut durchfeuchteten<br />

Böden. Sie kommt aber auch mit ungünstigeren Bedingungen zurecht.<br />

Deutschlandweit findet man Gerstenfelder hauptsächlich in Bayern, Niedersachsen<br />

und Nordrhein-Westfalen (2006).<br />

Die Kornerträge der Gerste werden überwiegend als Futtergetreide verwendet,<br />

da insbesondere die Wintergerste relativ viel Eiweiß enthält.<br />

Für die menschliche Ernährung können aus Gerste Grieß bzw. Graupen<br />

und Mehl hergestellt werden. Für Malzkaffee keimen zunächst die Gerstenkörner<br />

an, bevor sie als Malz gedarrt, gemahlen und geröstet werden.<br />

Gerste<br />

Gerstenfeld<br />

15


Sach<strong>information</strong>en<br />

Mais (Zea mays)<br />

Botanisch gesehen unterscheidet sich der Mais von den anderen <strong>Getreide</strong>arten<br />

durch einhäusig getrennte Geschlechtlichkeit. Die männlichen<br />

Blüten reifen vor den weiblichen Blüten der gleichen Pflanze, deshalb ist<br />

Fremdbestäubung durch Wind die Regel. Mais ist ein einjähriges, nicht<br />

bestockendes Gras, dessen markerfüllter Halm bis zu 2,5 Meter hoch und<br />

bis fünf Zentimeter dick wird. Der Mais bildet an seinem Stängelende<br />

eine Rispe mit männlichen Ährchen. Diese wird Fahne genannt. Die<br />

weiblichen Ährchen bilden sich an Nebenachsen der Hauptsprossachse<br />

jeweils an den Ansatzstellen der Blätter. Der Blütenstand ist ein Kolben,<br />

der von Hüllblättern, die als Lieschblätter bezeichnet werden, umgeben<br />

ist. Zur Blüte reifen in der Fahne Pollenkörner und in den Kolben fadenförmige<br />

Griffel, die wie Haarbüschel aus den Lieschblättern heraushängen.<br />

Da die Pollen einer bestimmten Pflanze mehrere Tage vor dem<br />

Herausragen der Narbenfäden reif werden, können sie vom Wind fortgetragen<br />

werden und Nachbarpflanzen befruchten.<br />

Mais stellt nur geringe Ansprüche an Boden und Wasserbedarf. Er<br />

gehört zu den sogenannten C4-Pflanzen. Diese sind besonders gut an<br />

trocken-heiße Standorte mit hohem Lichtangebot angepasst. C4-Pflanzen<br />

nutzen das vorhandene Kohlendioxid im Vergleich zu anderen<br />

Pflanzen besser und haben eine geringere Vegetationsphase. Abhängig<br />

von der Verwendung wird der Mais geerntet: Für Silomais, der als Viehfutter<br />

eingesetzt wird, werden die ganzen Pflanzen im September/<br />

Anfang Oktober mit einem Maishäcksler abgeschnitten und zerkleinert.<br />

Anschließend werden die Pflanzenstückchen in Silos verfestigt und luftdicht<br />

gelagert. Durch die einsetzende Milchsäuregärung entsteht ein<br />

haltbares, einweißreiches Winterfutter für Rinder. Beim Körnermais<br />

dagegen werden die vollreifen Körner im Oktober oder November mit<br />

dem Mähdrescher geerntet. Mais wächst in Deutschland hauptsächlich in<br />

Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen (2006).<br />

Maispflanzen<br />

Für die menschliche Ernährung fällt auch Maiskeimöl an, das als Salatöl<br />

und für die Margarine- und Majonäseherstellung verwendet wird. In der<br />

Industrie wird das Öl als Rohstoff für Farben, Linoleum und Seifen verwendet.<br />

Maiskolben (weiblicher Blütenstand)<br />

16


Sach<strong>information</strong>en<br />

Roggen (Secale cereale)<br />

Roggen ist ein Ährengras, das 1,5 bis 2 Meter hoch wächst und in unseren<br />

Breiten einjährig kultiviert wird. Die Deckspelzen sind lang begrannt<br />

und die Blätter und Ährchen sind blaugrün gefärbt. Da Roggen ein<br />

Fremdbefruchter ist, ziehen zur Blütezeit dichte Pollenschwaden über<br />

das Feld und es entwickeln sich Pflanzen mit unterschiedlichen Erbanlagen,<br />

die dafür sorgen, dass die Felder sehr uneinheitlich wirken.<br />

Eine größere wirtschaftliche Bedeutung hat der Winterroggen. Sein<br />

geringes Wärmebedürfnis, seine hohe Winterfestigkeit und seine relativ<br />

bescheidenen Bodenansprüche ermöglichen es, dass er auch im hohen<br />

Norden und in Bergregionen noch brauchbare Ernten liefert. Anbautechnisch<br />

bereitet der Roggen kaum Probleme. Neben seinen geringen<br />

Umweltansprüchen zeichnet er sich auch durch seine Unempfindlichkeit<br />

gegen Pilzkrankheiten und tierische Schädlinge aus. Der Aufwand beim<br />

Pflanzenschutz sowie bei Düngergaben ist deshalb gering. Weiterhin<br />

unterdrückt er Beikräuter und -gräser besser als andere <strong>Getreide</strong>arten.<br />

Dennoch kann Roggen vom Mutterkornpilz befallen werden, der durch<br />

die Ausbildung brauner Fruchtkörper (Sklerotien) an den Ähren sichtbar<br />

wird. In Deutschland wird er hauptsächlich in Brandenburg, Niedersachsen,<br />

Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern angebaut (2007).<br />

Besonders wertvoll für die Ernährung ist der hohe Anteil an essenziellen<br />

Aminosäuren im Roggen. Verwendung finden die Körner hauptsächlich<br />

in der Verarbeitung zu Brotgetreide. Reine Roggenbrote werden<br />

mithilfe von Sauerteigen zu herzhaften, langsam austrocknenden Vorratsbroten,<br />

wie Schwarzbrot und Pumpernickel. Roggenmalz lässt sich<br />

auch für die Bierherstellung und als Süßungsmittel verwenden. In der<br />

Industrie wird Roggen kaum verwendet.<br />

Auch der Einsatz als Futtergetreide<br />

ist eher selten. Eine zunehmende Rolle<br />

spielt Roggen hingegen als Stärkelieferant<br />

und als Energiepflanze (bei der Bioethanolerzeugung<br />

und für Biogasanlagen).<br />

Roggenfeld<br />

17


Sach<strong>information</strong>en<br />

Triticale (Triticosecale)<br />

Triticale ist ein noch sehr „junges <strong>Getreide</strong>“. Es ist aus einer Kreuzung zwischen Roggen<br />

und Weizen entstanden. Ziel war es, die hohen Ertragspotenziale des Weizens mit der<br />

Gesundheit und Anspruchslosigkeit des Roggens zu verbinden. Die verschiedenen Triticalesorten<br />

unterschieden sich vor dem Schossen teilweise erheblich in der Bereifung, in der<br />

Halmlänge sowie im Wuchstyp. Das führt dazu, dass manche Sorten im Feldbestand eher<br />

roggenähnlich und andere mehr wie Weizen aussehen. Triticale kann auf fast allen<br />

Böden angebaut werden. Das <strong>Getreide</strong> hat ein hohes Ertragspotenzial, eine sehr gute<br />

Ertragsstabilität und ist sehr robust gegen Pilzkrankheiten. Triticale wird deutschlandweit<br />

vor allem in Niedersachsen, Bayern, Brandenburg sowie in Nordrhein-Westfalen<br />

angebaut (2006).<br />

Triticale findet überwiegend Verwendung als kostengünstig und umweltgerecht produziertes,<br />

proteinreiches Körnerfutter in der Tiermast. Kleinere Mengen werden zu Backwaren,<br />

Bier und Brei verarbeitet. Triticale eignet sich zudem hervorragend zur<br />

Energiegewinnung in Biogasanlagen.<br />

Hafer (Avena sativa)<br />

Triticale<br />

Hafer unterscheidet sich von den anderen <strong>Getreide</strong>arten in der Form des Blütenstandes.<br />

Als einjähriges Rispengras bildet Hafer 15 bis 30 Zentimeter lange, allseits wendige Rispen<br />

aus, deren zum Teil abermals verzweigte Rispenäste schwach abwärts hängen. Sie<br />

tragen an der Spitze Ährchen mit meist zwei bis drei Blüten, von denen in der Regel nur<br />

zwei fruchtbar sind. Hafer ist ein Selbstbestäuber.<br />

Hafer wird nur als Sommerform angebaut und im Frühjahr ausgesät. Unter den <strong>Getreide</strong>arten<br />

gilt Hafer als „Gesundungsfrucht“, da sich viele <strong>Getreide</strong>schädlinge in ihm nicht<br />

vermehren. Zur Entwicklung benötigt Hafer feuchtkühles Klima und eine regelmäßige<br />

Wasserversorgung. Hinsichtlich der Bodenansprüche ist er bescheiden. Da Hafer züchterisch<br />

kaum weiterentwickelt wird, stagnieren die Durchschnittserträge bei rund 50 dt/ha.<br />

Aus diesem Grund ist der Anbau von Hafer für Landwirte ökonomisch weniger interessant.<br />

In Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen werden deutschlandweit<br />

die größten Flächen mit Hafer bewirtschaftet (2006).<br />

Hafer<br />

Die Körner des Hafers lassen sich durch den Drusch nicht von den Spelzen trennen. Dies<br />

ist aber für die menschliche Ernährung notwendig, sodass es heute auch „Nackthafer“<br />

ohne Spelzen gibt, dessen Erträge jedoch noch geringer sind. Als Futtergetreide können<br />

die Spelzen am Korn bleiben und das <strong>Getreide</strong> an Pferde, Rinder und Geflügel verfüttert<br />

werden. Nach dem Entspelzen, Schälen und Darren, eine spezielle Art der Trocknung,<br />

kommen die Körner in gewalzter Form als Haferflocken auf unsere Tische. Hafermehl ist<br />

aufgrund der geringen Kleberanteile für die Brotherstellung weniger geeignet.<br />

18


Sach<strong>information</strong>en<br />

Dinkel (Triticum spelta)<br />

Dinkel zählt zu den Weizenarten und ist mit Weichweizen nah verwandt.<br />

Die Pflanze wird 0,6 bis 1,5 Meter hoch. Die lockere vierkantige<br />

Ähre besitzt zwei- bis dreikörnige Ährchen.<br />

Dinkel bevorzugt gute, tiefgründige Böden. Gegenüber dem Weizen ist<br />

Dinkel aber weniger anspruchsvoll und kann auch auf flachgründigen<br />

Böden angebaut werden. Die Saatzeit liegt je nach Region etwa eine<br />

Woche vor der des Winterweizens. Die Saatstärke beträgt 250 bis 400<br />

bespelzte Körner pro Quadratmeter. Weil Dinkel lange Halme besitzt,<br />

besteht die Gefahr, dass diese knicken („Lagerbildung“), was die Ernte<br />

erschweren kann. Durch Stickstoffdüngung werden keine nennenswerten<br />

Ertragssteigerungen erzielt. Dinkel ist robust, winterhart, resistent<br />

gegen eine Vielzahl von Krankheiten und kann mehrere Jahre auf derselben<br />

Fläche angebaut werden (Selbstverträglichkeit). Seine Spindelbrüchigkeit<br />

(die Ähren sind sehr druckempfindlich und zerfallen beim<br />

Dreschen leicht in Einzelteile) bedingt jedoch hohe Kornverluste schon<br />

auf dem Feld. Um die Körner nach dem Drusch weiter verarbeiten zu<br />

können, müssen sie erst von den festsitzenden Spelzen befreit werden.<br />

Diesen zusätzlichen Arbeitsschritt nennt man Gerbgang. All dies waren<br />

vermutlich die Gründe, warum Dinkel in Deutschland um 1900 durch<br />

den Brot- oder Saatweizen (Triticum aestivum) verdrängt wurde. Im Vergleich<br />

zum Weizen ist seine Anbaufläche heute hierzulande unbedeutend<br />

und taucht deshalb auch in offiziellen Statistiken häufig gar nicht<br />

auf. Seit einigen Jahren erfährt der Dinkel jedoch eine Renaissance –<br />

besonders im ökologischen Anbau (ca. 50 % der gesamten Anbaufläche)<br />

wird wieder vermehrt auf diese weniger anspruchsvolle Weizenart<br />

gesetzt. Aus den reif geernteten, entspelzten und vermahlenen Körnern<br />

wird Dinkelbrot gebacken. Das fein gemahlene Mehl eignet sich hervorragend<br />

zur Herstellung von Spätzle. Erntet man die Körner schon im<br />

milchreifen (Korn ist noch hell, fast weiß und nicht voll ausgereift)<br />

Zustand, so erhält man nach vorsichtigem Dörren und Entspelzen den<br />

Grünkern. Dieser wird beispielsweise in Form von Graupen, Gries oder<br />

Mehl als Suppenbeilage genutzt. Zudem werden dem Dinkel besondere<br />

Heilkräfte nachgesagt, die ihn als Bestandteil einer Schonkost interessant<br />

machen.<br />

Ebenfalls zur Gruppe der Gräser zählen Hirse sowie Reis, während Buchweizen,<br />

Amaranth und Quinoa zu den sogenannten „Pseudogetreiden“<br />

und damit nicht zur Familie der Gräser gehören.<br />

Dinkel<br />

19


Sach<strong>information</strong>en<br />

GETREIDEARTEN IM ÜBERBLICK (DEUTSCHLAND)<br />

Zahlen für 2006<br />

Weizen<br />

(Triticum)<br />

Gerste<br />

(Hordeum vulgare)<br />

Mais<br />

(Zea mays)<br />

Erstes Vorkommen<br />

seit ca. 10.000 Jahren;<br />

erste Brote in Ägypten<br />

gefunden; stammt aus<br />

Vorderasien (Urform:<br />

Emmer)<br />

seit ca. 10.000 Jahren;<br />

zunächst als Brei, später<br />

zur Zubereitung alkoholischer<br />

Getränke;<br />

stammt aus Ostasien<br />

vor ca. 7.000 Jahren in<br />

Mexiko; im 15. Jahrhundert<br />

von spanischen Eroberern<br />

aus Südamerika<br />

importiert<br />

Anteile an der<br />

<strong>Getreide</strong>fläche<br />

26 %<br />

17 %<br />

14,7 %<br />

Befruchtung<br />

Selbstbefruchter<br />

Selbstbefruchter<br />

Fremdbefruchter<br />

Fruchtstand<br />

Ähre, senkrecht stehend<br />

oder leicht geneigt mit ca.<br />

35 Körnern<br />

Ähre (2-, 4- oder 6-zeilig),<br />

meist geneigt und i.d.R.<br />

mit langen Grannen<br />

Kolben<br />

Inhaltsstoffe (Körner)<br />

KH<br />

Eiweiß<br />

Wasser<br />

Fett<br />

ca. 60 %<br />

ca. 10–16 %<br />

ca. 13 %<br />

ca. 2 %<br />

ohne Spelzen<br />

ca. 64 %<br />

ca. 10 %<br />

ca. 12%<br />

ca. 2 %<br />

ca. 65 %<br />

ca. 8,5 %<br />

ca. 12 %<br />

ca. 3,8 %<br />

Aussaatzeit und<br />

–menge<br />

❄ Sept.-Dez., 150-220 kg/ha<br />

Febr.-April, 150-270 kg/ha<br />

❄ Sept., 120-150 kg/ha<br />

März-April, 100-130 kg/ha<br />

April-Mai, 8-10<br />

Pflanzen/m 2<br />

Ernte<br />

<strong>Getreide</strong> insg.: 43,5<br />

Mio. t<br />

❄ Aug., 22 Mio. t<br />

Ende Aug., 0,2 Mio. t<br />

❄ bis Ende Juli, 9,4 Mio. t<br />

Juli-Aug., 2,5 Mio. t<br />

Silomais früh, CCM und<br />

Körnermais später im<br />

Zeitraum Sept.-Okt.,<br />

Gemüsemais ab Juli<br />

*= 3,2 Mio. t<br />

Ertrag<br />

<strong>Getreide</strong> insg.:<br />

64,9 Mio. t<br />

❄ 72,4 dt/ha<br />

53,3 dt/ha<br />

❄ 63,7 dt/ha<br />

46,4 dt/ha<br />

Silomais: 400-500 dt Frischmasse/ha;<br />

CCM: 100-130<br />

dt/ha; Körnermais: 70-100<br />

dt/ha; 80,7 dt/ha<br />

Verwendung<br />

Weichweizen als<br />

Brotgetreide, Futter,<br />

Rohstoff für Bioethanol<br />

Wintergerste als Futter;<br />

Sommergerste überwiegend<br />

als Braugerste und<br />

auch als Futter<br />

Silomais und CCM als<br />

Futter; Körnermais als<br />

Futter, Nahrung, industrielle<br />

Verwertung<br />

Sonstiges<br />

Legende:<br />

❄ : Winterform<br />

: Sommerform<br />

weltweite Verbreitung;<br />

Anbau von Hartweizen im<br />

Mittelmeerraum u.a. zur<br />

Nudelherstellung<br />

20<br />

Anbau auch in nördlicheren<br />

Breiten und in Höhenlagen<br />

möglich; Nachfrage<br />

für Futterzwecke steigt<br />

geringe Bodenansprüche;<br />

sog. C-4-Pflanzen (nutzen<br />

vorhandenes Kohlendioxid<br />

besonders gut)


Sach<strong>information</strong>en<br />

Roggen<br />

(Secale cereale)<br />

Triticale<br />

(Triticosecale)<br />

Hafer<br />

(Avena sativa)<br />

Dinkel<br />

(Triticum spelta)<br />

aus Vorderasien; trat zunächst<br />

als Unkraut auf (sekundäre<br />

Kulturpflanze);<br />

vor 9.000 Jahren in<br />

Schlesien, später auch<br />

weiter westlich kultiviert<br />

Ende des 19. Jahrhunderts<br />

wurden erste spontane<br />

Kreuzungen beobachtet;<br />

gezielte Züchtung erst<br />

nach 1930 möglich<br />

seit Ende der Bronzezeit;<br />

vermutlich zuerst an<br />

den atlantischen Küsten;<br />

wurde als Unkraut eingeschleppt<br />

(mit Flughafer<br />

eng verwandt)<br />

seit ca. 7.000 Jahren<br />

Anbau in Europa;<br />

wichtiges Handelsgetreide<br />

im späten Mittelalter<br />

4,5 %<br />

3,4 %<br />

1,5 %<br />

k.A.<br />

Fremdbefruchter<br />

Selbstbefruchter<br />

Selbstbefruchter<br />

Selbstbefruchter<br />

Ähre mit Grannen auf<br />

relativ langen, bläulichen<br />

Halmen<br />

je nach Sorte roggenoder<br />

weizenähnlich<br />

Rispe mit einzelnen, an<br />

dünnen Stielen sitzenden,<br />

hängenden Körnern<br />

lockere, vierkantige Ähre<br />

mit zwei- bis dreikörnigen<br />

Ährchen; Körner bespelzt<br />

ca. 62 %<br />

ca. 9 %<br />

ca. 14 %<br />

ca. 1,7 %<br />

ca. 10-13 %<br />

ohne Spelzen<br />

ca. 60 %<br />

ca. 12 %<br />

ca. 13 %<br />

ca. 7 %<br />

ohne Spelzen<br />

ca. 62 %<br />

ca. 12 %<br />

ca.<br />

ca. 2,7 %<br />

❄ Oktober, 70-100 kg/ha<br />

Ende Sept.-Mitte Okt.<br />

ca. 250-300 Körner/m 2<br />

❄ Febr.-April, 120-140 kg/ha<br />

k.A.<br />

Anfang bis Mitte August,<br />

2,6 Mio. t<br />

2,3 Mio. t<br />

Mitte bis Ende Juli, 0,8<br />

Mio. t<br />

k.A.<br />

49,1 dt/ha<br />

55,3 dt/ha<br />

45,2 dt/ha<br />

k.A.<br />

im nördlichen Mitteleuropa<br />

als Brotgetreide, z.T.<br />

auch als Futter<br />

vorwiegend als proteinreiches<br />

Körnerfutter in der<br />

Tiermast; menschliche Ernährung<br />

(Backwaren, Bier,<br />

Breie); zur Energiegewinnung<br />

in Biogasanlagen<br />

vorwiegend als Futter für<br />

Jung- und Zuchtvieh sowie<br />

für Pferde; Verarbeitung<br />

eines geringen Teils zu<br />

Haferflocken<br />

Bestandteil von Schonkost;<br />

Backwaren; Kaffeeersatz;<br />

Grünkern (Graupen, Grieß<br />

oder Mehl)<br />

gedeiht auch im kühlgemäßigten<br />

Klima und an<br />

nährstoffärmeren Standorten<br />

entstanden aus einer<br />

Kreuzung von Weizen und<br />

Roggen; kann kostengünstig<br />

und umweltgerecht<br />

angebaut werden<br />

recht anspruchslose<br />

Pflanze; wächst eher in<br />

feuchten Klimaregionen;<br />

in Westeuropa und Großbritannien<br />

auch als<br />

Winterform<br />

21<br />

robust, winterhart und<br />

resistent gegen viele Krankheiten;<br />

Nutzung vor allem<br />

im ökologischen Landbau;<br />

milchreif geernteter Dinkel<br />

wird als Grünkern genutzt;<br />

weltweit verbreitet


Sach<strong>information</strong>en<br />

Die <strong>Getreide</strong>pflanze<br />

Am Beispiel des bei uns bevorzugt angebauten Weizens lässt sich der<br />

typische Aufbau einer <strong>Getreide</strong>pflanze veranschaulichen:<br />

Die Wurzeln versorgen die <strong>Getreide</strong>pflanze mit den nötigen Nährstoffen<br />

und geben ihr einen guten Halt im Erdreich. Sie wachsen in Büscheln,<br />

wobei der größte Teil der Wurzelmasse etwa 15 bis 25 Zentimeter tief im<br />

Boden liegt. Rund um die Pflanze verlaufen die Kronenwurzeln wie<br />

Strahlen schräg nach unten. Sie verleihen der <strong>Getreide</strong>pflanze die nötige<br />

Standfestigkeit. Längere Zeit trocken stehende Pflanzen können über<br />

zwei Meter tief vordringende Wurzeln bilden. Dabei gilt: Je größer die<br />

Wurzelmasse, desto besser können sich die Pflanzen mit Nährstoffen<br />

versorgen.<br />

Ähre<br />

Am <strong>Getreide</strong>halm befinden sich etwa fünf bis sieben Halmknoten, deren<br />

Abstände von unten nach oben größer werden. Die Zwischenstücke<br />

heißen Internodien. Durch diesen Aufbau wird eine hohe Biege- und<br />

Tragefestigkeit der Pflanze gesichert, die benötigt wird, damit die Ähren<br />

gut ausreifen können.<br />

Am Halm sind mehrere stiellose Blätter angewachsen. Ein Blatt entspringt<br />

jeweils an einem Halmknoten und umschließt als schützende<br />

Röhre den untersten und damit noch weichsten Teil der Internodien.<br />

Halmknoten<br />

Fahnenblatt<br />

Halm<br />

2. Ordnung<br />

Die Blätter besitzen parallel verlaufende Leitungsbahnen ohne Blattstiel.<br />

Sie stellen die Hauptassimilationsfläche für die Pflanze dar.<br />

Bei Weizen, Roggen und Gerste sind am Blatt kleine Blattöhrchen angewachsen.<br />

Diese helfen, ebenso wie die daneben liegenden Blatthäutchen,<br />

beim Betrachten junger Pflanzen auf die jeweilige <strong>Getreide</strong>art zu<br />

schließen.<br />

Kronenwurzeln<br />

Halm<br />

1. Ordnung<br />

Bestockungsknoten<br />

Halmheber<br />

Beim <strong>Getreide</strong> gibt es drei Arten von Blütenständen: zusammengesetzte<br />

Ähren (Weizen, Gerste), Rispen mit Ährchen (Hafer) sowie Kolben (Mais).<br />

Eine Ähre besteht aus mehreren Ährchen, die je nach <strong>Getreide</strong>art eine<br />

unterschiedliche Anzahl Blüten tragen. Jedes Blütchen hat eine Deckspelze<br />

mit mehr oder weniger langen Grannen. Nach der Selbst- oder Fremdbefruchtung<br />

entwickeln sich in den Ährchen die <strong>Getreide</strong>früchte, die<br />

Körner.<br />

Keimwurzeln<br />

Reste des<br />

Samenkorns<br />

22


Sach<strong>information</strong>en<br />

Das <strong>Getreide</strong>korn<br />

Längschnitt durch ein Weizenkorn<br />

Schale<br />

Aleuronschicht<br />

(eiweißreiche Zwischenschicht)<br />

Samenschale<br />

Fruchtschale<br />

Bärtchen<br />

Keimlinge<br />

Wurzelanlage<br />

Blattansätze<br />

Schildchen<br />

Mehlkörper<br />

Klebereiweiß<br />

Stärkekörner<br />

Zellwände<br />

Die <strong>Getreide</strong>körner sind von einer Fruchtschale umgeben und bei Gerste<br />

und Hafer zudem bespelzt. Am unteren Kornrücken sitzt der Keimling, in<br />

dem sich die Wurzel- und Sprossanlagen für eine neue <strong>Getreide</strong>pflanze<br />

befinden. Das Schildchen verbindet ihn mit dem Mehlkörper, dessen Aufgabe<br />

es ist, den Keimling zu ernähren, bis die Wurzeln gebildet sind.<br />

Das Nährgewebe, auch Mehlkörper genannt, enthält Stärke und Eiweiß.<br />

Weiteres hochwertiges Eiweiß, Ballaststoffe (Zellulose), Vitamine und<br />

Mineralstoffe sind in den Randschichten enthalten. Auch der Keimling<br />

verfügt über Eiweiß, Fett, Vitamine und Mineralstoffe. Damit konzentrieren<br />

sich wertvolle Inhaltsstoffe im Keimling und in den Randschichten.<br />

23


Literatur:<br />

aid infodienst (Hrsg.), 2005: Brot und Kleingebäck<br />

BLV Buchverlag (Hrsg.), 2007: Agrarwirtschaft. Fachstufe Landwirtschaft, München<br />

Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH (Hrsg.), o.Jg.:<br />

Brotgetreide: Der Landwirt macht`s. Der Weg vom Korn zum Brot.<br />

Mehl: Der Müller macht`s. Der Weg vom Korn zum Brot.<br />

Brot: Der Bäcker backt`s. Der Weg vom Korn zum Brot.<br />

Deutscher Bauernverband e.V. (Hrsg.), 2006:<br />

Situationsbericht 2007 – Trends und Fakten zur Landwirtschaft<br />

<strong>information</strong>.<strong>medien</strong>.<strong>agrar</strong> e.V. (Hrsg.) 2006:<br />

3 Minuten Infos Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Mais, Dinkel, Hafer<br />

Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH (Hrsg.), 2007:<br />

ZMP-Marktbilanz <strong>Getreide</strong> – Ölsaaten – Futtermittel 2007<br />

<strong>information</strong>.<br />

<strong>medien</strong>.<strong>agrar</strong> e.V.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>information</strong>.<strong>medien</strong>.<strong>agrar</strong> (i.m.a) e.V.<br />

Konstantinstraße 90<br />

53179 Bonn<br />

Telefon: 02 28 / 97 99 37-0<br />

Telefax: 02 28 / 97 99 37-5<br />

E-Mail: info@ima-<strong>agrar</strong>.de<br />

http://www.ima-<strong>agrar</strong>.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

landwirtschaftlichen Rentenbank<br />

Text und Redaktion:<br />

AgriKom GmbH, Fachagentur für Agrarkommunikation<br />

Grafik:<br />

www.raviolidesign.de<br />

Bilder:<br />

<strong>agrar</strong>foto.com: S. 12 unten<br />

aid infodienst: Grafik S. 7<br />

Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V., BDP: S. 10 Mitte<br />

Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH., CMA:<br />

Titelseite Mitte links, S. 5; S. 6 oben<br />

Claas KGaA mbH: Titelseite rechts; S. 7 unten, S. 13<br />

Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V., FNL: S. 14, 16, 17<br />

<strong>information</strong>.<strong>medien</strong>.<strong>agrar</strong> e.V.: Titelseite links, Mitte rechts; S. 10, 11, 12 oben, S. 15<br />

raviolidesign, Thorsten Weber: Titelseite unten, S. 4, S. 6/7 Mitte, 8/9 Mitte, S. 11, S. 22<br />

Vereinigung <strong>Getreide</strong>-, Markt- und Ernährungsforschung GmbH: Grafik S. 23

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